Ein Wasserkocher konnte uns im Test besonders überzeugen.
1. Platz: AEG EWA3700 PerfectMorning
Unser Testsieger ist wirklich flink. Wasser für eine Tasse Tee kocht er in gerade einmal 35 Sekunden auf. Die kompletten 1,7 Liter Fassungsvermögen schafft er in fast genau zwei Minuten. Damit eignet sich der AEG-Wasserkocher hervorragend, um zum Beispiel das Nudelwasser schon einmal vorzukochen, bevor es im Topf auf den Herd kommt. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch jede Menge Energie. In einem passenden Artikel haben wir dir übrigens weitere Energiespartipps für die Küche zusammengestellt. Mit seinen kurzen Kochzeiten ist der AEG EWA3700 PerfectMorning mit seinen 3.000 Watt Leistung übrigens einer der schnellsten Wasserkocher in unserem Test.
Zugleich ist der EWA3700 sehr handlich. Der Griff liegt gut in der Hand, der Deckel lässt sich bequem per Knopfdruck öffnen. Der große Ausguss sorgt dafür, dass beim Einfüllen des Wassers in die Tasse oder eine Thermoskanne nichts danebenspritzt. Sehr praktisch ist die Wasserstandsanzeige auf beiden Seiten des Wasserkochers mit Liter- und Tassen-Skalierung.
Von Vorteil ist die automatische Sicherheitsabschaltung: Der Wasserkocher schaltet sich allein aus, wenn das aufgekochte Wasser eine Temperatur von 100 Grad Celsius erreicht hat, wenn Sie ihn von der Basis heben oder wenn kein Wasser im Wasserkocher vorhanden ist.
2. Platz: Emerio WK-119255
Unser zweitplatzierter Wasserkocher im Test verfügt mit 2.200 Watt zwar über eine geringere Leistung als andere Modelle. Seine Funktionen machen die wenigen Sekunden Differenz in der Aufkochzeit aber mehr als wett. Denn beim Emerio WK-119255 handelt es sich um einen schicken Glas-Wasserkocher mit Temperaturwahl, mit dem Sie bis zu 1,7 Liter Wasser erhitzen können.
Die Temperaturauswahl am Handgriff bietet Ihnen fünf voreingestellte Aufkochtemperaturen, die von 60 bis 100 Grad Celsius reichen. Perfekt, um auch Babynahrung, grünen Tee, Suppe, oder Instantnudeln mit der richtigen Temperatur zuzubereiten. Je nach eingestellter Temperatur leuchtet der Wasserkocher in einer anderen Farbe. Dank der im Vorfeld wählbaren Temperatur können Sie außerdem Energie sparen. Der Emerio-Wasserkocher schaltet sich nach Erreichen der gewünschten Gradzahl automatisch ab. Dadurch wird das Wasser nicht bei jedem Kochvorgang automatisch auf 100 Grad erhitzt, obwohl Sie vielleicht nur 60 oder 80 Grad heißes Wasser benötigen.
Optisch hat uns auch das raffinierte Glasgehäuse überzeugt. Es besteht aus Borosilikat-Glas, ist dadurch kratzfest, hitzebeständig und selbstverständlich geschmacksneutral. Es gibt am Gerät auch einige Plastikbestandteile, etwa Griff, Sockel oder Deckel. Doch diese sind laut Hersteller BPA-frei.
3. Platz: Ottoni Fabbrica Alice Elegance
Dieser Wasserkocher des italienischen Herstellers Ottoni kommt in unserem Test auf den dritten Rang. Das liegt vor allem am schicken Design, das uns besonders überzeugt hat. Denn der Alice Elegance ist ein Retro-Wasserkocher, dessen Vintage-Form an die Wasserkocher aus Omas Zeiten erinnert.
Der Innenraum besteht komplett aus Edelstahl. Das Wasser hat beim Befüllen und Ausgießen keinen Kontakt mit Plastik, auch nicht der Wasserdampf beim Aufkochen. Der Griff ist aus Kunststoff – das ist von Vorteil, denn das Gerät wird beim Aufkochen außen recht heiß. Dank des Kunststoffgriffs können Sie das Wasser trotzdem gut umfüllen.
Eine Wasserstandsanzeige sucht man leider vergebens. So müssen Sie sich beim Einfüllen auf Ihre Auge verlassen. Der Deckel ist abnehmbar, was das Befüllen erleichtert. Allerdings ragt der Griff etwas über die Öffnung, so dass Sie bei großen Wasserhähnen mitunter etwas jonglieren müssen, damit das Wasser gut hineinläuft.
