Plug-In-Hybride 2023: Spannende Modelle im Überblick

Im Hinblick auf die Verkaufs- und Zulassungszahlen war 2022 das bislang erfolgreichste Jahr für Plug-In-Hybride. Mit insgesamt 362.093 Neuzulassungen schnellte die Anzahl der Hybridfahrzeuge, die auf deutschen Straßen unterwegs sind, deutlich in die Höhe. Aber welche Plug-In-Hybride sind eigentlich besonders interessant und auf welche Fahrzeuge dürfen wir uns 2023 freuen?

Im Folgenden stellen wir Ihnen die unserer Meinung nach spannenden Modelle der Plug-In-Hybride der vergangenen Jahre vor und werfen einen Blick auf einige der Fahrzeuge in diesem Jahr.


Das erwartet Sie hier


Keine Förderung von Plug-In-Hybriden seit 2023 mehr

2022 erlebten Plug-In-Hybride noch einmal ein Rekordjahr: Wie das Kraftfahrt-Bundesamt in seiner Statistik zeigt, wurden 2022 insgesamt 362.093 Plug-In-Hybride neu zugelassen.

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Wie funktioniert ein Plug-In-Hybrid?

Was genau Hybrid-Fahrzeuge eigentlich sind, wie sie funktionieren und wodurch sich Plug-In-Hybride unterscheiden, haben wir Ihnen im Artikel Hybridautos – Was genau ist Hybrid? zusammengefasst.

Zum Vergleich: Im selben Zeitraum wurden 470.559 rein batterie-betriebene Elektroautos zugelassen. Dabei waren bei den Plug-In-Hybriden vor allem SUVs gefragt. Aber auch die anderen Klassen haben nachgezogen. Als ein Grund für den Boom lässt sich mit Sicherheit der sogenannte Umweltbonus nennen, über den nicht nur Elektroautos, sondern 2022 auch noch Plug-In-Hybride gefördert wurden. Allerdings ist diese Förderung für Plug-In-Hybride 2022 ausgelaufen . Bis dahin waren immerhin bis zu 4.500 Euro vom Staat plus 2.250 Euro vom Hersteller möglich. Darüber hinaus macht der weiterhin andauernde weltweite Mangel an Halbleitern den Herstellern auch 2023 noch zu schaffen. Audi, Seat, Skoda und VW haben aus diesem Grund sogar einen Bestellstopp für ihre Plug-In-Hybride ausgerufen. Inwiefern diese beiden Hürden sich auf die Verkaufszahlen von Plug-In-Hybriden 2023 auswirken werden, bleibt abzuwarten.

Trotzdem wollen wir einen Blick auf die meistverkauften Plug-In-Hybride 2022 und weitere spannende Modelle werfen.

Ford Kuga Plug-In-Hybrid (2019)

Der Ford Kuga PHEV war im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge der meistverkaufte Plug-In-Hybrid auf dem europäischen Markt. Der SUV von Ford ist in sieben Ausstattungslinien erhältlich und soll in naher Zukunft ein Facelift erhalten.

In diesem Jahr brachte der Automobilhersteller eine neue Variante auf den Markt – die Ford Kuga Graphite Tech Edition. Dieses Sondermodell verfügt neben optischen Details wie 19-Zoll-Leichtmetallfelgen und der exklusiven Karosserie-Lackierung „Grey Matter“ über ein umfassendes Technikpaket. Hier enthalten sind eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, ein Toter-Winkel-Assistent, ein Head-up-Display, LED-Hauptscheinwerfer und ein Einpark-Assistent.

Der Plug-In-Hybrid kommt mit einem vierzylindrigen 2,5-Liter-Motor (152 PS) in Kombination mit einem E-Motor (110 PS) daher. Der ausschließlich frontgetriebene Kuga PHEV verfügt somit über eine Systemleistung von 225 PS. Gemäß WLTP liegt der kombinierte Kraftstoffverbrauch bei 1,3 l/100km und der Stromverbrauch bei 15,9 kWh/100km. Die rein elektrische Reichweite beträgt bis zu 65 Kilometer.

Ford Kuga in der Farbe graphite. Er fährt in einer Kurve.

Zwei Mal in Folge der meistverkaufte Plug-In-Hybrid Europas: Der Ford Kuga PHEV (Bild: © Ford 2023).

Mit einem Kofferraumvolumen von bis zu 612 Litern – bei umgeklappten Rücksitzen sogar bis zu 1.534 Litern, je nach Modell und Ausstattung – bietet der SUV viel Platz für Insassen und Gepäck.

Für den Kauf des Plug-In-Hybrids ruft der Hersteller einen Preis ab etwa 43.000 Euro auf.

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Mitsubishi Eclipse Cross Plug-In-Hybrid (2021)

Das elegante SUV-Coupé von Mitsubishi wird in sechs verschiedenen Varianten angeboten. Alle verfügen über ein serienmäßiges Allradsystem.

