Wir haben uns den neuen Citroën „Ëlektro-SUV“, ë-C4, aus Frankreich einmal genauer angesehen.
Mit dem ë-C4 beginnt bei Citroën das Zeitalter der „Ëlektromobilität“
Der Crossover C4 Cactus ist schon wieder Geschichte, ab Ende 2020 belebt Citroën stattdessen die klassische Kompaktlimousine C4 wieder – nun als Kompakt-SUV. Mit dem Neuen will Citroën im Zeitalter der Elektromobilität durchstarten. Daher wird neben Diesel- und Benzinermodellen auch eine vollelektrische Variante produziert: der ë-C4.
Für den kompakten „Ëlektro-SUV“ stellt Citroën einen 100 kW (136 PS) starken Elektromotor bereit, der den Kompakt-SUV in 9,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen soll. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 188 km/h. Laut Hersteller liegt der Citroën mit maximal 350 km Reichweite im realistischen WLTP-Zyklus.
Der ë-C4 bietet drei Fahrmodi: Normal für einen Kompromiss zwischen möglichst langer Strecke und Fahrspaß, Eco für einen optimierten Verbrauch und Sport für maximale Dynamik. Der Strom stammt von der 50-kWh-Batterie, die auch im Opel Corsa-e ihren Dienst verrichtet. Mit dem 11 kW starken Onboard-Lader lässt sich der ë-C4 in fünf Stunden komplett aufladen. An einer Schnellladestation mit 100 kW reichen laut Hersteller 30 Minuten aus, um die Akkus auf 80 Prozent zu laden.
Sportlich-muskulöses Design mit neuer Lichtsignatur
Von außen setzen die Franzosen beim ë-C4 auf eine sportliche Note: große Räder, muskulöse Seitenformen und eine coupéhafte Linienführung, bei der die Rückscheibe sanft absinkt und in ein steil abfallendes Heck übergeht – ein Design, das auch der Hyundai Ioniq 5 haben wird.
Beim Citroën ë-C4 dominiert vorn ein schmaler Kühlergrill mit dem typischen Doppelwinkel. Waren beim Vorgänger C4 Cactus noch die „Airbumps“ ein Hingucker, sind die Luftpölsterchen an den Seiten (gedacht als Schutz vor Parkremplern) nun verschwunden. Bestenfalls erinnert das trapezförmige und durch eine helle Umrandung hervorgehobene Loch im sogenannten Schweller unterhalb von Fahrer- und Beifahrertür an diese eigenwillige Design-Episode.
Neu am ë-C4 ist die Lichtsignatur in V-Form, die Sie sowohl am Heck als auch an der Front finden. Die Scheinwerferanlage setzt umfassend auf LED, sowohl bei den Tagfahrleuchten als auch bei den Nebel- und Hauptscheinwerfern. Letztere sind sogar mitlenkend und passen den Lichtkegel so an, dass bei Kurvenfahrten der Fahrbereich immer optimal ausgeleuchtet ist.
10-Zoll-Multimedia-Display mit integrierter Sprachsteuerung
Innen dominiert das Multimedia-Armaturenbrett.Der 10-Zoll-Monitor (25,4 cm) bietet eine Übersicht über wichtige Fahrzeugdaten, etwa den Ladezustand der Batterie, sowie eine Leistungs- und Energieflussanzeige. Auch Navi und Klimaanlage lassen sich über das Display bedienen. Praktisch für unterwegs ist die Sprachsteuerung.
Wenn Sie ihr Smartphone mit dem ë-C4 verbinden, werden die Funktionen auf dem Monitor-Display gespiegelt. Während der Fahrt können Sie das Smartphone per Induktion in der Mittelkonsole laden. Der ë-C4 verfügt zudem über eine Dash-Cam: Hinter dem Innenspiegel versteckt sich eine Full-HD-Kamera mit GPS-Funktion und 16 GB internem Speicher zum Fotografieren und Filmen. Damit können Sie einen denkwürdigen Roadtrip oder eine spektakuläre Aussicht ganz einfach festhalten, ohne Ihr Smartphone oder die Kamera zur Hand nehmen zu müssen.
