Geschirrspüler richtig einräumen und Strom sparen

Geschirrspülmaschinen reinigen nicht nur gründlicher, sondern sind oft auch sparsamer als das Spülen von Hand. Ein entscheidender Faktor dabei ist das richtige Beladen: Mit einer optimalen Anordnung des Geschirrs und ein paar cleveren Tipps können Sie den Strom- und Wasserverbrauch zusätzlich senken – das schont sowohl die Umwelt als auch Ihren Geldbeutel.

In vielen Haushalten ist der Geschirrspüler ein unverzichtbarer Helfer. Mit unseren Tipps können Sie nicht nur Strom und Wasser sparen, sondern auch die Lebensdauer Ihres Geräts verlängern und für eine hohe Reinigungsleistung sorgen. Dabei spielt es eine Rolle, wie Sie den Geschirrspüler beladen und welches Programm Sie nutzen.


Das erwartet Sie hier


Wie wird der Geschirrspüler richtig beladen? 

Eine gut gefüllte Spülmaschine ist der Schlüssel zu einem sauberen Ergebnis – und gleichzeitig zu einem sparsamen und effizienten Betrieb. Mit der richtigen Beladung können Sie Energie und Wasser sparen und gleichzeitig die Lebensdauer Ihrer Maschine verlängern. Beachten Sie dabei folgende Punkte: 

  • Kleines Geschirr oben, Großes unten: Tassen und Gläser gehören in den oberen Bereich, während große Töpfe und Teller im unteren Bereich besser aufgehoben sind. So wird alles gleichmäßig gereinigt. 
  • Besteck richtig einordnen: Legen Sie Messer, Gabeln und Löffel in den Besteckkorb – am besten immer mit Griffen nach unten, für eine möglichst gründliche Reinigung. Bei spitzen Messern ist Vorsicht geboten, dass Sie beim Ausräumen nicht in die Klinge greifen. Viele Maschinen haben dafür spezielle Einsätze oder Schubladen, die eine noch bessere Reinigung ermöglichen. 
  • Abstand einhalten: Vermeiden Sie, dass sich Geschirrteile berühren, da dies den Wasserfluss behindern kann. Gleichzeitig sollte die Maschine nicht überladen werden, da dies die Reinigungsleistung beeinträchtigt. 
  • Schrägstellen für optimale Reinigung: Große Teller und Schüsseln sollten leicht schräg gestellt werden, damit das Wasser überall hinkommt und Restwasser abfließen kann. 
  • Plastik oben platzieren: Leichte Kunststoffteile wie Dosen oder Deckel gehören in den oberen Korb, da sie sich durch die Hitze unten verformen könnten. Achten Sie darauf, dass sie sicher fixiert sind, um nicht im Innenraum hin und her zu rutschen. 
  • Filter nicht blockieren: Stellen Sie sicher, dass keine großen Teile den Zugang zum Filter blockieren, da dies die Wasserzirkulation beeinträchtigen könnte. 

Ab ins Grüne

Ob Strom fürs Zuhause, zum Heizen oder Laden – entdecken Sie unsere fairen Ökostrom­tarife mit Netto-Preisgarantie.

Was gehört nicht in die Spülmaschine?

Daneben lohnt es sich auch, einen Blick darauf zu werfen, was besser nicht in die Spülmaschine gehört. Denn nicht jedes Geschirr oder Küchenutensil ist für die maschinelle Reinigung geeignet, da zum Beispiel einige Materialien durch Hitze oder Reinigungsmittel beschädigt werden können. Wir haben für Sie eine Übersicht zusammengestellt, was Sie besser von Hand spülen sollten: 

  1. Melamin-Geschirr: Besonders bei Kindergeschirr ist Vorsicht geboten. Melamin kann bei hohen Temperaturen schadstoffhaltige Stoffe freisetzen und seine Oberfläche beschädigen. Melamin-Geschirr sollte nicht über 70° Celsius erhitzt werden. Entsprechend sollten Sie das Reinigungsprogramm wählen, wenn das Geschirr in den Geschirrspüler kommt. 
  2. Holz: Schneidebretter, Kochlöffel oder andere Holzutensilien quellen durch Feuchtigkeit auf und können Risse bekommen. Außerdem verliert das Holz seine Schutzschicht. 
  3. Empfindliche Gläser: Feinste Weingläser oder Kristall können im Geschirrspüler erblinden oder zerbrechen. 
  4. Beschichtete Pfannen und Töpfe: Antihaftbeschichtungen können durch aggressive Reinigungsmittel und Hitze beschädigt werden. Diese Stoffe werden als krebserregend eingestuft. 
  5. Aluminium: Unbehandeltes Aluminium verfärbt sich und wird durch die Chemikalien in den Spülmitteln oft stumpf. 
  6. Dekoratives oder handbemaltes Geschirr: Farben und Muster können verblassen oder sich ablösen. 
  7. Messerklingen aus hochwertigem Stahl: Diese werden in der Spülmaschine stumpf und können durch die Feuchtigkeit rosten. 

