Heizdecken, Heizkissen und Heizteppiche sorgen Wellness-Vibes im Homeoffice. Wir verraten, worauf Sie beim Kauf achten sollten, und stellen zwölf schöne und praktische Modelle vor.
Auch wenn das Homeoffice viele Vorteile bietet, so fehlt doch der Arbeitsweg und damit meist ein Teil der täglichen Bewegung, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Dazu kommt, dass wir zuhause meist nur auf Socken oder in dünnen Latschen herumlaufen. Stundenlanges Sitzen, etwa in Videokonferenzen, führt dazu, dass die Füße ganz schön kalt werden. Und auch sonst machen vielen von uns die Temperaturen zu schaffen: vor allem im Winter, aber auch jetzt in der Übergangszeit, wo es morgens und abends noch ganz schön frisch sein kann.
Die Lösung: beheizbare Teppiche, Kissen, Decken oder Fußwärmer, die auf Knopfdruck wohlige Wärme spenden. Doch welche Produkte eignen sich? Wir haben uns verschiedene Tests von Heizdecken, -kissen und -teppichen angeschaut und stellen Ihnen die interessantesten Gadgets vor.
Heizdecken: Wärmespender zum Einkuscheln
Heizdecken sorgen für angenehme Wärme, wenn eine einfache Kuscheldecke nicht mehr ausreicht. In ihrem Innern befinden sich Heizdrähte, die per Kabel mit Strom versorgt und so aufgeheizt werden. Es gibt auch praktische Heizdecken mit Akku, die Sie zum Beispiel auf den Balkon oder die Terrasse mitnehmen können. Beim Kauf einer Heizdecke haben Sie die Wahl zwischen drei Formaten:
- Wärmezudecke: Optisch erinnert sie an eine Wolldecke und ist in unterschiedlichen Farben und Größen erhältlich. Sie eignet sich hervorragend zum Kuscheln und Entspannen auf der Couch. Zudem gibt es kabellose Heizdecken, die sich zum Beispiel über einen Stuhl legen lassen.
- Wärmeunterbett: Diese dünne Heizdecke wird zwischen Matratze und Bettlaken gelegt und ist dafür geeignet, das Bett vorzuheizen bzw. die ganze Nacht über warm zu halten.
- Wärme-Cape: Diese Heizdecke legen Sie sich bequem über die Schultern. Dadurch wärmen Sie Ihre Schultern und den Rücken. Auch hier gibt es Modelle mit Akku für Wärme to go.
Die meisten Heizdecken verfügen über eine Leistung zwischen 60 und 150 W. Dabei gilt: Je mehr Leistung, desto höhere Temperaturen werden erreicht. Wie heiß die Heizdecke werden soll, hängt vor allem von Ihrem Wärmeempfinden ab. Achten Sie darauf, dass die Decke über mehrere Temperaturstufen verfügt. Meist sind schon drei Stufen ausreichend, höherwertige Ausführungen verfügen über bis zu zehn Stufen.
Wichtig ist auch die Aufwärmzeit: Eine gute Heizdecke erreicht die gewünschte Temperatur innerhalb weniger Minuten. Unerlässlich ist der Überhitzungsschutz. Er verhindert, dass die Decke etwa infolge eines technischen Defekts zu heiß wird. Viele Heizdecken verfügen zudem über eine Abschaltautomatik, die die Decke nach einer bestimmten Zeit – meist 180 Minuten – von allein ausschaltet.
Hier stellen wir Ihnen drei Heizdecken vor, die in diversen Tests hervorragend abgeschnitten haben:
Breuer HD 75 Heizdecke | Medisana HU 665 Heizdecke | Breuer HD 50 Cosy | |
---|---|---|---|
Art | Zudecke | Unterbett | Wärme-Cape |
Größe | 180 x 130 cm | 150 x 80 cm | 145 x 100 cm |
Abschaltautomatik | ja | ja | ja |
Waschbar | ja | ja | ja |
Leistung | 100 W | 60 W | 100 W |
Stromverbrauch/Stunde | 0,1 kWh | 0,06 kWh | 0,1 kWh |
Temperaturstufen | 6 | 3 | 6 |
Stromversorgung | Kabel | Kabel | Kabel |
Preis | ab 50 Euro | ab 20 Euro | ab 80 Euro |
Heizkissen: Heizen Ihnen gezielt ein
Nicht nur bei einem verspannten Nacken oder Rücken ist das Heizkissen ideal. Es strahlt auch sanfte Wärme ab, wenn Ihnen kalt ist. Die Auswahl an Formen ist groß: So gibt es zum Beispiel schmale Heizkissen, die Ihrem Nacken und die obere Schulterpartie wärmen. Es finden sich aber auch größere Heizkissen – mal in einfacher, rechteckiger Form und mal ergonomisch gestaltet – die Wärme für den gesamten Rücken bieten. Sitzen Sie am Schreibtisch, können Sie das Heizkissen außerdem auf den Schoß legen und Sie wärmen lassen.
