Reisen mit dem E-Auto? Vor ein paar Jahren noch eine Herausforderung, heute eine echte Alternative. Immer mehr Länder investieren in den Ausbau der Ladeinfrastruktur, Hotels und Ferienunterkünfte bieten eigene Lademöglichkeiten an. Auch entlang beliebter Strecken gibt es immer mehr Schnellladestationen, was den Urlaub mit dem E-Auto so einfach macht wie nie zuvor. Zudem setzen viele Metropolen gezielt auf Elektromobilität: Also Ladekabel einpacken, einsteigen und losfahren – diese Städte warten darauf, entdeckt zu werden!
Ladehauptstadt Berlin
Berlin pulsiert – eine Stadt, die Geschichte, Kreativität und Moderne vereint. Vom Brandenburger Tor über den Alexanderplatz bis hin zur East Side Gallery erzählt Berlin von seiner bewegten Vergangenheit und lebendigen Gegenwart. Der Kurfürstendamm mit seinen eleganten Boutiquen lädt zum entspannten Flanieren ein, während man in den Straßen von Kreuzberg und Neukölln immer noch die alternative Seite der Hauptstadtspürt. Wer Erholung vom großstädtischen Trubel sucht, findet sie in den weitläufigen Parks wie dem Tiergarten oder dem Tempelhofer Feld.
Mit rund 4.700 öffentlichen Ladepunkten ist Berlin Spitzenreiter unter den deutschen Städten.
Auch in Sachen Elektromobilität setzt Berlin Maßstäbe. Mit rund 4.700 öffentlichen Ladepunkten ist die Hauptstadt Spitzenreiter unter den deutschen Städten. Mehr als 2.500 Ladepunkte befinden sich auf öffentlichen Straßen und Plätzen, weitere 2.200 auf privaten Flächen wie Tankstellen oder Kundenparkplätzen. Der Ausbau wird konsequent vorangetrieben – allein 2023 kamen 1.200 neue Ladepunkte hinzu. Damit bietet Berlin eine außergewöhnlich dichte und komfortable Ladeinfrastruktur, um die Stadt mühelos und nachhaltig zu erkunden. Einziger Wermutstropfen: Trotz längerer Diskussion hat Berlin keine Parkprivilegien für E-Autos eingeführt.
In der Nähe der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und beliebten Stadteilen finden Sie zahlreiche AC-Ladepunkte von EnBW und anderen Anbietern. Z. B.:
- Brandenburger Tor: ca. 20 Ladepunkte
- Alexanderplatz: ca. 20 Ladepunkte
- Kreuzberg: ca. 15 Ladepunkte
- Neukölln: ca. 25 Ladepunkte
- Prenzlauer Berg: ca. 20 Ladepunkte
- Tempelhofer Feld: ca. 15 Ladepunkte
Im Parkhaus Gesundbrunnen in der Nähe des Bahnhofs gibt es zudem 10 EnBW-Ladepunkte.
Im Umkreis von Berlin stehen Ihnen mehrere EnBW-Ladestandorte zur Verfügung, z. B.:
- Ahrensfelde mit 8 Ladepunkten bei hellweg-Baumarkt – 17 km vom Zentrum entfernt
- Wildau mit 8 Ladepunkten neben Penny – 35 km entfernt
- Fredersdorf-Vogelsdorf mit 8 überdachten Ladepunkten – 24 km entfernt
Mit 100% Ökostrom. Und für noch mehr Komfort mit einer Wallbox.
Maritimes Flair in Hamburg
Der Sound der Containerschiffe, die Geschichte der Hanse und ein lebendiges Stadtleben: Hamburg ist immer eine Reise wert. Von den Landungsbrücken schweift der Blick über den Hafen, während sich in der Ferne die imposante Silhouette der Elbphilharmonie abzeichnet. Die Speicherstadt mit ihren roten Backsteinbauten und Kanälen ist ein Must-see, während das Schanzenviertel mit kreativen Boutiquen und gemütlichen Cafés lockt. An der Binnenalster genießen Besucher das Panorama der Stadt, das sich besonders in den Abendstunden von seiner schönsten Seite zeigt.
Eine Hafenrundfahrt gehört auch für E-Auto-Fahrer*innen zu den „Must-haves“ eines Städtetrips nach Hamburg.
