Wir geben Ihnen auch in diesem Jahr einen Überblick zu passenden Modellen, mit Platz für bis zu sieben Insassen und genügend Stauraum für Koffer, Kinderwagen & Co.
Tesla Model Y: Rundum sorglos unterwegs
Die unangefochtene Nummer 1 unter den familientauglichen E-Autos kommt aus dem Hause Tesla. Das Model Y überzeugt in unserem Ranking der familienfreundlichen E-Autos in allen Kategorien. Stauraum, Sicherheit, Ladegeschwindigkeit, Reichweite und viele weitere Aspekte lassen bei Fahrer*in und Insassen keine Wünsche offen. Mit einer vom Hersteller angegebenen maximalen Reichweite von bis zu 533 Kilometern in der Ausführung „Maximale Reichweite“ lassen sich auch längere Strecken Richtung Urlaubsdomizil im Ausland stressfrei bewältigen. Dazu trägt auch die Tesla-eigene Suchfunktion nach der nächsten Ladestation bei. Über diese lassen sich übrigens auch Ladestationen aus dem EnBW HyperNetz finden.
Mit Kosten von rund 45.000 Euro für die Basisausführung mit Hinterradantrieb und einer Reichweite von bis zu 455 Kilometern nach WLTP ist der Elektro-Stromer im Segment „familientaugliche E-Autos“ preislich im oberen Mittelfeld angesiedelt. Davon können allerdings noch einmal 6.750 Euro in Form des Umweltbonus abgezogen werden. Serienmäßig verfügt das Model Y über fünf Sitzplätze in zwei Reihen. Die hohe Reichweite, eine tiefe Ladekante für bequemes Ein- und Ausladen sowie die luxuriöse Innenausstattung machen das Model Y zu unserer ersten Wahl bei großen E-Autos. Genug Power wird durch mehr als 500 PS gewährleistet, die den Wagen auf bis zu 217 km/h (Variante „Hinterradantrieb“ und „Maximale Reichweite) bzw. 250 km/h (Variante „Performance“) beschleunigen sollen.
Das Kofferraumvolumen liegt nach Angaben des ADAC zwischen 420 und 1.380 Litern mit umgeklappten Rücksitzen. Dazu kommt ein weiterer Kofferraum vorne, in den 117 Liter hineinpassen sollen.
Übrigens: Das Tesla Model X, sozusagen der große Bruder des Model Y und ebenfalls familientauglich (wenngleich um einiges teurer), konnte in unserem Praxistest auch mit angehängtem Wohnwagen auf ganzer Linie überzeugen.
MG5 Electric: Der erste Elektro-Kombi mit Platz für die ganze Familie
Während die Nachfrage nach einem Kombi im Segment der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zuletzt rückläufig war, wurde der Wunsch nach einem entsprechenden Modell mit Elektromotor immer größer. Das Unternehmen MG, das mittlerweile zum chinesischen SAIC-Konzern gehört, ist diesem Wunsch jetzt nachgekommen und hat mit dem MG5 Electric den ersten Elektro-Kombi auf den Markt gebracht. Das Tolle: Für die Basisversion mit 51-kWh-Batterie werden gerade einmal knapp 33.000 Euro fällig. Die Variante mit 61-kWh-Akku und dem Ausstattungspaket „Luxury“ kostet etwa 37.000 Euro. Von den Preisen lassen sich jeweils noch einmal 6.750 Euro Umweltbonus abziehen.
Die Reichweite liegt je nach Umfang der Ausstattung bei 310/320 Kilometern in der Variante mit dem kleineren Akku und 380/400 Kilometern mit der 61-kWh-Energiezelle. Aufgrund der eingeschränkten Schnellladefähigkeit mit maximal 87 kW eignet sich der MG5 Electric nur bedingt für die Langstrecken-Urlaubsreise. Dank einem Kofferraumvolumen von 479 Litern, das mit umgeklappten Rücksitzen auf bis zu 1.367 Liter erweitert werden kann, eignet sich der MG5 aber für den täglichen Bedarf und den Besuch der Verwandtschaft samt Nachwuchs und Kinderwagen. Für Sicherheit sorgen dabei ein adaptiver Tempomat, ein Spurhalte- und Stauassistent sowie ein Frontkollisionswarner mit automatischer Notbremsung.
VW ID.4: Vielseitig einsetzbar
Mit dem ID.4 hat Volkswagen den großen Bruder des ID.3 auf den Markt gebracht. Bei dem 4,60 Meter langen Fünfsitzer handelt es sich um ein Kompaktes E-SUV, das seinen Passagieren sowohl vorne als auch hinten viel Kopf- und Beinfreiheit beschert. In Kombination mit einem großzügigen Kofferraum, der bis zu 543 Liter Ladevolumen, das sich mit umgeklappter Rückbank auf bis zu 1.575 Liter erweitern lässt, eignet sich der ID.4 auch für die Urlaubsreise mit der ganzen Familie.