4. Platz Arendo Elegant
Mit seinen 2.200 Watt kocht der viertplatzierte Arendo Elegant bis zu 1,5 Liter Wasser innerhalb von drei Minuten problemlos auf. Der Look ist modern und schlicht gehalten und punktet mit einer eleganten Matt-Lackierung. Dazu kommt ein gesundheitsschonendes Doppelwand-Design: Innen sind alle Bauteile, die mit Wasser in Berührung kommen könnten, aus Edelstahl.
Zu den Highlights dieses Wasserkochers zählt die Temperatureinstellung. Sie haben die Wahl zwischen 40 und 100 Grad Celsius, die Aufkochtemperatur können Sie in 5-Grad-Schritten festlegen. Das schafft in unserem Test kein anderer Wasserkocher. Zugleich gibt es eine SET-Taste, die Ihnen einen Schnellzugriff auf Standard-Werte von 40°, 60°, 80° und 100° C gibt. Durch die vorwählbare Temperatur hat der Arendo Elegant ebenso wie der oben vorgestellte Emerio-Wasserkocher großes Energiesparpotenzial.
Die Warmhaltefunktion kann die Temperatur 30 Minuten lang auf dem gewünschten Wert halten. Eine Funktion, die zwar durchaus praktisch, aber gleichzeitig auch ein echter Energiefresser ist. Beim Einfüllen verrät Ihnen die innen angebrachte Füllstandsanzeige, wie viel Wasser gerade enthalten ist. Leider ist die Skala nur auf der rechten Seite zu sehen – für Linkshänder ein kleines Handicap.
5. Platz: Stelton Emma
Last, but not least: Der Stelton Emma verfügt mit 1,2 Litern über das kleinste Fassungsvermögen aller Wasserkocher im Test. Aber dafür sieht er einfach traumhaft aus. Klare Linien im skandinavischen Design, das sich in jeder Küche gut macht. Dazu der ungewöhnliche Griff aus Buchenholz, der trotzdem für ein recht ordentliches Handling sorgt.
Bei den Funktionen gibt sich der Stelton Emma eher puristisch. Eine Liter-Skala sucht man vergeblich, innen gibt es lediglich eine Markierung für den maximalen Füllstand. Der Deckel lässt sich nicht befestigen, er wird wie bei einem Topf aufgesetzt. Die Öffnung hätte auch ein paar Zentimeter größer sein können, so lässt sich der Wasserkocher zwar gut befüllen, aber recht schlecht reinigen.
Der Stelton Emma ist doppelwandig, wodurch die Außenwand beim Aufkochen angenehm kühl bleibt. Mit 2.200 Watt erwies sich dieser Wasserkocher im Test zwar als der langsamste, aber auch als der leiseste.
Fazit: Wasserkocher – energiesparend und leistungsstark
Unser Test zeigt: Bei Wasserkochern gibt es große Unterschiede im Preis, im Design, in der Funktionalität und nicht zuletzt im Material. Das ist nicht nur eine Frage des Geschmacks – viele verzichten auf Kunststoff, weil sich Bestandteile aus Plastik im Wasser auflösen könnten. Doch Wasserkocher aus Edelstahl oder Glas werden deutlich heißer – also Vorsicht beim Gebrauch.
Wie schnell der Küchenhelfer das Wasser erhitzt, ist an der Leistung abzulesen. Modelle mit hoher Wattzahl können die gesamte Füllmenge in unter drei Minuten erhitzen. Auch diese Wasserkocher sind energiesparend – die Modelle fallen in die Energiesparklassen A++ oder A+++. Wasserkocher mit Warmhaltefunktion sind etwas schlechter aufgestellt, benötigen sie doch mehr Strom.
In der Übersicht fassen wir die wichtigsten Fakten zu den fünf Wasserkochern in unserem Test zusammen:
Modell | AEG EWA3700 Perfect Morning | Emerio WK-119255 | Ottoni Fabbrica Alice Elegance | Arendo Elegant | Stelton Emma |
---|---|---|---|---|---|
Leistung | 3.000 Watt | 2.200 Watt | 2.400 Watt | 2.200 Watt | 2.200 Watt |
Fassungsvermögen | 1,7 Liter | 1,7 Liter | 1,7 Liter | 1,5 Liter | 1,2 Liter |
Material | Kunststoff | Glas | Edelstahl | Edelstahl | Edelstahl |
Gewicht | 1,3 kg | 0,8 kg | 1,4 kg | 1,2 kg | 1,9 kg |
Temperaturauswahl | Nein | Ja | Nein | Ja | Nein |
Preis | 35 bis 65 Euro | 23 bis 50 Euro | 90 bis 100 Euro | 50 bis 60 Euro | 110 bis 130 Euro |