Übrigens: Auch Schwämme, Tücher und andere Materialien, die Wasser aufnehmen, gehören nicht in den Geschirrspüler – sondern in die Waschmaschine.

Besteckschublade eines Geschirrspülers

Viele Geschirrspüler besitzen spezielle Schubladen, in denen das Besteck besonders sauber wird.

7 Tipps, um Strom und Wasser zu sparen

Richtig beladen und den Platz clever nutzen – so holen Sie das Beste aus Ihrem Geschirrspüler heraus. Doch Sie können noch mehr tun, um Strom und Wasser zu sparen, die Umwelt zu entlasten und gleichzeitig Ihren Geldbeutel zu schonen. Mit diesen 7 einfachen Tipps verwandeln Sie Ihre Spülmaschine in ein echtes Sparwunder!

1. Nur bei voller Beladung laufen lassen 

Ein Geschirrspüler arbeitet am effizientesten, wenn er vollständig beladen ist. Das bedeutet, dass sowohl Strom und Wasser, die pro Spülgang benötigt werden, optimal genutzt werden. Wenn Sie die Maschine nur starten, wenn sie wirklich voll ist, können Sie Ihren jährlichen Verbrauch an Strom und Wasser erheblich reduzieren. 

Vorteile der vollen Beladung: 

  • Jede Spülung benötigt Energie und Wasser, unabhängig davon, wie viel Geschirr sich in der Maschine befindet. Eine volle Beladung sorgt dafür, dass Strom und Wasser bestmöglich genutzt werden. 
  • Weniger Spülgänge bedeuten weniger Strom- und Wasserverbrauch, was sich positiv auf Ihre Haushaltskosten auswirkt. 
  • Weniger Spülgänge sparen insgesamt wertvolle Ressourcen und sind besser für die Umwelt. 

Tipp: Viele moderne Geschirrspüler besitzen verstellbare Körbe und Einsätze, die es ermöglichen, auch sperriges Geschirr wie Töpfe und Pfannen bestmöglich unterzubringen. 

2. Stark verschmutztes Geschirr vorspülen

Besonders stark verschmutzte Teller, Töpfe oder Auflaufformen können Sie vor dem Spülgang kurz abspülen – und zwar aus gutem Grund: Moderne Spülmaschinen sind mit Sensoren ausgestattet, die den Verschmutzungsgrad des Geschirrs erfassen. Diese Informationen nutzen die Geräte, um das passende Spülprogramm automatisch auszuwählen. 

Stark verschmutzte Teile können jedoch dazu führen, dass die Maschine ein besonders intensives Programm startet, das mehr Wasser und Strom benötigt. Zudem besteht die Gefahr, dass Essensreste die Filter oder Pumpen verstopfen. Für leicht verschmutztes Geschirr ist ein Vorspülen hingegen nicht notwendig und sollte vermieden werden, um Wasser zu sparen. Schaben Sie Essensreste einfach ab – so schützen Sie die Maschine und sparen wertvolle Ressourcen. 

Verschmutzte Auflaufform vor dem Spülgang

Besonders stark verschmutzte Auflaufformen können Sie vor dem Spülgang kurz abspülen, bei leichter Verschmutzung ist das aber nicht notwendig.

3. Wasserhärte richtig einstellen

Die Wasserhärte spielt eine entscheidende Rolle für die Energieeffizienz Ihrer Spülmaschine. Sehr kalkhaltiges Wasser kann zu Ablagerungen auf Heizstäben und im Innenraum führen, wodurch der Energieverbrauch steigt. 

Moderne Geschirrspüler verfügen häufig über eine integrierte Enthärtungsanlage. Damit diese effektiv arbeitet, sollten Sie den Härtegrad der Maschine auf die Wasserhärte bei Ihnen vor Ort einstellen. Den Härtegrad Ihres Wassers erfahren Sie bei Ihrem regionalen Wasserversorger oder können ihn mit einem Teststreifen selbst ermitteln. Mit der richtigen Einstellung verhindern Sie, dass sich in der Spülmaschine Kalkablagerungen bilden, sparen Wasser – und reduzieren auch den Stromverbrauch im Haushalt.

4. Den Eco-Modus nutzen

Viele Menschen greifen beim Geschirrspülen immer zum Automatik-Programm. Doch gerade der Eco-Modus bietet eine sparsamere Alternative. Obwohl dieses Programm länger läuft, arbeitet es bei niedrigeren Temperaturen und reduziert so den Energieverbrauch erheblich. Nutzen Sie es vor allem bei leicht verschmutztem Geschirr – so sparen Sie Strom und schonen die Umwelt. 