Das gilt im Besonderen dann, wenn Sie sich für die Variante mit dem großen 77-kWh-Akku entscheiden. Mit dieser sollen nach WLTP-Messung bis zu 533 Kilometer Reichweite drin sein. Nachladen an einer Schnellladesäule – zum Beispiel im HyperNetz der EnBW – geht mit einer Ladeleistung von bis zu 125 kW besonders flott. Ist weder die Außen- noch die Batterietemperatur zu niedrig, lädt der ID.4 in gerade einmal 35 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Die Variante mit der kleineren 52-kWh schafft immerhin bis zu 350 Kilometer ohne nachladen und lädt an der Schnellladesäule mit 100 kW.
In der Basisausführung ist der E-SUV aktuell für einen Preis von rund 40.000 Euro zu haben. Davon lassen sich noch einmal 6.750 Euro Umweltbonus abziehen.
Elektrifizierter Familien-SUV in der Kompaktklasse: Skoda Enyaq iV
Bei der tschechischen Tochtermarke von Volkswagen, Skoda, überzeugt der Enyaq iV als E-Auto für die ganze Familie. Der Name leitet sich vom irischen Namen „Enya“ ab (genau, wie die Sängerin) und bedeutet „Feuer“, aber auch „Quelle des Lebens“.
Und mitten im Leben steht der Enyaq iV tatsächlich. Eine der Besonderheiten des tschechischen Familien-SUVs: Bei einer Gesamtlänge von 4,65 Metern verfügt der Enyaq iV über einen Radstand von knapp 2,80 Metern. Sprich: Von außen Kompaktklasse, von innen Mini-Van. Die 585 Liter allein im Kofferraum bieten schon jede Menge Stauraum. Rechnen Sie den Sitzbereich mit dazu, liegen Sie bei circa 2.000 Litern Ladevolumen insgesamt.
Der Enyaq iV wird aktuell in den Versionen Enyaq iV RS und 80 angeboten. Der Enyaq iV RS zeichnet sich vor allem durch sein sportliches Design, eine höhere Beschleunigung (0 auf 100 km/h in 6,5 Sekunden) und eine höhere Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h aus. Dafür macht er in Sachen Reichweite (512 Kilometer nach WLTP) leichte Abstriche. Der Enyaq iV 80 ist in Sachen Design gemäßigter, beschleunigt in 8,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, fährt maximal 160 km/h und soll bis zu 542 Kilometer nach WLTP-Verfahren ohne Zwischenstopp an einem Ladepunkt schaffen.
Skoda gibt als Grundpreis für den Enyaq iV 80 rund 49.000 Euro an, nach Abzug der Umweltprämie zahlen Sie also etwa 44.500 Euro für den Familien-SUV. Die RS-Ausführung gibt es ab etwa 63.000 Euro. Auch von diesem Preis können noch einmal 4.500 Euro Umweltbonus abgezogen werden.
Preis-Leistungs-Sieger im Segment E-Auto für die Familie: Aiways U5
Der chinesische Autobauer Aiways ist auf dem deutschen Markt bislang eher unbekannt. Gegründet wurde das Unternehmen erst 2017, zwei Jahre später stellte das Start-up bereits das erste Modell vor. Produziert wird in China, die Entwicklung erfolgt dagegen international: Forschungslabore befinden sich in Deutschland, Dänemark und den USA. Der Name setzt sich aus „Ai“ und „ways“ zusammen. Während der zweite Begriff für Straße oder Weg steht, bedeutet der erste Künstliche Intelligenz (AI), im Chinesischen aber auch Liebe. Sprich: Bei Aiways gehen modernste Technologie und die Liebe zum Auto Hand in Hand.
Interessant für Familien ist der Aiways U5 vor allem aus preislicher Sicht. Die Standardversion kostet rund 38.000 Euro, die Premiumvariante knapp 43.000 Euro. Davon lassen sich noch einmal 6.750 Euro Umweltbonus abziehen.
Neben dem Preis klingen auch Reichweiten von bis zu 400 Kilometern nach WLTP durchaus interessant. Erreicht wird dies durch die Technologie, die bei Aiways zur Anwendung kommt. Eine innovative Sandwich-Struktur sorgt dafür, dass der Akku auch bei niedrigen Temperaturen länger hält, außerdem können Sie den U5 an Schnellladesäulen innerhalb von 35 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen.