Doch nicht nur kulturell hat Hamburg viel zu bieten – auch für Elektroauto-Fahrer*innen ist die Hansestadt ein wahres Paradies. Mit über 2.000 öffentlichen Ladepunkten ist die Ladeinfrastruktur hervorragend ausgebaut. Ob an einer der vielen Schnellladestationen oder an öffentlich zugänglichen Ladestationen in Parkhäusern – in Hamburg ist Ihr E-Auto stets bestens versorgt.
In der Hamburger Innenstadt finden sich zahlreiche AC-Ladepunkte verschiedener Anbieter in direkter Nähe zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel:
- Binnenalster: ca. 80 Ladepunkte
- Speicherstadt: ca. 50 Ladepunkte
- Landungsbrücken: ca. 20 Ladepunkte
Gut zu wissen: Im Bereich von Parkscheinautomaten können Fahrzeuge mit amtlichem E-Kennzeichen bis zur Höchstparkzeit kostenlos parken. Einfach die Parkscheibe ins Fenster legen – und schon kann die Stadterkundung beginnen. Auf städtischen Park & Ride-Flächen am Stadtrand kann Ihr E-Auto sogar bis zu 24 Stunden kostenfrei stehen. Aber Achtung: Für privat bewirtschaftete Parkflächen (z. B. in Parkhäusern von Einkaufszentren) gilt die Befreiung .
Für den letzten Schnellladestopp am Stadtrand von Hamburg empfehlen wir folgende EnBW-Ladestandorte:
- Hamburg-Marmstorf mit 20 Ladepunkten – 17 km vom Zentrum entfernt
- Hamburg-Stellingen mit 8 Ladepunkten – 22 km vom Zentrum entfernt
- Hamburg-Neugraben bei REWE mit 9 Ladepunkten – 17 km vom Zentrum entfernt
Ein kleiner, aber feiner Tipp für Hamburg-Besucher*innen: Im Miniatur Wunderland – der größten Modelleisenbahnanlage der Welt – gibt es nicht nur Flughäfen, Gebirge und Städte im Mini-Format zu entdecken, sondern auch einen ganz besonderen Hingucker: einen EnBW-Schnellladepark im Maßstab 1:87. Ein liebevolles Detail für alle E-Mobilitätsfans – und gerade für Familien ein lohnenswerter Stopp mit hohem Spaßfaktor.
Entspannt durch München
Auch wenn viele bei München wahrscheinlich zuerst an den FC Bayern oder die Wies’n denken, hat die Landeshauptstadt noch viel mehr zu bieten. Ob beim Bummel über den Marienplatz, oder beim Besuch der Frauenkirche, ob beim Entspannen im Englischen Garten oder beim Surfen auf der Eisbachwelle – München begeistert mit seiner einzigartigen Atmosphäre. Wer sich für Kultur interessiert, findet in der Pinakothek der Moderne oder im Deutschen Museum weltberühmte Sammlungen. Und auch der Besuch eines Brauhauses oder eine Brotzeit in einem der vielen traditionsreichen Biergärten gehört definitiv zu einem Trip nach München dazu.
Wer in München Urlaub macht, sollte den Aufstieg auf den Südturm der Frauenkirche einplanen.
Für Fahrer*innen eines Elektroautos ist München ebenfalls eine exzellente Wahl. Mit rund 2.500 öffentlichen Ladepunkten (allein 2024 kamen 1.300 neue dazu) bietet die Stadt eine beeindruckende Ladeinfrastruktur. Und die Stadtverwaltung plant, die Ladeleistung in den nächsten ein, zwei Jahren weiter massiv ausbauen.
Wer mit dem Auto in die Münchener City möchte, kann z. B. in der Altstadt auf rund 80 oder in der Nähe des deutschen Museums auf rund 40 AC-Ladepunkte anderer Anbieter zurückgreifen.
Besonders attraktiv: In allen parkraumbewirtschafteten Gebieten dürfen E-Autos mit E-Kennzeichen zwei Stunden kostenlos parken. Ein unschätzbarer Vorteil, um die Stadt relaxt und kostengünstig zu entdecken.
