Wer einen Whirlpool im Garten oder Badezimmer hat, kann sich glücklich schätzen. Im Gegensatz zu hart umkämpften Whirlpools in Wellnessbädern macht Ihnen hier nämlich niemand den Platz streitig. Wie sieht es aber mit den Kosten fürs Whirlpool-Heizen aus? Wirklich entspannend ist das Sprudelbad schließlich nur, wenn es nicht durch Wasserbefüllung und Heizkosten zur Kostenfalle wird.
Welche Whirlpool-Arten gibt es?
Das Funktionsprinzip Whirlpool ist bekannt: In Wasserbecken, die mit Warmwasseranschluss, Heizsystemen oder Holz erwärmt werden, sorgen Luft- und Wasserstrahldüsen für den berühmten Sprudel und erholsame Massagen. Im Detail können sich Whirlpools jedoch je nach Bauart, Beheizung und Anwendungsbereich stark unterscheiden.
Nicht zu verwechseln sind Whirlpools mit Badefässern, auch Hot Tubs genannt. Während Whirlpools in verschiedenen Varianten daherkommen, handelt es sich bei Hot Tubs in der Regel um Außenbäder bzw. hölzerne Badezuber, die meist keine Sprudel- und Massagefunktion aufweisen und über Holzöfen befeuert werden.
Whirlpool-Badewanne mit Wasseranschluss (Indoor)
Indoor-Whirlpools – auch Whirlwanne genannt – sind Whirlpool-Badewannen mit Kalt- und Warmwasseranschluss und eigenem Whirlsystem aus Pumpe und Wasserstrahldüsen. Statt in die Badewanne steigen Sie direkt in einen sprudelnden Whirlpool, dessen Temperatur Sie per Wasseranschluss regulieren.
Aufblasbarer Whirlpool (Indoor & Outdoor)
Ein Whirlpool für Outdoor, der aufblasbar ist? Das gibt es. Die populären Whirlpools zum Aufblasen sind kostengünstig und lassen sich leicht auf- und abbauen. Ähnlich wie Gartenplanschbecken können Sie aufblasbare Whirlpools im Garten, im Gartenhäuschen oder in großen Wohnungen aufstellen. Wichtig sind ein fester, sicherer Untergrund, je nach Ausstattung eine isolierte Bodenschicht und eine Heizfunktion. Die Luftbefüllung, Beheizung und Sprudelprogramme regulieren Sie über Bedienfelder am Außen-Whirlpool. Soll der Aufblas-Whirlpool dauerhaft stehen, ist auf ein Filtersystem zu achten, dass für hygienische Wasserqualität sorgt.
Ein aufblasbarer Whirlpool ist dank einfachem Auf- und Abbau besonders praktisch.
Portable Whirlpool (Indoor & Outdoor)
Ein tragbarer Whirlpool, auch Portable Whirlpool, verfügt über ein stabiles, hochwertiges Außengestell aus Holz oder Metall und eine Wanne aus Acrylguss, verdichtetem Schaumstoff oder Holz. Form und Optik von Whirlpool und Außenverkleidung hängen vom individuellen Geschmack ab. Besonders praktisch: Heizung, Pumpe, Filtersysteme und Druckdüsen sind fest installiert.
Fest eingebauter Whirlpool (Indoor & Outdoor)
Wer den Whirlpool in den Garten, im Gartenhaus, im heimischen Spa oder auf der Außenterrasse fest installieren möchte, wählt einen fest eingebauten Whirlpool. Hier sind von Anfang an hochwertige Modelle mit einer Vollausstattung aus Pumpen- und Filtersystem, Luft- und Wasserstrahldüsen und installierter Heizung ratsam. Ist der Whirlpool erst einmal fest installiert, sind Um- oder Ausbau nämlich aufwändig und teuer.
Wie wird ein Whirlpool beheizt?
Während Whirlwannen warmes Wasser über den Wasseranschluss beziehen, sind die meisten festen oder tragbaren Whirlpools auf integrierte Heizelemente angewiesen. Vor allem bei winterfesten Outdoor-Whirlpools kommt es, sofern das Wasser für den winterlichen Badespaß im Becken gelassen wird, auf konstantes Heizen an, um Gefrier- und Materialschäden vorzubeugen.
Folgende Heiz-Methoden für Whirlpools kommen in Frage:
- Installierte Elektroheizung: Whirlpools mit Elektroheizung nutzen das heimische Stromnetz für die Wärmeversorgung. Hier wird ein Stromanschluss in Whirlpool-Nähe benötigt.
- Wärmetauscher mit Zentralheizung- Anschluss: Wärmetauscher beheizen das Wasser über einen Anschluss an die Zentralheizung. Dank Öl-, Gas- oder Solarenergiebetrieb handelt es sich um ein energie- und kostensparende Heizvariante.
