Corsa-e, Mokka-e, Zafira-e oder Combo-e Life: Die Modellpalette von Opel bietet schon heute viele E-Autos. Ab 2024 soll es in jeder Baureihe mindestens ein elektrifiziertes Modell geben, ab 2028 nur noch vollelektrische Fahrzeuge. Und sogar DAS Opel-Kultauto der 70er Jahre läuft bald mit Strom.
Opel Corsa-e: Der flotte Stadtflitzer
Der Corsa-e von Opel ist ein E-Auto für die Stadt: 4,06 Meter lang und 1,95 Meter breit, inklusive der Außenspiegel – Parklücken sind da nicht wirklich ein Problem. Auch das Cruisen in der City selbst macht in dem modern und schick gestalteten Kleinwagen viel Spaß. Dank des Elektromotors mit drei Fahrmodi und maximal 100 Kilowatt (136 PS) Leistung sowie bis zu 260 Newtonmetern Drehmoment ist man im Verkehrsgetümmel immer flott unterwegs.
Der Akku verfügt über eine Kapazität von 50 kWh, die für eine komfortable Reichweite von bis 353 Kilometern (nach WLTP) sorgt. An Schnelladesäulen schafft der Opel Corsa-e eine Leistung von bis zu 100 Kilowatt. Dadurch lässt sich die Batterie in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Preis: ab 34.745 Euro.
Opel Rocks-e: Der freche City-Stromer
Mit dem Rocks-e positioniert Opel ein E-Auto für eine Mobilitätsform, in der bislang eher E-Scooter & Co. den Ton angeben: die Sustainable Urban Mobility (SUM). Basierend auf dem Citroën Ami, darf man in dem Elektro-Zweisitzer in Würfel-Optik schon ab 15 Jahren losdüsen (Voraussetzung: Führerschein der Klasse AM).
Mit einer Länge von 2,4 Metern sind die Abmessungen des Opel Rocks-e extrem kurz gehalten, so dass man fast immer einen Parkplatz findet. Auch das Manövrieren ist dank des Wendekreises von 7,2 Metern kein Problem. Die City ist der natürliche Lebensraum des Rocks-e: Der 5,5-kWh-Akku bietet eine Reichweite von maximal 75 Kilometern (nach WLTP). Der Vorteil: Selbst an einer normalen Steckdose lädt der Winzling innerhalb von 4 Stunden auf 100 Prozent. Preis: ab 7.990 Euro.
Opel Mokka-e: Der schicke Lifestyle-SUV
Ein Hingucker ist Opel mit dem Mokka-e gelungen – das erste E-Auto von Opel im gefälligen SUV-Lifestyle-Look. Markant auch die neu gestaltete Front mit dem sogenannten „Opel Vizor“, hinter dem sich die Sensoren für die vielen Assistenzsysteme verstecken. Die Außenmaße sind kompakt genug, dass das Fahren in der Stadt in jeder Situation Spaß macht. Gleichwohl bietet der Mokka-e auch innen noch genügend Platz für alle Passagiere.
Die technischen Daten ähneln denen des Corsa-e: ein 100 kW (136 PS) starker E-Motor, Akkus mit 50 kW Kapazität und einer WLTP-Reichweite von 338 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 Kilometern pro Stunde. Auch der Opel Mokka-e verfügt serienmäßig über Schnelllade-Fähigkeiten: An entsprechenden CCS-Säulen lädt das E-Auto mit max. 100 kW. Preis: ab 37.650 Euro.
Opel Combo-e Life: Der praktische Familien-Van
Eigentlich handelt es sich beim Combo-e um ein Nutzfahrzeug, doch mit der Life-Version bietet Opel ein E-Auto für alle, die viel Platz und einen großen Kofferraum brauchen – junge Familien zum Beispiel. Diese finden innen einen wohnlich gestalteten Innenraum vor, dazu jede Menge Ablagemöglichkeiten. Neben der Standardversion ist auch eine um 35 Zentimeter längere Ausführung erhältlich. Auf Wunsch gibt es fünf oder sieben Sitze.
Technisch fährt der Combo-e Life ebenfalls ganz vorn mit, zum Beispiel mit den rund 20 Assistenzsystemen, von denen viele bereits serienmäßig eingebaut sind. Auch beim Familien-Van von Opel kommt der 100 kW (136 PS) starke Stellantis-E-Motor zum Einsatz. Die Höchstgeschwindigkeit ist aber bei 135 km/h abgeregelt. Das erlaubt immerhin eine Reichweite von 280 Kilometern (nach WLTP). Preis: ab 43.050 Euro.
Opel Zafira-e Life: Der elektrifizierte Kleinbus
Beim Zafira-e Life handelt es sich um einen praktischen Kleinbus mit Elektro-Antrieb – allerdings fällt das Design nicht ganz so futuristisch wie beim ID.Buzz aus. Technisch gesehen handelt es sich bei dem Opel-Stromer um ein Schwestermodell zum Peugeot Traveller, Citroën e-Spacetourer und Fiat Ulysse.
Erhältlich ist der familientaugliche Transporter mit Lounge-Feeling in drei Längen (4,60 bis 5,30 Meter), die bis zu neun Passagieren sowie deren Gepäck ausreichend Platz bieten. Praktisch: Mit einer Höhe von 1,90 Metern ist der Zafira-e immer noch tiefgaragentauglich. Beim Antrieb greift Opel auf den bekannten 100 kW (136 PS) starken E-Motor zurück, allerdings gibt es zwei Akkugrößen: die kleine 50 kWh-Batterie schafft bis zu 231 Kilometer, die größere 75-kWh-Version kommt auf 329 Kilometer. Preis: ab 63.250 Euro.