Unterstützung von bis zu 20 Assistenzsysteme
Die technische Basis teilt sich der ë-C4 mit seinen Geschwistern aus dem PSA-Konzern: Wie der C4 basieren auch der Opel Mokka und der Peugeot 208 auf der Common Modular Platform (CMP), von der sich PSA eine effizientere Fertigung und bessere Angebote für seine Kunden und Kundinnen verspricht. Dank der Plattform halten in der Kompaktklasse diverse Assistenzsysteme Einzug, die bislang eher der Ober- und der oberen Mittelklasse vorbehalten waren.
Citroën spendiert dem ë-C4 bis zu 20 digitale Helferlein, etwa das Head-up-Display, das bestimmte Fahrinformationen auf die Windschutzscheibe direkt ins Fahrersichtfeld projiziert. Dazu zählt auch der „Highway Driver Assist“: Er hält von allein Geschwindigkeit und Spur und beobachtet mithilfe diverser Sensoren die Fahrbahn um das Auto herum. Halbautonomes Fahren der Stufe 2 soll so möglich sein. Die Sensoren warnen zudem beim Rückwärtsfahren und Einparken vor Hindernissen. Erleichtert wird das Rangieren auch durch eine 180-Grad-Rückfahrkamera, deren Bild im Monitor angezeigt wird. Weitere hilfreiche Features sind:
- aktiver Spurhalteassistent
- aktiver Notbremsassistent
- Frontkollisionswarner
- Müdigkeitswarner
- Verkehrszeichenerkennung
- Anhängerstabilitätskontrolle
- automatischer Unfall-Notruf
Komfortabler Innenraum mit überraschenden Details
Die Gestaltung des Innenraums überrascht mit interessanten Details: in Chrom eingefasste Applikationen, eine versenkbare Tablethalterung für den*die Beifahrer*in (kompatibel mit Apple iPad Air 2 und Samsung Tab A 10,5″), 16 Ablagen mit einem Fassungsvolumen von insgesamt 39 Litern, eine großzügig bemessene Rückbank. Die Dämmung der Fahrerkabine senkt den Geräuschpegel und verhilft zu einem angenehm leisen Fahren. Das große Panoramaglasdach sorgt dafür, dass es im Inneren lange hell bleibt.
Dass Sie im ë-C4 bequem sitzen, verdanken Sie den „Citroën Advanced Comfort“-Features: einer weichen Federung sowie neuen, beheizbaren Vorder- und Rücksitzen. Windschutzscheibe und Lenkrad können ebenfalls beheizt werden. Der Kofferraum fasst 380 Liter, kann aber durch die umklappbare Rückbank deutlich erweitert werden. Die Ladekante beträgt 71,5 cm.
Freie Ladestation finden, E-Auto laden und zu transparenten Preisen bezahlen.
Citroën ë-C4 mit drei Ausstattungslinien für Komfort nach Wunsch
Der Citroën ë-C4 kann schon bestellt werden. Das Basismodell kostet ab 33.766 Euro. Abzüglich der staatlichen Förderung liegt der Einstiegspreis bei rund 24.000 Euro. Damit fällt der Kompakt-SUV auch in unsere Kategorie der günstigen E-Autos. Der ë-C4 ist in drei Ausstattungsvarianten erhältlich: Feel, Feel Pack und Shine. Je besser die Ausstattungslinie, desto mehr Assistenten und Komfort-Features sind verfügbar: Das Head-up-Display beispielsweise gibt es erst im Feel Pack (ab 35.034 Euro), den Drive Assist erst in der Top-Version Shine (ab 36.399 Euro). Ab Dezember sollen laut Citroën die ersten Fahrzeuge an Kunden und Kundinnen ausgeliefert werden.