Für einen effizienten Schnellladestopp vor der Einfahrt nach München bieten sich folgende EnBW-Ladestandorte an:
- Unterhaching mit 24 überdachten Ladepunkten, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe – 11 km vom Zentrum entfernt
- Olching mit 9 Ladepunkten neben einem Einkaufszentrum – 28 km vom Zentrum entfernt
- Eching bei hagebau-Markt mit 8 Ladepunkten – 22 km vom Zentrum entfernt
Amsterdam auf Elektrokurs
Amsterdam verzaubert mit seinen malerischen Grachten, historischen Kaufmannshäusern und einer lebendigen Kulturszene. Ein Spaziergang durch das Jordaan-Viertel oder eine Bootstour auf den Kanälen bietet die perfekte Gelegenheit, die einzigartige Atmosphäre der Stadt auf sich wirken zu lassen. Kunstliebhaber kommen im Rijksmuseum oder dem Van Gogh Museum voll auf ihre Kosten, während der lebhafte Albert Cuyp Markt zu kulinarischen Entdeckungen einlädt. Einen Abstecher wert ist auch das Anne-Frank-Haus, das die bewegende Geschichte der Familie Frank und die Schrecken des Holocaust zeigt. Wer eine Pause braucht, findet in den zahlreichen Straßencafés entlang der Grachten den idealen Ort, um bei Apfelkuchen und frischem Minztee den eigenen Akku wieder aufzuladen.
Amsterdam begeistert mit malerischen Grachten, historischen Kaufmannshäusern – und über 15.000 Ladepunkten!
Neben ihrer kulturellen Vielfalt beeindruckt die Stadt vor allem durch ihr starkes Engagement für nachhaltige Mobilität. Amsterdam ist eine der am besten ausgestatteten Metropolen für Stromer in Europa – mit über 15.000 öffentlichen Ladepunkten gibt es hier absolut keine Probleme, wenn der Akku mal leer sein sollte. Doch das ist erst der Anfang: Bis 2030 sollen Benzin- und Dieselautos komplett aus dem Stadtbild verschwinden, begleitet von einem massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur um bis zu 50.000 bis 70.000 zusätzliche Ladepunkte.
AC-Ladepunkte in der Nähe von Sehenswürdigkeiten:
- Jordaan Viertel: über 80 Ladepunkte
- Van Gogh Museum: ca. 40 Ladepunkte
- An den Grachten: 20 Ladepunkte
Parken kostet in Amsterdam generell viel Geld, auch E-Auto-Fahrer*innen werden davon nicht verschont. Parkhäuser in der Innenstadt verlangen bis zu 7,50 Euro pro Stunde, ein Tagesstellplatz kostet zwischen 40 und 80 Euro.
E-Mob-Vorbild Kopenhagen
Kopenhagen beeindruckt mit seiner Mischung aus moderner Architektur, historischem Charme und einer „hyggeligen“ Atmosphäre. Ein Spaziergang entlang des Nyhavn, mit seinen bunten Giebelhäusern und gemütlichen Cafés, gehört zum Pflichtprogramm. Wer sich für Geschichte interessiert, sollte einen Abstecher zur kleinen Meerjungfrau und zum Schloss Amalienborg machen, der Residenz der dänischen Königsfamilie. Auch das alternative Viertel Christiania mit seiner kreativen Street-Art-Szene bietet spannende Einblicke in eine ganz eigene Welt. Für Erholung sorgt ein Besuch im Tivoli, einem der ältesten Freizeitparks der Welt, der besonders in den Abendstunden eine magische Stimmung versprüht.
Natürlich punktet Kopenhagen auch mit einer exzellenten Infrastruktur für Elektroautos Ende 2025 sollen insgesamt 4.100 Parkplätze mit Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen, sodass – laut städtischen Planungen – der nächste Ladepunkt nie weiter als 250 Meter entfernt ist.
AC-Ladepunkte in der Nähe von Sehenswürdigkeiten:
- Nyhavn: ca. 135 Ladepunkte
- Schloss Amalienborg: ca. 125 Ladepunkte
- Christiania: ca. 40 Ladepunkte
- Tivoli: ca. 25 Ladepunkte
Ein besonderer Vorteil für E-Auto-Fahrer*innen: Auf öffentlichen Stellplätzen, die mit einem „P + Steckersymbol“ gekennzeichnet sind, kann man kostenlos parken.