Die Leistungsdetails sind stark alltagsorientiert: Mit 160 km/h liegt die Maximalgeschwindigkeit zwar deutlich unter dem Tesla Model Y, reicht aber für die meisten Fahrten locker aus. Die Elektromotoren liefern rund 204 PS, von 0 auf 100 km/h schafft es der Aiways U5 abhängig von der Ausführung in 7,5 bzw. in 7,8 Sekunden. Auch wenn die Anzahl der Insassen beim U5 auf fünf Personen beschränkt ist, versteckt sich im E-SUV dennoch ein kleines Raumwunder: Mit einer Länge von 4,68 Metern ist genügend Stauraum vorhanden. Der Kofferraum bietet ein Volumen von 370 Litern, das sich auf maximal 1.675 Liter bei umgeklappten Rücksitzen und dachhoher Beladung erweitern lässt. Und das Beste: Das große Panoramadach der Premiumausführung liefert immer ein großzügiges Raumgefühl, egal, wie voll Sie den U5 geladen haben. Mit einem Parkassistenten, Rundumkameras, Verkehrszeichenerkennung, einer Notbremsfunktion, einem Abstandstempomaten und vielem mehr verfügt der Aiways U5 darüber hinaus über ein pralles Komfort- und Sicherheitspaket.
Mercedes EQV 300: Genug Platz für die Großfamilie
Mehr Platz für mehr Insassen, Stauraum nach Bedarf und genug Kraft, um die Kinder, Koffer und Einkäufe durch die Gegend zu kutschieren: So lässt sich der Mercedes EQV am besten beschreiben. Die elektrische Version des Mercedes-Vans bedient eine ganz besondere Nische: Der Benz bietet Platz für bis zu acht Insassen und ist mit einem Preis ab 85.000 Euro im oberen Teilnehmerfeld angesiedelt.
Der großzügig bemessene Innenraum bietet ein Ladevolumen von mindestens 1.030 Litern. Zudem ist er maximal variabel: Sie können Sitze aus- und einklappen, Reihen ein- und ausbauen oder vor und gegen die Fahrtrichtung verstellen – mehr Platz also beispielsweise für eine fünfköpfige Familie mit viel Gepäck.
Die Reichweite orientiert sich an Shuttlefahrten auf kurzen oder mittleren Distanzen. Der E-Van kommt auf eine maximale Reichweite von bis zu 349 Kilometer und eignet sich damit auch für längere Touren – zum Beispiel innerhalb Deutschlands.
Der große Wagen punktet darüber hinaus auch in Sachen Verarbeitung und Qualität. Ein ausführliches Video, in dem der E-Van vorgestellt wird, können Sie sich hier anschauen:
Citroën ë-Berlingo: Der Elektro-Kasten mit viel Stauraum
Die Klasse der Hochdachkombis wurde 1996 von Citroën eingeführt. 25 Jahre später hat sich der Klassiker Berlingo jetzt zum E-Auto in Form des ë-Berlingo gemausert. In dem 4,40 Meter langen Kastenwagen haben nicht nur die Insassen, sondern auch das Gepäck mehr als reichlich Platz. Das Kofferraumvolumen liegt bei mindestens 755 Litern. Gegen Aufpreis kann der ë-Berlingo sogar um 25 Zentimeter verlängert werden, wodurch sich auch der Platz für Kinderwagen und Co. im Kofferraum noch einmal erhöht. Ebenfalls praktisch: Auf der großen Rückbank passen drei Kindersitze nebeneinander. Damit eignet sich der elektrisierte Berlingo auch für die größere Familie.
Mit seinem 50-kWh-Akku ist der ë-Berlingo dafür mit Sicherheit kein Reichweitenchampion. 275 Kilometer nach Herstellerangaben schafft das E-Auto, ohne an der Ladesäule aufzutanken. Dafür ist der Akku an der Schnellladesäule dank 100 kW Ladeleistung immerhin in 30 Minuten wieder auf 80 Prozent geladen. In der Basisversion gibt es den ë-Berlingo in der kürzeren M-Variante ab 39.000 Euro. Davon können noch einmal 6.750 Euro Umweltbonus abgezogen werden. Serienmäßig enthalten ist ein Berganfahrassistent, Verkehrszeichenerkennung, ein Spurassistent, ein Geschwindigkeitsregler und -begrenzer sowie ein aktiver Notbremsassistent mit Kollisionswarner.
