Elektro-Kleinwagen: 6 spannende Modelle im Vergleich

Ob für den täglichen Pendelverkehr, den Einkauf in der Stadt oder selbst eine längere Ausfahrt ins Grüne – Elektro-Kleinwagen sind eine umweltfreundliche Alternative zum Verbrenner. Dank ihres kompakten Formats und ihres relativ günstigen Preises, sind sie immer gefragter. In diesem Artikel stellen wir einige der interessantesten Modelle vor, die derzeit angeboten werden oder in nicht allzu ferner Zukunft auf den Markt kommen.

Die Elektromobilität hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Besonders im Bereich der Kleinwagen gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Elektroautos, die nicht nur durch ihre Umweltfreundlichkeit überzeugen, sondern auch in puncto Design, Technik und Alltagstauglichkeit neue Maßstäbe setzen.


Das erwartet Sie hier


Opel Corsa Electric – kraftvoll und markant

Der Opel Corsa Electric präsentiert sich seit Marktstart im Jahr 2019 als ein kraftvoller und ernstzunehmender Vertreter im Segment Elektro-Kleinwagen. Mit seinem Facelift im Jahr 2023 hat der Corsa nicht nur optisch, sondern auch technisch einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht.

Das auffällige Design des Opel Corsa Electric wird durch das neue markentypische „Opel Vizor“ noch weiter betont – eine glänzend schwarze Frontpartie, die dem Fahrzeug einen markanten und zugleich eleganten Ausdruck verleiht. Unterstützt wird dieses Design durch die neuen, präzisen Intelli-Lux LED-Matrixscheinwerfer: Sie wurden nicht nur optisch überarbeitet, sondern bieten auch eine verbesserte Ausleuchtung.

Opel Corsa Electric fährt durch die Stadt

Das auffällige Design des Opel Corsa Electric wird durch das neue markentypische „Opel Vizor“ noch weiter betont (Bild: ©Stellantis).

 

Unter der Haube verfügt der Elektro-Kleinwagen von Opel über zwei Antriebsvarianten: Die Basisversion mit 136 PS (100 kW) und einer 50-kWh-Batterie erreicht eine Reichweite von bis zu 357 Kilometern (WLTP). Für mehr Leistung und Reichweite steht eine Variante mit 156 PS (115 kW) und einer 54-kWh-Batterie zur Verfügung, die 405 Kilometer nach WLTP ermöglicht.

Im Innenraum erwartet Sie ein volldigitales Cockpit (leider nur gegen Aufpreis erhältlich), das auf der leistungsstarken Snapdragon-Plattform von Qualcomm basiert. Dies macht den Corsa zu einem technologischen Vorreiter in seinem Segment – und sorgt auch für ein intuitives und vernetztes Fahrerlebnis. Überraschend und besonders komfortabel: Die Vordersitze bieten auf Wunsch eine Massagefunktion – ein Feature, das man eher in der Oberklasse erwarten würde und im Kleinwagen-Segment fast einzigartig ist.

Peugeot e-2008 – frischer Look und clevere Gestaltung

Der Peugeot e-2008, frisch überarbeitet und vollgepackt mit neuen Features, setzt auf eine spannende Mischung aus Stil, Komfort und Alltagstauglichkeit. Das   Design, geprägt von klaren Linien und einer auffälligen Lichtsignatur, verleiht ihm eine moderne und zugleich zeitlose Ausstrahlung.

Peugeot e-2008

Der frische Look des Peugeot e-2008 zeigt sich unter anderem in seiner markanten Front und dem neuen Lichtdesign (Bild: ©Stellantis).

Im Innenraum setzt Peugeot auf Komfort und Funktionalität. Die clever gestaltete Dachlinie sorgt dafür, dass selbst groß gewachsene Passagiere auf den Rücksitzen bequem Platz finden. Zudem ist der flache Kofferraumboden nicht nur ideal für den Transport von größeren Gegenständen, sondern bietet auch versteckten Stauraum für Ladekabel und kleinere Gegenstände – praktisch und durchdacht.

Angetrieben wird der e-2008 wie der Kleinwagen von Opel von den beiden Stellantis-Elektro-Motoren mit 100 kW (136 PS) oder 115 kW (156 PS) Leistung, die mit seinem sofort verfügbaren Drehmoment von 260 bzw.270 Nm für eine dynamische Beschleunigung sorgen. Auch hier gibt es zwei Akkugrößen: Die 50-kWh-Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 346 Kilometern nach WLTP. Die etwas größere 54-kWh-Version kommt – vergleichbar dem Opel Corsa Electric – auf 406 Kilometer.

DS3 E-Tense – klein und luxuriös

Der setzt mit seinem eleganten Design und hochwertigem Innenraum gleich auf den ersten Blick Akzente. Der Autobauer ist wie Peugeot, Opel oder auch Jeep und Fiat Teil des Stellantis-Konzerns, fokussiert sich aber vor allem auf Premium-Fahrzeuge.