Man sieht einen Mitsubishi Eclipse Cross Plug-In-Hybrid vor einem Gebäude. Der Wagen steht auf einem Parkplatz.

Dank seines serienmäßigem Allradsystems bahnt sich der Mitsubishi Eclipse seinen Weg nicht nur durch die Stadt, sondern auch durch unwegsames Terrain (Bild: © Mitsubishi Motors 2023).

Verbaut ist im Mitsubishi Eclipse Cross Plug-In-Hybrid ein 2.4-Liter Benzinmotor, gepaart mit zwei Elektromotoren – einer jeweils vorn und hinten. Durch diese Kombination erhält das Antriebssystem eine Leistung von 188 PS. Nach WLTP beläuft sich der kombinierte Verbrauch auf zwei Liter Benzin und 17,5 kWh Strom pro 100 Kilometer. Rein elektrisch sind Strecken von bis zu 45 Kilometer möglich.

Die Basis-Variante des Eclipse Cross wird zu einem Listenpreis von knapp 42.000 Euro angeboten. Zusätzlich gewährt Mitsubishi derzeit bei teilnehmenden Handelspartnern einen Aktions-Rabatt von 4.500 Euro auf den Plug-In-Hybriden, welcher somit schon ab etwa 37.500 Euro erhältlich ist (gültig bis zum 31.12.2023).

Des Weiteren verfügen alle Neuwagen von Mitsubishi Motors in Deutschland über eine standardmäßige Herstellergarantie von fünf Jahren, bei einer Laufleistung von bis zu 100.000 Kilometern. Zusätzlich wird auf den Eclipse Cross Plug-In-Hybriden eine Herstellergarantie über 8 Jahre bei einer Laufleistung von bis zu 160.000 km gewährt.

CUPRA Formentor e-HYBRID (2021)

Die Marke Cupra hat sich unlängst auf dem Automobilmarkt mit seinem sportlichen Image etabliert. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der CUPRA Formentor e-HYBRID im Vergleich zu den anderen vorgestellten Plug-In-Hybriden ebenfalls sehr sportlich daherkommt.

Zwar ist das Crossover des spanischen Automobilherstellers in zwei Varianten erhältlich (204 und 245 PS), jedoch beherbergen beide einen 1,4-Liter Benzinmotor (150 PS), gepaart mit einer 115 PS starken E-Maschine.

Laut WLTP liegen die kombinierten Verbrauchswerte der schwächeren Version bei 1,2 Litern und 14,9 kWh auf 100 Kilometern. Zudem ist eine Reichweite von bis zu 59 km elektrisch möglich.

Im Innenraum fällt vor allem das zentrale Touchdisplay auf. Dieses bietet genügend Platz für jegliche Art von Infotainment und erzeugt einen futuristischen Eindruck.

Preistechnisch ist der CUPRA Formentor e-HYBRID ab rund 44.000 Euro erhältlich.

Zu sehen ist ein Cupra Formentor in einer dunklen Lagerhalle.


Sportlicher Spanier: Der CUPRA Formentor e-HYBRID besitzt in jedem Fall mit über 200 PS Systemleistung (Bild: © CUPRA 2023).

BMW 3er Plug-In-Hybrid (2022)

Von Limousine bis Kombi, von Heck- bis Allradantrieb, von 204 bis 292 PS, der beliebte Bayer kommt als Plug-In-Hybrid in insgesamt acht verschiedenen Varianten daher.

BMW 320e Sedan während der Fahrt.

Mit dem 3er Plug-In-Hybrid bringt BMW eine hybride Version seiner beliebtesten Modellreihe auf den Markt (Bild: © BMW 2023).

Der dynamisch elegante Eindruck des Äußeren wird durch ein modernes Cockpit im Inneren abgerundet. Der BMW überzeugt durch zahlreiche innovative Technologien, vorneweg mit dem BMW Curved Display.

Bei der 204 PS starken Basisvariante der Limousine ist laut WLTP mit einem kombinierten Verbrauch von 1,3 Litern und 15,8 kWh auf 100 Kilometern zu rechnen. Die elektronische Reichweite beträgt zudem bis zu 62 km.

Wer sich einen BMW zulegen möchte, muss jedoch dazu bereit sein, vergleichsweise ein wenig mehr Geld auszugeben. Der 3er Plug-In-Hybrid ist je nach Ausstattung ab 54.000 Euro erhältlich.

Hyundai TUCSON Plug-In-Hybrid (2021)

Der Hyundai TUCSON wirkt auf den ersten Blick recht klobig und legt die Vermutung nahe, im Vergleich zu seinen Wettbewerbern einen deutlich höheren Kraftstoffverbrauch zu haben. Doch der Schein trügt.

