Grund genug, Ihnen den plötzlichen Opel-Superstar – den Opel Mokka-e – einmal genauer vorzustellen.
Alles neu macht der Mokka: Das Design
Der Mokka – sowohl als Stromer als auch mit Verbrennungsmotor – ist der erste Opel, der sich im neuen Markendesign präsentieren darf. Was das Design der neuen Generation der Opel-Fahrzeuge ausmacht? Der „Vizor“, ein prägnantes Element an der Fahrzeugvorderseite, ist dabei das Wiedererkennungsmerkmal. Es handelt sich hierbei um eine Plexiglas-Spange, die sich über die ganze Front zieht. Pate für die neue Vorderseite soll der legendäre Opel Manta gestanden haben – auch wenn man es dem Mokka Vizor nicht wirklich ansieht.
Apropos Logo: Im Zuge der Design-Neuerungen ist dieses ebenfalls überarbeitet worden und besteht nun aus einem dezenteren Kreis und einem verstärkten Blitz. Allerdings ist der Unterschied so gering, dass er wahrscheinlich nur Kennern auf den ersten Blick auffällt.
Das Heck des Mokka erinnert an eine etwas kleinere Version des Opel Grandland X und fügt sich elegant in das Gesamtbild ein. Man kann also von einem gelungenen Neudesign sprechen – für das es übrigens einen sehr pragmatischen Grund gibt: Opel verbaut im neuen Mokka nun die CMP-Plattform (Common Modular Plattform) der Konzernmutter Stellantis. Die neue Plattform hat nämlich einen speziellen Vorteil: Sie erlaubt es, den Mokka sowohl als rein elektrisch betriebenes Auto als auch als Verbrenner herzustellen.
Reichweite und Fahrverhalten
In der Elektroausführung soll die 50-kWh-Batterie eine Reichweite von rund 320 Kilometern ohne erneutes Aufladen bieten. Damit kommt der Mokka-e zwar nicht auf die Liste der Stromer mit der größten Reichweite, schafft aber mit einer vollen Batterieladung dennoch eine sehr vorzeigbare Strecke. Einen Vorteil hat der Mokka-e allerdings gegenüber so manchem Konkurrenten: eine Wärmepumpe, die auch bei kalten Temperaturen dafür sorgt, dass die Batterie nicht zu schnell leer wird.
Dank der serienmäßigen CCS-Lademöglichkeit und einer maximalen Ladeleistung von 100 kW ist die Batterie an der passenden Schnellladesäule innerhalb von 30 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen. Unterwegs sorgt der Mokka-e dann für großen Fahrspaß. Dank der schweren Batterien liegt er satt auf der Straße, was besonders in Kurven viel Freude bereitet. Die angenehme Bodenhaftung wird durch eine gute Federung ergänzt und sorgt dafür, dass der Stromer ein genauso großes – oder sogar größeres – Fahrvergnügen bereitet wie seine Benziner- und Diesel-Brüder.
Kurz und gut: Abmessung und Innenausstattung des Mokka-e
Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem Mokka X, ist der neue Mokka-e insgesamt etwas kürzer. Bei nun 4,15 Meter bietet er trotzdem genug Platz im Innenraum und lässt sich obendrein leichter parken, gerade in der Stadt. Zu bemerken ist die Verkürzung des Autos allerdings an der geringeren Beinfreiheit auf der Rückbank. Das kleine Kofferraumvolumen im Vergleich zum Mokka X von nun 310 Litern ist beim Stromer auch teilweise dadurch bedingt, dass ein Teil des Platzes für die Akkus gebraucht wird.
Das Innere des Mokka-e bietet einen funktionalen Aufbau. Eine Neuerung ist hier das „Pure Panel“, eine digitale Anzeigetafel, die die früher üblichen Anzeigen und Bedienelemente ersetzt und alle wichtigen Daten übersichtlich abbildet. Ein großes Plus ist, dass bei allem Purismus nicht auch die manuellen Steuerungsknöpfe für Heizung und Radio digitalisiert wurden. Diese müssen so nicht erst umständlich in einem Display-Menü gesucht und können auch von einem Beifahrer bedient werden.
Freie Ladestation finden, E-Auto laden und zu transparenten Preisen bezahlen.
Was der Spaß kostet: Der Preis
Den Opel Mokka-e in der Edition-Variante gibt es ab 34.110 Euro. Die vollausgestattet Variante Ultimae schlägt dagegen mit 41.220 Euro zu Buche. Ein stolzer Preis, aber Interessenten sollten nicht vergessen, dass es auch eine ansprechende Förderung für die Anschaffung von E-Autos von bis zu 9.000 Euro gibt. Das reduziert den Preis erheblich und bringt ihn in die Nähe des Betrages, den man auch für einen Neuwagen mit Verbrennungsmotor zahlen würde. Außerdem rechnet sich die Anschaffung eines Stromers meist auch deshalb, weil die Ladepreise für Strom (ausgenommen Ad-Hoc-Ladepreise) unter denen für Benzin liegen.