Was kostet das Laden eines E-Autos?

Sie möchten mit Hilfe eines Elektroautos klimaneutral unterwegs sein, fragen sich jedoch, welche Kosten für das Laden auf Sie zukommen? Das Angebot öffentlicher Ladestationen ist groß, die Bedingungen und Zahlungsoptionen oft unterschiedlich. Auch für Ihr Zuhause haben Sie verschiedene Möglichkeiten, Ihr E-Auto zu laden.

Ob zuhause oder unterwegs: Wir klären auf, welche Optionen sich Ihnen für das Laden Ihres Stromers bieten und mit welchen Stromkosten Sie für Ihr E-Auto rechnen können. 


Das erwartet Sie hier


Das Elektroauto zuhause laden: Wallbox und Stromtarif

Das E-Auto über Nacht in der eigenen Garage aufzuladen, damit es am nächsten Morgen wieder einsatzbereit ist – das stellt für die meisten wohl die bequemste Lösung dar. Doch welche Kosten fallen dabei an? Bei der Beantwortung dieser Frage spielen Ihr Stromtarif sowie die Akku-Kapazität Ihres Fahrzeuges die Hauptrollen.  

Außerdem hängen die Kosten auch davon ab, wie sie zuhause laden: 

  • an der Steckdose: Nutzen Sie eine Haushaltssteckdose, laden Sie mit 2-–3 kW. Ausgehend von einer Batteriekapazität von 40 kWh und einem Strompreis von 41 ct/kWh, kommen Sie auf Kosten von etwa 16,5 Euro und das Fahrzeug lädt 12 bis 16 Stunden lang. 
  • an der Wallbox: Bei einer Wallbox mit 11 kW Ladeleistung dauert der Ladevorgang dagegen lediglich 2,5 bis 3,5 Stunden. E s ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht jedes Fahrzeug, das über einen Typ-2-Anschluss verfügt, die volle Ladeleistung von 11 kW nutzt. Wallboxen sind speziell für das Laden von E-Autos ausgelegt: Weniger Energieverluste während des Ladeprozesses sind die positive Folge. Das Laden eines E-Autos mit gleicher Batterie-Kapazität von 40 kWh kostet bei dieser Option 16,5 Euro. 
  • an der Solaranlage: Besitzen Sie neben einer Wallbox auch eine Photovoltaikanlage, können Sie den gewonnenen Strom zum Laden Ihres E-Autos nutzen. Allerdings hängt die erfolgreiche Stromproduktion natürlich von den Witterungsverhältnissen ab.  

Diese Beispiele liefern Ihnen erste Richtwerte hinsichtlich der Kosten. Die exakten Preise unterscheiden sich je nach Ihrem persönlichen und aktuellen Strompreis. 

Nico Rossberg lädt mit der EnBW Wallbox

Kennt sich mit Wallboxen und E-Autos bestens aus: Nachhaltigkeitsunternehmer Nico Rosberg.

Welche Tarife bietet die EnBW E-Autofahrer*innen für das Laden zuhause?

Mit der EnBW haben Sie die Möglichkeit, beide Ladeoptionen – daheim und unterwegs –zu nutzen. 

Zuhause entspannen, während das E-Auto vor der Haustür lädt. Das geht ganz einfach mit unserem EnBW Ladestrom. Damit versorgen Sie nicht nur Ihr E-Auto mit Energie, sondern decken gleichermaßen den Stromverbrauch Ihres gesamten Haushalts ab. Und das alles mit 100 % Ökostrom.  

Sie besitzen noch keine Wallbox? Kein Problem! In unserem EnBW Wallbox-Shop finden Sie die passende Wallbox. Egal für welche Option Sie sich entscheiden, Sie erhalten 50 Euro Ladeguthaben fürs Laden unterwegs, das Sie in der EnBW mobility+ App einlösen können.        

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Was kostet es, das E-Auto unterwegs zu laden?