Hyundai Tucson Plug-in-hybrid in der Abendsonne.

Der Hyundai TUCSON Plug-In-Hybrid kommt auf eine rein elektrische Reichweite von bis zu 62 Kilometern (Bild: © Hyundai 2023).

Der 180 PS starke 1,6-Liter-Benzinmotor des südkoreanischen SUV hat laut WLTP einen kombinierten Kraftstoffverbrauch von 1,4 l/100km. Der 91 PS starke Elektromotor verbraucht 17,7 kWh auf einer Strecke von 100 Kilometern. Gemeinsam verleihen die beiden Motoren dem Hyundai TUCSON insgesamt 265 Pferdestärken. Bei voller Batterie ist eine rein elektrische Reichweit von bis zu 62 Kilometern möglich.

Diese Leistung bringt der Plug-In-Hybrid dank seines serienmäßig verbauten Allradantriebs gleich mit beiden Achsen auf die Fahrbahn, und Sie daher auch auf holprigen Wegen bequem an Ihr Ziel.

Doch nicht nur hinsichtlich der Fahrleistung hat der TUCSON einiges zu bieten. Auch in Sachen Fassungsvermögen wird mit 558 bis 1.721 Litern im Innenraum nicht gespart.

Erhältlich ist der komfortable Allradler ab etwa 49.000 Euro. Im kommenden Jahr 2024 soll das Fahrzeug zudem einen neuen Anstrich in Form eines Facelifts erhalten.

MINI Cooper SE Countryman (2020)

Der kompakteste Plug-In-Hybrid in unserem Vergleich kommt von MINI. Mit dem Cooper SE Countryman hat die britische Automarke, welche seit 2000 zu BMW gehört, ebenfalls einen PHEV in ihrem Portfolio, welcher ausschließlich mit einem Allradantrieb ausgeliefert wird.

Der MINI besitzt eine Systemleistung von 220 PS und verbraucht gemäß WLTP 1,8 l Kraftstoff und 15,3 kWh Strom auf einer Strecke von 100 Kilometern. Die elektrische Reichweite des kleinen SUVs beträgt bis zu 52 km.

Mini Cooper se steht auf einer Straße im Hintergrund sind Bergen zu sehen.

Der MINI Cooper SE Countryman besticht im Vergleich durch seine Kompaktheit (Bild: © BMW Group 2023).

Auch wenn der Countryman im Gegensatz zu den anderen vorgestellten Plug-In-Hybriden mit Abstand die kleinste Option darstellt, so ist er im Vergleich zu den übrigen MINI-Modellen das geräumigste Modell im Portfolio. Sein Kofferraum fasst 315 bis 1.230 Liter und ist recht eben und somit gut nutzbar.

Für den Kauf des kleinen SUV wird ein Preis ab 45.000 Euro aufwärts fällig.

Toyota Prius (2023)

Abschließend präsentieren wir Ihnen den Gewinner des Red Dot Design Awards 2023: der Toyota Prius. Doch die fünfte Generation des Prius hat weitaus mehr zu bieten als sein schnittiges Design.

Der japanische Automobilhersteller bietet das Fahrzeug mittlerweile nur noch als Plug-In-Hybriden an. Zwar gibt es das Modell mit drei unterschiedlichen Ausstattungspaketen, die Systemleistung beträgt jedoch bei allen Varianten 223 PS. In der Basisvariante verbraucht der Prius in Kombination 0,5 Liter Kraftstoff und 13,3 Kilowattstunden Strom auf 100 Kilometern, was auch der ADAC in seinem Vergleich als „besonders sparsam“ hervorhebt.

Auffällig ist zudem die leistungsstarke Batterie, mit welcher sich bis zu 86 km rein elektrisch fahren lassen. Die Ausstattungslinie Advance beinhaltet zudem ein Solardach, welches ein zusätzliches Ladesystem darstellt.

Zu haben ist der Toyota Prius für einen Preis ab knapp 45.000 Euro.

Blauer Ford Prius plug-in-hybrid während der Fahrt.

Mit seinem markanten Design konnte der Toyota Prius bereits beim Red Dot Award überzeugen (Bild: © Toyota 2023).

Fazit: Hersteller setzen in allen Fahrzeugklassen auf Plug-In-Hybride

Zwar haben wir dem Ford Kuga, Mitsubishi Eclipse, CUPRA Formentor, Hyundai TUCSON und dem MINI Countryman SE vorrangig Fahrzeuge vorgestellt, die allesamt in der Kategorie „SUV“ mitspielen. Nichtsdestotrotz zeigen der vorgestellte BMW 3er und der Toyota Prius, dass auch andere Fahrzeugklassen interessante Plug-In-Hybride hervorbringen.

Einen weiteren Überblick über erhältliche Plug-In-Hybride liefert übrigens auch die Marktübersicht des ADAC.

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