Fiat E-Ulysse: Das (Familien)-Großraumtaxi
Mit dem Fiat E-Ulysse schafft es ein weiterer Minivan in unsere Liste der großen E-Autos für Familien. Beim erst zweiten E-Auto aus dem Hause Fiat haben Sie die Wahl zwischen zwei verschiedenen Akkugrößen (50 kWh und 75 kWh). Mit letzterer soll eine Reichweite von bis zu 329 Kilometern nach WLTP möglich sein. Ein erstaunlicher Wert, wenn man bedenkt, dass in dem Minivan – je nach Ausführung – sieben oder sogar acht Personen Platz finden.
Besonders praktisch: Trotz der vielen Sitze verfügt der E-Ulysse trotzdem über einen großen Kofferraum. In der kürzeren 4,95 Meter langen Version bietet der Minivan 900 Liter Stauraum. In der XL-Variante mit 5,30 Metern sind es sogar 1.500 Liter. Der Laderaum von der Rückseite der Vordersitze bis zur Kofferraumklappe fasst dabei Gegenstände mit einer Länge von bis zu 3,1 bzw. 3,5 Metern. Entsprechend ist die Mitnahme eines E-Bikes, von Skiern oder sogar einem Surfbrett kein Problem. In der Grundausstattung gibt es den Familienvan ab etwa 63.000 Euro. In der Lounge-Variante müssen Sie rund 65.000 Euro in die Hand nehmen. Davon lassen sich jeweils noch einmal etwa 4.500 Euro abziehen.
VW ID.Buzz: E-Bulli mit 550 Kilometern Reichweite
Viel Raum bietet auch der VW ID.Buzz. In der 4,70 Meter langen Variante finden bis zu fünf Personen Platz, die sich darüber hinaus über jede Menge Beinfreiheit freuen dürfen. Für 2023 ist darüber hinaus eine XL-Variante angekündigt, die 25 Zentimeter mehr Radstand haben und dadurch zusätzlichen Platz für eine dritte Sitzbank bieten soll. Da sich die Rückbank um bis zu 15 Zentimeter verschieben lässt, ist auch das Kofferraumvolumen flexibel: Wird dieser bis zur Oberkante der Lehnen beladen, passen bis zu 1.121 Liter Gepäck hinein. Kinderwagen, Koffer und Co. finden also auch im im ID.Buzz mehr als ausreichend Platz. Bei umgeklappten Rücksitzen ist sogar eine Zuladung von bis zu 2.205 Litern möglich. Eine ebene Fläche zwischen Kofferraum und umgeklappten Rücksitzen lässt sich durch einen optionalen Einlegeboden erreichen.
Dank des 77 kWh großen Akkus erreicht der E-Van eine maximale Reichweite von bis zu 550 Kilometern. An einer Schnellladesäule mit entsprechender Leistung lässt sich die Batterie mit bis zu 170 kW aufladen. Laut Angaben von VW soll damit eine Aufladung von 5 auf 80 Prozent innerhalb von 30 Minuten möglich sein. Damit eignet sich der ID.Buzz auch hervorragend für die Langstrecke. Der E-Bulli hat natürlich auch seinen Preis: Er ist ab knapp 65.000 Euro erhältlich. Davon können noch einmal 4.500 Euro Umweltbonus abgezogen werden.
Fazit: Große E-Autos – die Unterschiede sind ebenfalls groß
Wenn Sie nach einem passenden E-Auto für Ihre Familie suchen, haben Sie die Qual der Wahl. Jeder der etablierten Anbieter hat eines oder mehrere Modelle im Angebot, vom City-Flitzer bis zur Großraum-Limousine. Da finden Sie bestimmt das Familienauto, das perfekt auf die Bedürfnisse Ihrer Familie zugeschnitten ist. Wie unsere Vorstellung zeigt, unterscheiden sich die Preise zum Teil aber stark voneinander. Doch es gibt staatliche Unterstützung. Neben der Kaufprämie können Sie eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, zum Beispiel in Form steuerlicher Vergünstigungen. Eine andere Möglichkeit, um hohe Kaufsummen zu vermeiden, ist das Leasing von E-Autos. Hierbei gilt es aber Vor- und Nachteile abzuwägen (z. B. die Zahlung von monatlichen Raten statt einer einmaligen Summe, dafür aber Mehrkosten durch Bindung an eine Vertragswerkstatt).
Praktisch ist außerdem eine Wallbox, um Ihr E-Auto auch zu Hause aufladen zu können. In einem entsprechenden Artikel haben wir Ihnen alle Informationen zusammengestellt, worauf Sie beim Kauf einer Wallbox achten sollten. Darüber hinaus finden Sie auf einer Übersichtsseite alle Informationen zum zuhause Laden mit den Ladestromtarifen der EnBW.