Laden und profitieren im Doppelpack

Sichern Sie sich jetzt unser attraktives E-Mobilitäts-Komfort-Paket fürs Laden zuhause und unterwegs!

5. Zeitvorwahl und Stand-by-Modus vermeiden

Die Zeitvorwahl, mit der Sie den Start des Spülgangs planen können, wirkt auf den ersten Blick praktisch, hat jedoch einen Nachteil: Während die Maschine auf den Start wartet, bleibt sie im Stand-by-Modus und verbraucht unnötig Strom. Auch nach dem Spülen kann die Maschine weiterhin im Bereitschaftsmodus Energie ziehen, wenn sie nicht vollständig ausgeschaltet wird. 

Unser Tipp: Damit sie nicht zum Stromfresser wird, starten Sie die Maschine direkt, wenn sie voll beladen ist, und schalten Sie sie nach dem Spülgang vollständig aus. So vermeiden Sie unnötigen Wasser- und Stromverbrauch.

6. Regelmäßige Reinigung für mehr Effizienz und Hygiene

Damit Ihr Geschirrspüler dauerhaft effizient und hygienisch bleibt, ist eine regelmäßige Reinigung notwendig. Mit der Zeit können sich Kalk- und Fettrückstände ansammeln, die sowohl die Reinigungsleistung als auch die Energieeffizienz beeinträchtigen. 

  • Fettrückstände entfernen: Einmal im Monat sollten Sie das 65°C-Programm Ihrer Maschine nutzen. Die hohe Temperatur hilft, Fettablagerungen zu lösen und verhindert, dass diese die Funktionsfähigkeit Ihrer Spülmaschine einschränken. 
  • Kalkablagerungen vermeiden: Achten Sie darauf, dass stets ausreichend Regeneriersalz vorhanden ist. Es schützt die Maschine vor Kalk und sorgt dafür, dass sie effizient arbeitet. 
  • Restesieb reinigen: Speisereste im Sieb können die Wasserpumpe belasten und den Energieverbrauch erhöhen. Kontrollieren und reinigen Sie das Restesieb regelmäßig, um Verstopfungen und unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden. 
  • Klarspüler und Spülmaschinensalz verwenden: Besonders wenn Sie in einer Gegend mit hartem Leitungswasser leben, sollten Sie für ein optimales Reinigungsergebnis Spülmaschinensalz und Klarspüler verwenden.

7. Tauschen Sie Alt gegen Neu

Der Tausch eines alten Geschirrspülers gegen ein modernes Modell der Energieeffizienzklasse A spart Strom, Wasser und damit bares Geld. Durch die Verschärfung der Kriterien für die Einstufung sind Geräte der heutigen Klasse A deutlich sparsamer als ältere Modelle, die nach dem alten System oft mit A+ oder A++ ausgezeichnet wurden – diese entsprechen heute meist der Klasse E. 

Energieverbrauch im Vergleich: 

  • Energieeffizienzklasse A: Moderne Geschirrspüler dieser Klasse verbrauchen etwa 54 kWh pro 100 Spülgänge im Eco-Programm.  
  • Energieeffizienzklasse E: Ältere oder weniger effiziente Modelle können bis zu 91 kWh pro 100 Spülgänge benötigen.  

Jährliche Einsparungen: 

Bei durchschnittlich 280 Spülgängen pro Jahr ergibt sich: 

  • Klasse A: Etwa 151 kWh pro Jahr. 
  • Klasse E: Etwa 255 kWh pro Jahr. 

Dies entspricht einer Differenz von 104 kWh jährlich. Bei einem Strompreis von 32,2 Cent pro kWh sparen Sie somit rund 33 € pro Jahr. 

Wasserverbrauch im Vergleich: 

  • Energieeffizienzklasse A: Moderne Geräte verbrauchen im Eco-Programm weniger als 10 Liter Wasser pro Spülgang.  
  • Ältere Modelle: Ältere Geschirrspüler benötigen häufig zwischen 15 und 25 Liter pro Spülgang.  

Jährliche Wassereinsparungen: 

Bei 280 Spülgängen pro Jahr ergibt sich: 

  • Klasse A: Weniger als 2.800 Liter pro Jahr. 
  • Ältere Modelle: Zwischen 4.200 und 7.000 Liter pro Jahr. 

Dies bedeutet eine Einsparung von mindestens 1.400 Litern Wasser jährlich. Bei einem Wasserpreis von etwa 1,80 Euro pro Kubikmeter sparen Sie rund 2,50 bis 7,60 € pro Jahr.  

In diesem Artikel finden Sie weitere Energiespartipps für die Küche. 

Energiemanagement leicht gemacht!

Mit unserem dynamischen Stromtarif nehmen Sie Verbrauch und Kosten selbst in die Hand.