Auch wenn der kompakte Elektro-SUV, erhältlich seit 2022, mit seinen Abmessungen gerade so noch als Elektro-Kleinwagen zählt, verrät schon ein Blick, dass dieses Etikett dem Fahrzeug kaum genügt. Das Äußere ist durch klare Linien und eine individuelle Lichtsignatur geprägt. Innen erwartet Sie ein luxuriös gestalteter Raum mit hochwertigen Materialien, die das Augenmerk auf Details widerspiegeln. Trotz seiner kompakten Größe bietet der DS3 E-Tense genügend Platz für Passagiere und Gepäck, was ihn auch für längere Fahrten praktisch macht.

DS3 E-Tense fährt an Bürogebäuden vorbei

Der DS3 E-Tense setzt mit seinem eleganten Design und hochwertigem Innenraum gleich auf den ersten Blick Akzente (Bild: ©Stellantis).

 

Angetrieben von einem 156 PS starken Elektromotor, verfügt der DS3 E-Tense über eine souveräne Leistung, die durch drei Fahrmodi an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden kann – von maximaler Reichweite im Eco-Modus bis hin zu mehr Fahrspaß im Sport-Modus. Mit seiner 54-kWh-Batterie erreicht er eine Reichweite von bis zu 404 Kilometern.

Interessantes Highlight: Der DS3 E-Tense besitzt eine Vorklimatisierungsfunktion, die während des Ladevorgangs über den Touchscreen im E-Auto oder die MyDS-App gesteuert werden kann. Damit optimieren Sie zum einen die Reichweite des Fahrzeugs. Zum anderen können Sie aber auch den Innenraum auf die gewünschte Temperatur bringen, bevor Sie überhaupt einsteigen. Ein weiterer Vorteil: Durch das Feature kann die Batterie vorgeheizt werden, so dass sie im Winter am effizientesten arbeitet.

Kia EV3 – komfortabel und vielseitig einsetzbar

Der Kia EV3 ist das neueste kompakte Elektro-SUV des südkoreanischen Herstellers. Nach dem Marktstart in Korea im Sommer 2024 wird der EV3 nun im Herbst in Europa eingeführt, bevor er 2025 auch in anderen Weltregionen erhältlich sein wird. Doch schon jetzt hat der Elektro-Kleinwagen viel Aufmerksamkeit erregt.

Der EV3 zeichnet sich durch ein modernes Design aus, mit vertikal angeordneten Scheinwerfern und der neuen „Tiger Face“-Frontpartie von Kia. Ein Highlight ist das „Star Map“-Signaturlicht, das dem Fahrzeug eine futuristische Ausstrahlung verleiht. Die schlanke Dachlinie, die in ein Coupé-ähnliches Heck übergeht, sorgt nicht nur für einen dynamischen Look, sondern auch für einen großzügigen Innenraum.

Kia EV3 auf der Straße

Der Kia EV3 beeindruckt mit einem modernen Design, das durch vertikal angeordnete Scheinwerfer und die neue „Tiger Face“-Frontpartie geprägt wird (Bild: ©Kia).

 

Im Inneren bietet der EV3 ein durchdachtes Design, ausgelegt auf Komfort und Vielseitigkeit. Die verschiebbare Mittelkonsole bietet zusätzlichen Stauraum – und kann auch als Tisch für Laptops, Tablets oder Snacks genutzt werden. Die Sitze sind mit einem Relax-Modus ausgestattet, so dass man in der Liegefunktion bequem ein Nickerchen machen kann. Dazu kommt ein Display-Setup mit insgesamt fast 30 Zoll Bildschirmdiagonale.

Angeboten wird der Kia EV3 in zwei Varianten: Die Standardversion verfügt über eine 58,3-kWh-Batterie, während die Long-Range-Variante mit einer 81,4-kWh-Batterie ausgestattet ist. Diese bietet eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern (WLTP). Beide Varianten sind mit einem 150 kW starken Elektromotor ausgestattet, der eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwa 7,5 Sekunden ermöglicht.

Mini Cooper E / SE – Britischer Klassiker als E-Variante

Den Mini Cooper gibt es bereits seit 2020 als E-Auto. Mit Elektroantrieb wird der britische Klassiker als Mini Cooper E bzw. in einer sportlicheren, stärker motorisierten Variante als Mini Cooper SE vertrieben. Im Hinblick auf sein Außendesign hat sich beim Mini Cooper E / SE auch 2024 wenig verändert: Die ikonischen runden Scheinwerfer-Augen sind ebenso geblieben wie der Dachüberhang. Wer genau hinschaut, erkennt allerdings, dass der Kühlergrill deutlich schmaler geworden ist und die Rücklichter jetzt eine Dreiecksform haben.