Nicht nur Kopenhagen, sondern Dänemark insgesamt gehört zu den Vorreitern in Sachen Elektromobilität. Mittlerweile handelt es sich bei unseren Nachbarn bereits bei jedem zweiten verkauften Auto um einen Stromer. 2024 lag der Marktanteil von Elektroautos sogar schon bei 51,5 Prozent. Davon sind andere Länder in Europa noch weit entfernt – in Deutschland betrug der Marktanteil von E-Autos im vergangenen Jahr bei gerade einmal 13,5 Prozent. Hier erfahren Sie mehr über die Verkaufszahlen von E-Autos 2024.
Zürichs grünes Herz
Zürich ist nicht nur Bankenmetropole, sondern auch eine Stadt voller Charme, Kultur und Naturgenuss. Hier trifft mondänes Stadtleben auf alpine Frische: Vormittags durch die eleganten Boutiquen der Bahnhofstrasse schlendern, nachmittags am Zürichsee den Blick über das glitzernde Wasser schweifen lassen – und abends in der Altstadt zwischen historischen Fassaden gemütlich einkehren. Wer es sportlich mag, kann auf den Uetliberg steigen und sich mit einer Panoramaaussicht auf Stadt und Berge belohnen.
Zürich ist nicht nur Bankenmetropole, sondern auch in Sachen Elektromobilität gut aufgestellt.
Auch in Sachen Elektromobilität ist Zürich gut aufgestellt. Mit rund 1.800 öffentlichen Ladepunkten können E-Auto-Fahrer*innen hier beruhigt unterwegs sein. Zudem gibt es ein ambitioniertes Förderprogramm, das bis 2026 den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreibt. Nur Gratis-Parkplätze gibt es leider nicht.
AC-Ladepunkte in der Nähe von Sehenswürdigkeiten:
- Bahnhofstrasse: ca. 70 Ladepunkte
- Altstadt: ca. 10 Ladepunkte
- Parkhaus Urania: ca. 60 Ladepunkte, direkt im Zentrum
Besonders interessant für alle, die nicht nur Zeit in der Stadt verbringen wollen: Zürich ist Teil der „Grand Tour of Switzerland“, der ersten komplett für E-Autos ausgestatteten Reiseroute weltweit. Auf 1.600 Kilometern durch die schönsten Landschaften der Schweiz sorgen über 200 Ladestationen für stressfreies Fahrvergnügen.
Eleganz und Design in Mailand
Mailand steht für Mode, Stil und beeindruckende Architektur. Ein Spaziergang durch die Metropole führt vom imposanten Dom mit seiner kunstvollen Fassade direkt in die elegante Galleria Vittorio Emanuele II – eines der ältesten Einkaufszentren Europas. In unmittelbarer Nähe lockt das Szeneviertel Brera mit Galerien, kleinen Boutiquen und typisch italienischen Cafés. Kulturinteressierte zieht es in die Pinacoteca di Brera oder zur berühmten Wandmalerei „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci. Und wer das moderne Gesicht der Stadt entdecken möchte, findet es im Viertel Porta Nuova mit seiner markanten Skyline und nachhaltigen Architektur.
Für Fahrer*innen von Elektroautos ist Mailand eine angenehme Stadt: das Netz an Ladepunkten wird kontinuierlich ausgebaut.
Auch für Fahrer*innen von Elektroautos ist Mailand eine angenehme Stadt: Die Ladeinfrastruktur wächst kontinuierlich, vor allem entlang der Hauptverkehrsachsen und in Parkhäusern nahe der Innenstadt finden sich zahlreiche öffentlich zugängliche AC- und DC-Ladepunkte. Mittlerweile stehen über 600 Ladepunkte zur Verfügung.
AC-Ladepunkte in der Nähe von Sehenswürdigkeiten:
- Piazza del Duomo: ca. 26 Ladepunkte
- Porta Nuova: ca. 16 Ladepunkte
- Castello Sforzesco: ca. 32 Ladepunkte
Besonders vorteilhaft: Stromer sind von den Einfahrtsbeschränkungen in der sogenannten Area B ausgenommen. Diese Umweltzone deckt fast das gesamte Stadtgebiet ab und ist werktags von 7:30 bis 19:30 Uhr aktiv.
Haben Sie Fernweh bekommen. Wir haben noch mehr Tipps für Sie – ob zum Gardasee, ins niederländische Zeeland oder bis nach Nizza: Wir haben 5 bezaubernde Routen zusammengestellt, die Sie problemlos mit dem E-Auto meistern können. Und hier gibt es Tipps unserer Expert*innen für einen entspannten Urlaub mit E-Auto.