- Luft-Wärmepumpen: Luft-Wärmepumpen werden neben dem Whirlpool platziert und nutzen Wärmeenergie der Umgebungsluft, Kompressoren und Kältemittel, um das Wasser zu erhitzen.
- Interne oder externe Holzheizung: Möchten Sie einen Outdoor-Whirlpool mit Holz heizen, so sparen Sie viel Heiz- und Energiekosten. Interne Holzheizungen sind in der Wanne mit sicherer Abdeckung verbaut und werden vom Pool aus beheizt. Externe Heizungen erfordern Platz in Pool-Nähe und sorgen für knisternde Kaminstimmung. Beide Holzheizungen sind mit Schornsteinen für Rauchableitung versehen.
Whirlwannen kombinieren Whirlpool und Badewanne und verwandelt Ihr Badezimmer in einen Wellnessbereich.
Wie hoch sind die Energie- und Heizkosten für Whirlpools?
Whirlpools mit energieintensiven Elementen wie Heizsystemen, Pumpen, Filtern und Strahldüsen verbrauchen relativ viel Energie. Ein Outdoor-Whirlpool mit Stromanschluss hat bei konstanter Nutzung einen jährlichen Stromverbrauch zwischen 2.500 bis 7.500 kWh. Die jährlichen Stromkosten können sich bei 3 kWh Heizleistung je nach Stromtarif auf 350 bis 450 Euro belaufen. Einflussfaktoren sind zudem Außentemperaturen, Isolierung, Abdeckung, Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie die Art des Whirlpools.
Da Whirlpools selbst mit Abdeckung und Isolierung pro Tag etwa zwei Grad, im Winter sogar vier bis fünf Grad an Wasserwärme verlieren, kommt es auf konstantes Heizen an. Holzheizungen sind energiesparender, da Sie den Whirlpool erst vor der Nutzung aufheizen. Bei Holzheizungen steigt die Wassertemperatur um etwa acht Grad, bei elektrischer Heizung um etwa zwei bis drei Grad pro Stunde – es ist also entsprechende Vorheizzeit einzuplanen.
Ein Outdoor-Whirlpool im Garten garantiert sprudelnde Entspannung.
Whirlpool heizen: Günstig und energiesparend
Folgende Tipps können Ihnen helfen, Whirlpools energiesparend und nachhaltig zu nutzen.
Zuverlässige Isolierung
Ein Großteil der Energie und Heizwärme geht über die Whirlpool-Außenhaut verloren, daher achten Sie auf hochwertige, mehrschichtige Isolierungen mit Luftpolstern und Dämmmaterialien wie Polyurethan-Hartschaum, Polystyrol, Polyester oder Polyethylen. Auch vollschaumisolierte Wannen können Wärmeverlust eingrenzen.
Hochisolierende Abdeckung
Vor allem Whirlpools für Outdoor sind auf eine zuverlässige Abdeckung angewiesen, um Wärmeverlust und Verunreinigungen zu vermeiden. Achten Sie auf eine dicke, etwa zehn Zentimeter starke Abdeckung (z.B. aus Schaumstoff), die dicht abschließt. Alternativ bieten sich Coverlifts für ein automatisiertes Verschließen des Pools an.
Geschützter Standort
Ein Whirlpool sollte windgeschützt und, wenn möglich, südlich ausgerichtet stehen, um viel Sonnenwärme aufzunehmen und Wärmeverlust zu reduzieren. Für winterfeste Outdoor-Whirlpools empfiehlt sich eine Überdachung als Schutz vor Schnee.
Über Zentralheizung erwärmen
Heizen per Zentralheizungs-Anschluss und Wärmetauscher kann den Stromerbrauch deutlich reduzieren.
Über Solarenergie erwärmen
Wenn Sie über eine Solaranlage verfügen, so können Sie nicht nur Ihre eigene Solardusche bauen, sondern auch Whirlpools mit sauberem Solarstrom betreiben oder externe, je nach Wetterlage mehr oder weniger effiziente, Solarkollektoren und Photovoltaikfolien.
Whirlpool-Umrandung
Do-it-Yourself ist nicht nur Trend, sondern zunehmend Lebensstil. Das gilt auch für die Anschaffung von Whirlpools. Besonders praktisch sind natürlich aufblasbare Whirlpools für Zuhause. Da Aufblas-Whirlpools optisch meist nicht so attraktiv sind, ist ein wenig Kreativität gefragt. Als Inspiration zur Verschönerung Ihres aufblasbaren Whirlpools haben wir ein Video für ansprechende Whirlpool-Umrandungen für Sie. Weitere Ideen finden Sie auf Instagram, YouTube oder Pinterest.
Ab jetzt haben Sie Ihren Verbrauch perfekt im Blick!
