Ultraschnelles und komfortables Laden: der neue Schnellladepark in Rutesheim macht es möglich. Wir zeigen Ihnen, was der Park alles zu bieten hat und wie wir uns die Zukunft der E-Mobilität und der darauf zugeschnittene Ladelösungen vorstellen.
Ausbau der örtlichen Ladeinfrastruktur
Der Ort Rutesheim im Landkreis Böblingen, gelegen zwischen Stuttgart und Pforzheim, wird bei Ortsunkundigen nur ein Schulterzucken hervorrufen. Dabei liegt das Städtchen in einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands und ist verkehrstechnisch gut angebunden.
Diese Infrastruktur macht Rutesheim zum perfekten Standort für den neuesten Schnellladepark der EnBW. An der A8 auf Höhe des Leonberger Kreuzes können E-Mobilisten seit Oktober 2020 an insgesamt acht Ladepunkten ihr E-Auto mit Strom versorgen. Der Ladepark kann bei Bedarf auf insgesamt 16 Ladepunkte erweitert werden. Damit ist er der aktuell größte in unserem Angebot.
Die Energie des Schnellladeparks Rutesheim kommt direkt vom eigenen Dach: Auf der 277 m2 großen Fläche ist eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 30 kWp installiert. Sie versorgt den Standort und liefert den grünen Strom für die zu ladenden Fahrzeuge. Die überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist. Wird mehr Energie benötigt, um die angeschlossenen Fahrzeuge aufzuladen, wird auf 100% Ökostrom aus dem Netz zurückgegriffen.
In fünf Minuten 100 Kilometer Reichweite laden
Damit die angeschlossenen Fahrzeuge an den vier Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten zügig aufgeladen werden, kommt im Schnellladepark modernste Ladetechnik zum Einsatz. Bis zu 300 kW Ladeleistung stehen pro HPC-Ladestation zur Verfügung. An den Stationen sind alle gängigen Anschlüsse (CCS, CHAdeMO und Typ 2) vorhanden, sodass Fahrer*innen ohne Probleme jedes E-Auto aufladen können. Über die moderne Ladetechnologie lassen sich im Schnitt innerhalb von nur fünf Minuten bereits 100 km Reichweite laden.
Die Besonderheit des Parks liegt in den Ladesäulen. E-Fahrzeuge benötigen Gleichstrom, an herkömmlichen Ladesäulen kommt aber Wechselstrom an. Die Umwandlung findet im Fahrzeug selbst statt, sodass 22 kW Ladeleistung die Kapazität während des Vorgangs drosseln. Anders sieht es bei Schnellladesäulen aus, wie sie in Rutesheim aufgestellt sind. Diese Säulen wandeln den Wechselstrom schon vor der Übertragung in den Akku des angeschlossenen Stromers in Gleichstrom um. Der Vorteil: Die Ladekapazität wird nicht verringert, da keine Umwandlung mehr erforderlich ist.
Komfort beim Ladevorgang
Damit der Ladevorgang im Hellen wie im Dunkeln möglichst komfortabel vonstattengeht, sind alle Ladeeinheiten großzügig überdacht und gut ausgeleuchtet. Videokameras überblicken das gesamte Areal. Damit ermöglicht die EnBW nicht nur einen komfortablen Ladevorgang, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit zu fortgeschrittener Stunde.
Um das Anschließen und Aufladen zu vereinfachen, wurde bei der Errichtung des Ladeparks auf eine möglichst einfache Kabelführung geachtet: Die Kabel sind 5,5 m lang und an einem Seilzug aufgehängt, sodass sie bei Bedarf über das Fahrzeug geführt werden können. Des Weiteren steht im Ladepark WLAN zur Verfügung, sodass E-Auto-Fahrer*innen schnell E-Mails checken, surfen oder ein Video zur Unterhaltung streamen können, während der Akku ihres Stromers wieder auf den vollen Ladestand gebracht wird.
So sieht er aus und dass kann er: Car Maniac vor Ort im Ladepark Rutesheim
Elektroautos LADEN ab JETZT wie Verbrenner TANKEN? Car Maniac war vor Ort und hat den neuen Ladepark unter die Lupe genommen. Mehr dazu im Video:
Flächendeckender Ausbau der Ladeinfrastruktur bis 2025
Ein flächendeckendes und dichtes Netz an (Schnell-)Ladestationen ist wichtige Voraussetzung, damit sich die E-Mobilität weiter prächtig entwickeln kann. Entsprechend investiert die EnBW kontinuierlich in diesen Bereich. Bundesweit betreiben wir mittlerweile mehr als 450 Standorte. Damit ist die EnBW der größte Betreiber eines Schnellladenetzes in der Bundesrepublik.
Bis 2025 investieren wir rund 100 Mio. Euro pro Jahr in den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur. Damit entsteht durchschnittlich jeden Tag ein neuer Schnellladestandort. Der Schnellladepark in Rutesheim ist bereits der dritte Standort innerhalb eines Monats, der ans Netz geht. Dabei ist die EnBW nicht nur für die Aufstellung und Einrichtung der Ladepunkte zuständig, sondern übernimmt als Full-Service-Dienstleister auch die Erzeugung von und die Versorgung mit Strom. Auf diese Weise kann – wie in Rutesheim – die Belieferung mit Strom aus grünen und erneuerbaren Energien sichergestellt werden.
Mit diesen Ausbaumaßnahmen werden immer mehr Regionen und Ortschaften in das Ladestationennetz eingebunden, sodass Elektroautofahrer*innen schon jetzt weite Strecken zurücklegen können, ohne sich Sorgen darum machen zu müssen, ob sie die nächste Ladesäule rechtzeitig erreichen.
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