Gerade bei Nackenhörnchen ist ein kuscheliger Fleece-Überzug ein eindeutiger Komfort-Gewinn. Baumwollstoffe sind dagegen robuster, lassen sich aber meist einfacher reinigen. Idealerweise verfügt Ihr Heizkissen über einen abnehmbaren Bezug, so dass Sie ihn bei Bedarf in die Waschmaschine stecken können.
Heizkissen mit und ohne Kabel verfügen in der Regel über eine mehrstufige Temperaturregelung, damit Sie den richtigen Wärmegrad einstellen können. Ein Überhitzungsschutz und eine Abschaltautomatik gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Nur die Kabellänge fällt nicht gerade üppig aus, üblich sind 2 – 3 Meter.
Wenn Sie eine lange Kabelschnur zur nächsten Steckdose vermeiden wollen, sind Heizkissen mit Akkus eine sinnvolle Alternative. Sie werden per USB-Anschluss aufgeladen und bieten häufig zwischen 1,5 bis 3 Stunden Wärmekomfort. Ideal fürs Homeoffice sind Modelle, die bis zu 8 Stunden Wärme zur Verfügung stellen. Dafür sind sie mit einer speziellen Powerbank ausgerüstet, so dass Sie das Heizkissen zwischendurch schnell wieder aufladen können.
Hier folgen drei Heizkissen, die in mehreren Tests auf sich aufmerksam machten:
Breuer HK 125 Cosy | Breuer HK 48 | Breuer HD 50 Cosy | |
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Art | Heizkissen | Sofaheizkissen | Sofaheizkissen |
Größe | 60 x 40 cm | 40 x 30 cm | 60 x 45 cm |
Abschaltautomatik | ja | ja | ja |
Waschbar | ja | ja | ja |
Leistung | 100 W | 100 W | 12 W (Infrarot) |
Stromverbrauch/Stunde | 0,1 kWh | 0,1 kWh | 0,012 kWh |
Temperaturstufen | 6 | 3 | 3 |
Stromversorgung | Kabel | Kabel | Akku |
Preis | ab 50 Euro | ab 50 Euro | ab 110 Euro |
Heizteppiche: Fußbodenheizung in XXS
Im Grund handelt es sich bei einem Heizteppich um eine größere Fußmatte. Mit Größen, die meist zwischen 30 x 40 cm bis 60 x 40 cm liegen, passen die kleinen Teppiche bequem unter den Schreibtisch. Es gibt aber auch einige Hersteller, die größere Modelle – von 80 x 120 cm bis 180 x 280 cm – anbieten. Mit solch großen Heizteppichen können Sie im Raum die Fußbodenheizung ersetzen.
In der Regel bestehen Heizteppiche aus Gewebestoff, der je nach Vorliebe aus synthetischen oder Naturfasern bestehen kann. Aber auch Modelle aus Velour, Filz oder mit Leder in Parkett-Optik sind erhältlich. Die Unterseite ist oft mit einer rutschhemmenden Oberfläche beschichtet.
Die meisten Heizteppiche haben eine Wärmeleistung zwischen 30 und 150 Watt. Dadurch erreichen sie nach einer Aufheizzeit von zwei bis fünf Minuten eine Temperatur von 30 bis 45°C. Einige Geräte werden sogar bis zu 65°C heiß, sind dann aber nicht mehr für dünne Socken oder barfuß geeignet.
Die meisten Heizteppiche werden mit einem Temperaturregler angeboten, so dass Sie selbst festlegen können, wie warm Ihre Füße werden sollen. Enthalten ist häufig eine Abschaltautomatik oder eine Timer-Funktion, bei der Sie bestimmen, wann das Gerät ausgeht.