Darüber hinaus hat Opel übrigens auch den Prototypen eines Campervans vorgestellt, der auf dem Zafira-e Life aufbaut. Unter dem Namen Crosscamp Flex wird aus dem E-Van ein E-Camper, der alles bietet, was für eine Übernachtungstour notwendig ist: um 180 Grad drehbare Vordersitze, einen Küchenblock, Schränke, Spüle, Gaskocher sowie integrierte Frisch- und Abwassertanks. Neben der Rückbank, die sich mit wenigen Handgriffen zu einem Doppelbett umwandeln lässt, verfügt der E-Camper über zwei weitere Schlafplätze durch sein Aufstelldach. Ein Preis steht bislang noch nicht fest.
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Elektro-Transporter von Opel
Nicht nur im Pkw-Segment bietet Opel etliche E-Auto-Alternativen an, auch bei Elektro-Transportern zeigt sich die Marke mit dem Blitz aktiv. Dabei basieren die Opel-Modelle wie Combo-e Cargo, Monavo-e oder Vivaro-e auf Kooperationen mit Schwesternmarken aus dem Stellantis-Konzern (vor allem Peugeot, Citroën und Fiat). Typischerweise sind die Elektro-Transporter in unterschiedlichen Längen und Ausbaustufen (zum Beispiel mit einfacher Fahrer- oder Doppelkabine) erhältlich.
Angeboten werden die Nutzfahrzeuge meist auch mit mehreren Akku-Größen: Den Vivaro-e gibt’s wahlweise mit Batterien zwischen 50 und 75 kWh, für den größeren Movano-e stehen Akkus mit 37 kWh bzw. 70 kWh zur Verfügung. Je nach Modell sind damit Reichweiten von 116 bis 275 Kilometern möglich. Alle Nutzfahrzeuge lassen sich in der Regel mit bis zu 100 kW an einer Schnelllade-Säule aufladen.
E-Autos von Opel: Diese Modelle kommen 2024 und 2025
Bereits 2024 soll in jeder Modellreihe von Opel eine vollelektrische Ausführung verfügbar sein, ab 2028 gibt es bei den neu eingeführten Baureihen nur noch echte Stromer (in Europa).
Das sind zwei Jahre früher als die Zielmarke des Stellantis-Konzerns, zu dem Opel seit 2017 gehört. Möglich wird dies durch verstärkte Kooperationen mit Schwestermarken wie Peugeot, Citroën, Fiat und Jeep. Dazu passt auch, dass Stellantis vier zentrale Plattformen nutzen will, auf denen markenübergreifend die Modelle aufbauen werden.
Opel Astra als Elektro-Limousine und -Kombi
Das erste E-Auto von Opel, das auf dem neuen Konzept basiert, ist der für Ende 2023 angekündigte Opel Astra Electric. Man kann davon ausgehen, dass die Technik dieselbe ist wie beim neuen Peugeot e-308, der ein paar Monate früher erhältlich sein wird: eine 54 kWh große Batterie und ein weiterentwickelter E-Motor mit 114 kW (156 PS) Leistung. Gerechnet wird mit einer Reichweite von über 400 Kilometern.
Zu den Preisen ist noch nichts bekannt, die Basisversion könnte aber ab 45.000 Euro kosten. Opel hat bereits bekanntgegeben, dass auch der Astra Sports Tourer in einer vollelektrischen Version angeboten werden soll. Damit wäre er neben dem MG5 Electric einer der ganz wenigen Elektro-Kombis auf dem Markt.
Vollelektrische Versionen von Monza bis Manta
Im kommenden Jahr soll das derzeitige Flaggschiff von Opel, die Mittelklasse-Limousine Insignia, durch einen Nachfolger ersetzt werden. Geplant ist eine vollelektrische Coupé-Limousine, die wahrscheinlich unter einer neuen Bezeichnung verkauft werden soll. Näheres dazu ist nicht bekannt, gerüchteweise könnte Opel aber den „Monza“ reaktivieren. Opel hatte bereits zwischen 1978 und 1986 ein Sportcoupé mit diesem Namen im Programm. Der künftige „Monza-e“ wird vermutlich auf der STLA-Large-Plattform basieren, die bis zu 800 Kilometer Reichweite ermöglichen soll.
2025 geht Opel dann in die Vollen. Zunächst ist zu diesem Zeitpunkt die nächste Generation des Grandland zu erwarten. Der größte Elektro-SUV von Opel wird wohl auf der STLA-Medium-Plattform basieren. Auch der Crossland – der SUV ist zwischen Grandland und Mokka positioniert – sollte dann in einer vollelektrischen Version auf den Markt kommen.
Doch der größte Coup ist wohl, dass 2025 wohl auch DAS Opel-Kultauto der 70er Jahre zurückkehren soll: der Manta. Bislang gibt es nur die Studie „Manta GSe ElektroMOD“ aus dem Jahr 2021, mit 108 kW (147 PS) starkem Elektromotor. Das Design des Konzeptfahrzeugs ist eine Reminiszenz an den Ur-Manta; wie genau der „Manta-e“ bei seinem Comeback aussehen wird, ist aber noch offen.
Neben dem Opel Astra Electric stehen noch viele weitere spannende Stromer auf unserer Liste der E-Autos, auf die wir uns 2023 freuen.