Dafür wurde der Innenraum in der 2024er-Variante einmal komplett neu aufgelegt. Die geschwungenen Linien des Außendesigns finden sich im Innenraum zum Beispiel in Lüftungsschlitzen und Becherhaltern wieder. Das wirkliche Highlight ist aber der runde Mittel-Touchscreen, der den Mini deutlich von anderen E-Kleinwagen unterscheidet. Dank vier bis sieben sogenannter „Experience Modes“ lässt sich das Fahrerlebnis mehr oder weniger individualisieren. Jeder Modus bedeutet eine veränderte Optik des Displays und andere Töne, die der Mini beim Beschleunigen und Bremsen von sich gibt.

Mini Cooper SE am Meer

Der Mini Cooper SE behält sein charakteristisches Design bei (Bild: ©BMW Group).

Den Mini Cooper E / SE gibt es in zwei Batterievarianten. Die kleinere Variante verfügt über einen 40,7-kWh-Akku, der eine Reichweite von 305 Kilometern laut WLTP ermöglichen soll. Die größere 54,2-kWh-Ausführung schafft immerhin 402 Kilometer nach WLTP. Während der Mini Cooper in der Basisausführung eine maximale Leistung von 135 kW, eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ermöglicht, präsentiert sich die SE-Variante kraftvoller. Hier ist eine maximale Leistung von 160 kWh, eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h möglich.

Smart #1 – Smarts erstes Elektro-SUV

Seit Ende 2022 ist Smart ein Joint-Venture von Mercedes und dem chinesischen Hersteller Geely. Das erste Modell des neuen Joint-Ventures, der Smart #1, verabschiedet sich von der zuvor angestrebten Mikromobilität und kommt als erstes SUV der Marke auf den Markt. Mit einer Länge von 4,27 Metern und einer Breite von 2,03 Metern (inkl. Außenspiegeln) ist der Smart erwachsen geworden. Er bietet bis zu fünf Personen Platz, ist er aber immer noch kompakt genug, um auch im Stadtverkehr zu überzeugen.

Im Innenraum fällt direkt der 12,8 Zoll große Touchscreen ins Auge, der stark an den in Teslas Model 3 verbauten Bildschirm erinnert. Ähnlich minimalistisch ist der Smart #1 auch im Hinblick auf haptische Tasten ausgestattet. Während fast alles über den Touchscreen gesteuert wird, lassen sich Tempomat, Bordcomputer, Lautstärke und Telefonannahme über Lenkradtasten bedienen. Das sehr saubere und moderne Design des Innenraums wird durch eine Ambientbeleuchtung mit 64 Farben abgerundet.

Smart #1

Mit dem Smart #1 ist der Kleinwagen erwachsen geworden (Bild: ©Smart).

Für eine Reichweite von bis zu 420 Kilometern sorgt eine 66-kWh-Batterie. Der Elektromotor verfügt über eine Leistung von 200 kW bzw. 272 PS. Damit beschleunigt der groß gewordene Smart in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

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Elektroauto-Kleinwagen: Längst nicht mehr auf den Stadtverkehr beschränkt

Unser Vergleich der Elektrokleinwagen zeigt, dass diese Fahrzeugklasse längst nicht mehr auf den Einsatz in der Stadt oder für den Transport weniger Personen limitiert ist. Dank angemessen großer Akkus und den zum Teil geräumig dimensionierten Innenräumen, bieten sich Kleinwagen mittlerweile auch für weitere Strecken und Ausflüge mit mehreren Personen an. Dabei sind sie zum Teil deutlich günstiger als Elektro-SUVs oder Mittelklasse-E-Autos.

Modell Motorleistung Akku Reichweite Preis
Opel Corsa Electric 100 kW (136 PS) / 115 kW (156 PS) 50 kWh / 54 kWh 357 km / 405 km (WLTP) Ab 34.650 Euro
Peugeot e-2008 100 kW (136 PS) / 115 kW (156 PS) 50 kWh / 54 kWh 346 km / 406 km (WLTP) Ab 39.350 Euro
DS3 E-Tense 115 kW (156 PS) 54 kWh 404 km (WLTP) Ab 41.500 Euro
Kia EV3 150 kW (204 PS) 58,3 kWh / 81,4 kWh 600 km (WLTP) Ab 35.990 Euro
Mini Cooper E /SE 135 kW (182 PS) / 160 kW (218 PS) 40,7 kWh / 54,2 kWh 305 km / 402 km (WLTP) Ab 32.900 Euro
Smart #1 200 kW (272 PS) 66 kWh 420 km (WLTP) Ab 42.490 Euro

 

Weitere spannende Modelle aus dem Kleinwagen-Segment stellen wir in unserem Artikel „Günstige E-Autos für unter 25.000 Euro“ vor.