Die Kosten für den Citroën ë-C3 starten bei 23.300 Euro. Doch das wird voraussichtlich nicht die untere Preisgrenze bleiben – ab 2025 plant Citroën ein weiteres Modell: Die Basisversion des ë-C3 soll über eine reduzierte Reichweite verfügen, aber schon ab 19.900 Euro erhältlich sein. Kann der günstige Stromer aber auch tatsächlich den Komfort bieten, den er verspricht?
Citroën ë-C3: Außenoptik und Abmessungen
Die elektrische Variante des C3 zeigt sich in der neuen Designsprache von Citroën. An der Front und am Heck befindet sich das neue, ovale Logo der Marke, das bereits beim Konzeptfahrzeug Citroën Oli zu sehen war. Auch die Front- und Heckleuchten sind charakteristisch für das moderne, pfiffige Design von Citroën. Zwei horizontale Linien und ein vertikaler Abschnitt lassen die Scheinwerfer mit dreistufiger Lichtsignatur futuristisch wirken.
Die Abmessungen des Citroëns ë-C3 mit einer Länge von 4,01 Metern ähneln dem Jeep Avenger, fallen aber noch etwas kompakter aus als etwa beim Opel Mokka-e (4,15 Meter). Kürzer ist nur der Dacia Spring (3,73 Meter), der wohl der Hauptkonkurrent des ë-C3 ist. Zudem verfügt der Citroën ë-C3 für einen Kleinwagen über einen relativ geräumigen Innenraum. Das Crossover-Design macht sich auch in der Bodenfreiheit bemerkbar – sie beträgt 163 Millimeter und sorgt nicht für ein erhöhtes Blickfeld, sondern beim ë-C3 auch für ein komfortables Ein- und Aussteigen.
Citroën ë-C3: Leistung und Reichweite
Erstmals verbaut Citroën einen Lithium-Ferrophosphat-(LFP)-Akku mit 44 Kilowattstunden, der wohl unter anderem für das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis verantwortlich ist (dazu gleich mehr). An der Vorderachse sitzt der Elektromotor mit 83 kW (113 PS). Zusammen mit dem vollautomatischen Getriebe bringen sie das E-Auto in elf Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h liefert der ë-C3 ausreichend Tempo für den täglichen Stadtverkehr und lange Strecken.
Voll geladen soll der Stromer bis zu 320 Kilometer weit kommen. Mit einer 100-kW-Gleichstrom-Schnellladefunktion ist eine Aufladung von 20 Prozent auf 80 Prozent in 26 Minuten bei entsprechender Ladesäule möglich. Beim AC-Laden mit 7 kW dauert das Laden vier Stunden. Auch an einer 11-kW-Wallbox kann das Fahrzeug geladen werden, dann erreicht die Batterie eine Kapazität von 80 Prozent in zwei Stunden und 50 Minuten.
Freie Ladestation finden, E-Auto laden und zu transparenten Preisen bezahlen.
Citroën ë-C3: Komfort und Ausstattung
Komfort wird bei der neuen Serie des ë-C3 großgeschrieben. Citroën stattet das Modell serienmäßig mit dem innovativen Citroën Advanced Comfort® Fahrwerk aus. Zwei progressive hydraulische Stoßdämpfer sorgen bei Unebenheiten auf der Straße für ein gleitendes Fahrgefühl. Die Sitze sind auf das Fahrzeug abgestimmt und erinnern an einen bequemen Sessel.
Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet der Citroën ë-C3 30 Millimeter mehr Kopffreiheit. Klingt wenig, macht sich auf der Rückbank aber schnell bemerkbar. Das E-Auto ist zudem mit intelligenten Ablageflächen ausgestattet. Der Kofferraum fasst 310 Liter und kann durch Umklappen der Rücksitzlehnen erweitert werden. Vegane oder recycelte Materialien, mit denen andere E-Autobauer den Nachhaltigkeitsgedanken unterstreichen, sucht man in diesem E-Kleinwagen aber vergeblich.
Citroën verzichtet beim ë-C3 auf ein Kombiinstrument und verbaut stattdessen ein Head-up-Display. Die Fahrzeuginformationen werden in einen schwarz glänzenden Bereich zwischen dem oberen Rand des Armaturenbretts und dem unteren Rand der Windschutzscheibe projiziert. In der Mittelkonsole befindet sich ein 10,25 Zoll großer Touchscreen, auf dem Navigation, Musik und Anrufe eingestellt werden können. Eine integrierte Halterung für Smartphones ermöglicht, das Infotainment über eine neue App mit NFC-Funktechnologie zu starten. Für kabelloses Laden ist eine Ladematte erhältlich, die in der MAX-Version standardmäßig integriert ist.
Citroën ë-C3: Enorm günstiger Preis
Der neue Citroën ë-C3 ist nicht das erste elektrische Fahrzeug der Marke. Der Autobauer hat bereits einige E-Autos im Sortiment, weitere Modelle sind geplant. Der ë-C3 basiert auf der Stellantis-Plattform CMP Smart Car, die zum Beispiel auch beim neuen Fiat Panda zum Einsatz kommen soll. Entwickelt wurde der Citroën ë-C3in Europa (im Citroën Studio in Paris), gefertigt wird er ebenfalls in Europa, im Stellantis-Werk Trnava in der Slowakei. Dadurch ist eine kosteneffiziente Produktion des Modells möglich, was den Citroën ë-C3 zum direkten Konkurrenten des Dacia Spring macht, wenn es um den Titel „günstigstes Elektroauto“ geht. Auch den Kampfpreisen von chinesischen Herstellern soll so besser Paroli geboten werden.
So wird der Citroën ë-C3 ab Frühjahr 2024 für 23.300 Euro erhältlich sein (Ausstattungslinie „You“). In der höherwertigen Variante „Max“ kommen weitere Features dazu, zum Beispiel 17-Zoll-Aluräder, LED-Heckleuchten, eine Zweifarblackierung mit weißem oder schwarzem Dach, eine Klimaautomatik oder eine induktive Ladebucht für Smartphones. Die Max-Ausstattung kostet ab 27.800 Euro.
Erst 2025 soll die Basisversion folgen, die bereits ab 19.900 Euro angeboten wird. Diese verfügt dann allerdings über eine geringere Reichweite von nur rund 200 Kilometern. Das ist zwar nicht überragend, sollte aber in den meisten Fällen für die normalen Pendlerstrecken und Fahrten über den Stadtrand ausreichen. Ob diese Variante Citroën dem erklärten Ziel, Elektromobilität für alle zugänglich zu machen, einen entscheidenden Schritt weiterbringen wird, bleibt abzuwarten.
Titelbild: ©Stellantis