Sie haben bei sich daheim keine Wallbox? Oder wollen Sie die Batterie Ihres E-Autos auch flexibel unterwegs aufladen? Dann nutzen Sie einfach eine öffentliche Ladestation. Im Januar 2024 gab es laut Bundesnetzagentur rund 98.200 Normalladepunkte und 25.200 Ladepunkte fürs Schnellladen Beachten Sie aber, dass es bei öffentlichen Ladesäulen große Unterschiede hinsichtlich Bedienung, Preisen und Bezahlmethoden gibt. Die Bedienbarkeit und Bezahlmethoden sind an fast allen Ladestationen standardisiert und werden durch die AFIR geregelt. Sie können in der Regel per App, EC-Karte oder direkt per Smartphone bezahlen. Unterschiede bestehen hauptsächlich beim Preis und der Abrechnung, wie beispielsweise durch Blockiergebühren. Wichtig ist zu wissen, dass der Betreiber der Ladesäule (CPO – Charge Point Operator) nicht immer derselbe ist wie der Anbieter, bei dem Sie Ihren Ladetarif haben (EMP – E-Mobility Provider). Das bedeutet, dass der CPO die Ladesäule betreibt, während der EMP den Tarif und die Abrechnung für Sie als Kunden festlegt. 

Gut zu wissen: Wie das Bezahlen an öffentlichen Ladestationen genau funktioniert, erfahren Sie in unserem Ratgeber. 

IDie Kosten für das Laden des E-Autos fallen von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich aus Im größten Schnellladenetz in Deutschland, das die EnBW mit mehr als 6.000 Schnellladepunkten betreibt, laden Sie zum Festpreis ab 39 Cent pro kWh, wenn Sie sich für den Ladetarif L mit monatlicher Grundgebühr entscheiden. Ab 4 Stunden kommt eine Blockiergebühr hinzu. An unseren EnBW-Ladesäulen werden auf den Displays die Preise für das Laden mit EnBW mobility+ sowie für das AdHoc-Laden klar angezeigt. Die Preise für das Laden über andere Anbieter (EMPs) werden hingegen nicht angezeigt – und umgekehrt gilt das Gleiche an den Ladesäulen anderer Betreiber. Zudem gibt es verschiedene Tarifmodelle mit und ohne Grundgebühr. Auch das Laden an AC- (Wechselstrom), DC- (Gleichstrom) oder HPC-Ladesäulen kostet bei anderen Anbietern unterschiedlich viel. Zudem berechnen manche Anbieter ab einer gewissen Anschlusszeit auch eine „Blockiergebühr“: Diese wird meist pro Minute abgerechnet. 

Haben Ladesäulen noch keine eichkonformen Zähler eingebaut, erfolgt die Abrechnung teils auch noch pro Ladevorgang oder nach Zeit. Diese Option ist allerdings nur noch übergangsweise geduldet. 

Kosten fürs Laden von E-Autos werden also üblicherweise nach Kilowattstunden, nach Nutzungsdauer und pro Ladevorgang berechnet. Da man als Verbraucher*in hier schnell den Überblick verliert, rechnen Sie an einer öffentlichen Ladestation aktuell mit durchschnittlichen Kosten von 59 bis 89 Cent, abhängig vom jeweiligen Betreiber und Standort.  

E-Auto lädt an EnBW Ladesäule mit 100% Ökostrom

Der Ladestrom von EnBW stammt zu 100 Prozent aus Ökostrom.

EnBW mobility+ App: Ladestation finden und bequem bezahlen

Schon gewusst? Mit der Testsieger-App EnBW mobility+ finden Sie im Handumdrehen die nächste Ladestation. Und nach dem Laden können Sie die App ganz bequem als Zahlungsmedium verwenden. Übrigens: Mit EnBW mobility+ haben Sie Zugang zum größten Schnellladenetz in DACH und können Ihr E-Auto an über 700.000 Ladepunkten in 17 Ländern Europas laden. An diesen zahlen Sie bequem zu transparenten Preisen. 

