Und was passiert, wenn das Schiff doch sinkt?
Die Konstruktion des Schubleichters sowie seine technischen Einrichtungen machen ein Sinken praktisch unmöglich. Er verfügt u.a. über eine Doppelhülle mit durch Querschotts getrennten Kammern sowie über sogenannte Lenzsysteme, die die Schiffskammern entwässern können. Sollte trotzdem der sehr unwahrscheinliche Fall eintreten, dass das Schiff dennoch sinkt, könnte es ohnehin nicht vollständig untergehen, sondern höchstens auf Grund laufen, da der Neckar in der Regel in der Fahrrinne eine Wassertiefe von 2,80 m aufweist.
Davon abgesehen, dass es also praktisch unmöglich ist, dass der Schubleichter sinkt oder die im Schubleichter fixierten Castor-Behälter ins Wasser fallen, ist zusätzlich nachgewiesen, dass die Castoren einem Druck von 20 bar standhalten. Dies entspricht einer Wassertiefe von 200 Metern. Die tiefste Stelle des Neckars entlang der Transportstrecke liegt bei etwa 8 Metern.
Unabhängig davon wurde in einer Transport- und Handhabungsstudie bereits im Jahr 2014 die Machbarkeit einer Bergung untersucht und bestätigt. Geeignete und auf dem Neckar schiffbare Bergungseinrichtungen sind verfügbar.