Hier drei Heizteppiche, die in Tests gut abgeschnitten haben:
OneConcept Magic Carpet DX |
Infactory Heizmatte | PrimeMatik Heizteppich | |
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Art | Heizteppich | Heizteppich | Heizteppich |
Größe | 40 x 98 cm | 50 x 55 cm | 60 x 90 cm |
Abschaltautomatik | ja | ja | ja |
Waschbar | ja | ja | ja |
Leistung | 180 W | 66 W | 180 W |
Stromverbrauch/Stunde | 0,18 kWh | 0,066 kWh | 0,18 kWh |
Temperaturstufen | 4 | Stufenlos bis 60°C | 3 |
Stromversorgung | Kabel | Kabel | Kabel |
Preis | ab 50 Euro | ab 60 Euro | ab 70 Euro |
Fußwärmer: Puschen mit Warme-Füße-Garantie
Ein spannendes Gadget für alle, deren Füße sehr schnell kalt werden, ist der elektrische Fußwärmer. Er sieht aus wie ein großer Stiefel, in den Sie mit beiden Füßen hineinschlüpfen. Auch hier sind Heizdrähte eingebaut, die auf Knopfdruck für Wärme sorgen. Die meisten Modelle ermöglichen eine drei- bis vierstufige Regelung: von einer leichten, wohligen Wärme fürs Entspannen bis hin zu hohen Temperaturen, wenn Ihre Füße richtig kalt sind.
Einige Fußwärmer verfügen zudem über eine Massagefunktion. Sie regt die Durchblutung Ihrer Füße zusätzlich an und erhöht so Ihr Wohlbefinden. Die Gesamtleistung dieser Geräte liegt häufig bei 20 Watt, wodurch die Grundwärme nicht so hoch ausfällt. Fußwärmer ohne Massagefunktion kommen auf eine Leistung von bis zu 100 Watt. So können sie sich schnell aufheizen und erzielen eine hohe Wärmewirkung.
Auch hier sollten Sie darauf achten, dass der Fußwärmer über einen Überhitzungsschutz und eine Abschaltautomatik verfügt. Sie wird meist nach 90 Minuten aktiviert.
Wir stellen dir drei Fußwärmer vor, die in mehreren Tests überzeugen konnten.
Medisana FW 100 | Breuer FW20 Cosy | Snailax | |
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Art | Fußwärmer mit Massagefunktion | Fußwärmer mit Massagefunktion | Fußwärmer mit Massagefunktion |
Größe | bis Schuhgröße 46 | bis Schuhgröße 46 | bis Schuhgröße 46 |
Abschaltautomatik | nein | ja | ja |
Waschbar (Innenfutter) | ja | ja | ja |
Leistung | 7,2 W | 100 W | 18 W |
Stromverbrauch/Stunde | 0,0072 kWh | 0,1 kWh | 0,018 kWh |
Temperaturstufen | 2 | 3 | 2 |
Stromversorgung | Kabel | Kabel | Kabel |
Preis | ab 30 Euro | ab 50 Euro | ab 40 Euro |
Wie nachhaltig sind Heizdecken & Co.?
Wenn Sie wegen der steigenden Gaspreise die Heizung runterdrehen und trotzdem nicht frieren möchten, können Sie entweder dicke Wollsocken und einen Pullover anziehen. Oder Sie greifen zu Heizdecke, Heizkissen oder Heizteppich, um für Wärme zu sorgen. Auch an kühlen Tagen im Frühling, wenn Sie bereits Ihre Heizung auf Sommerbetrieb umgestellt haben, sind diese Gadgets verlockend, um kalten Füßen vorzubeugen.
Doch die Nutzung von Heizdecke & Co. ist mit Stromkosten verbunden. Und die entscheiden darüber, wie nachhaltig die Nutzung ist. Den Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten können Sie allein ausrechnen. Dazu benötigen Sie die Leistung (angegeben in Watt), die Dauer der Nutzung und den Preis pro Kilowattstunden, den Sie bei Ihrem Stromanbieter zahlen.
Als Beispiel nehmen wir den Stromverbrauch einer Heizdecke: Sie hat eine Maximalleistung von 100 Watt und wird 4 Stunden pro Tag betrieben. Bei einem Strompreis von 35 Cent pro kWh, müssen Sie mit Kosten von 14 Cent rechnen (100 x 4 x 0,035). Nutzt Sie die Decke in der kühleren Jahreshälfte jeden Tag, kommen monatliche Zusatzkosten von 17 Euro auf Sie zu. Betreiben Sie die Heizdecke nicht auf der höchsten Stufe, sinken die Kosten etwas.
Im Vergleich zu einem Heizlüfter sind Heizdecken, Heizkissen & Co. die nachhaltigere Lösung. Zum einen wirkt bei ihnen die Wärme direkt am Körper, so dass sich weniger Verluste bemerkbar lassen. Zum anderen sind sie günstiger, wenn man ihren Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten zum Beispiel mit denen eines Heizlüftern vergleicht: Auf höchster Stufe betrieben, kosten Sie vier Stunden Betrieb eines gängigen Heizlüfters mit 2500 Watt rund 2,80 Euro. Pro Monat summieren sich die Kosten auf 84 Euro – fast das Fünffache einer Heizdecke.