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HPC-Ultraschnellladesäulen: in wenigen Minuten Strom für 100 Kilometer

Die hochmodernen HPC-Ladesäulen der EnBW – HPC steht für High Power Charger – verhelfen Ihnen zu noch mehr Akkuladung in noch kürzerer Zeit. Mit einer Ladeleistung von bis zu 400 kW können Sie mit einem E-Auto mit entsprechend ausreichender Ladetechnologie innerhalb von 15 Minuten eine Reichweite von 400 Kilometern dazugewinnen. 

Sie fragen sich, ob das Aufladen Ihres E-Autos an einer öffentlichen Ladestation genau so einfach funktioniert, wie an der klassischen Tankstelle? Die Antwort lautet ganz klar: „Ja, sogar einfacher“. Natürlich ist auch hier ein wenig Übung notwendig, aber wenn Sie den Dreh einmal heraushaben, laden Sie Ihr Elektroauto bald buchstäblich im Schlaf. Im Gegensatz zur klassischen Tankstelle ist geht es in einem Ladepark zudem wesentlich ruhiger und geruchsarmer zu.

Gratis Strom: Wie können Sie Ihr E-Auto kostenlos laden?

Wie schaffen Sie es, dass das Laden Ihres E-Autos keine Kosten verursacht?  Auch wenn die Anzahl der kostenlosen Ladesäulen stark abgenommen haben, gibt es dennoch einige große Supermärkte und Einrichtungshäuser, die kostenlose Ladesäulen zur Verfügung stellen. So kann man bequem während dem Shoppen das E-Auto aufladen.   

Gut zu wissen: Die Nutzung einer solchen Ladestation ist meist zeitlich auf 60 bis 90 Minuten begrenzt – und Laden ist in der Regel nur während der Öffnungszeiten möglich.  

Tanken oder Laden: Was kostet ein E-Auto auf 100 km?

Ein Vergleich zwischen Stromern und Verbrennern hinsichtlich des Verbrauchs und der Kosten ist immer wieder interessant. Ist ein E-Auto zu laden teurer als tanken? In der Regel nicht, denn die Treibstoffkosten für einen Verbrenner sind meist höher als die Stromkosten für ein Elektroauto. Allerdings beeinflussen viele Faktoren die realen Kosten: zum Beispiel der aktuelle Strompreis, die Ladeleistung und die Batteriekapazität. 

Zum Vergleich:

  • Beispiel 1: Geht man von einem Strompreis von 41 Cent je kWh für das Laden an der Wallbox aus und verbraucht Ihr E-Auto 15 kWh auf 100 Kilometer, entstehen Ihnen für diese Strecke Kosten in Höhe von etwa 6,15 Euro. 
  • Beispiel 2: Ist Laden an der öffentlichen Ladesäule mit 60 Cent / kWh teurer, entstehen Ihnen bei einem Verbrauch von 15 kWh auf 100 Kilometer mit ca. 9 Euro auch höhere Kosten. 
  • Beispiel 3: Bei einem Benzinpreis von 1,75 Euro pro Liter und einem Verbrauch des Verbrenners von 8 Litern auf 100 Kilometer zahlen Sie für diese zurückgelegte Distanz etwa 14 Euro an der Tankstelle. 

Gut zu wissen: Laut Herstellerangaben haben E-Autos je nach Modell einen Stromverbrauch zwischen 11 und 30 kWh. Für unsere Beispiel-Berechnungen haben wir einen Durchschnittswert von 15 kWh auf 100 Kilometern zugrunde gelegt. 

Der tatsächliche Stromverbrauch von E-Autos wird zusätzlich maßgeblich von Faktoren wie Ihrem Fahrstil, der Außentemperatur oder Extras wie einer Heizung beeinflusst. 

Fazit: Strom ist häufig günstiger als Verbrenner-Kraftstoff

Die Kosten für das Laden eines E-Autos sind geringer als Sie vielleicht dachten. Sie fallen häufig günstiger aus als es an der klassischen Tankstelle der Fall ist. Ebenfalls nicht zu vergessen sind die entschieden geringeren Kosten in der Haltung und Wartung von E-Autos. Diese sind vor allem darauf zurückzuführen, dass Elektromotoren mit weniger verschleißanfälligen Teilen ausgestattet sind als es beispielsweise bei den Benzinern der Fall ist. 

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