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Unsere Strategie EnBW 2025 richtet den Fokus unseres Unternehmens zunehmend auf den Infrastrukturaspekt bestehender energienaher Geschäftsfelder und auf die Erschließung neuer Wachstumschancen auch jenseits des Energiesektors. Unsere integrierte Aufstellung entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette zeigt auch in Krisenzeiten Resilienz. Aufgestellt in drei Segmenten wollen wir unsere Ertragskraft weiter stärken und zugleich unsere Nachhaltigkeitsleistung kontinuierlich verbessern. 2022 haben wir mit der Umsetzung der EnBW-Nachhaltigkeitsagenda begonnen und hinsichtlich der 15 Maßnahmen wichtige Fortschritte erzielt. Ziel ist, bis 2035 Klimaneutralität in unseren eigenen CO₂-Emissionen zu erreichen.

Das operative Geschäft entwickelte sich 2022 auf Konzernebene insgesamt besser als erwartet und wie zu Jahresbeginn prognostiziert: Das Adjusted EBITDA erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 11,0 %. Das Ergebnis des Segments Intelligente Infrastruktur für Kund*innen liegt über dem Vorjahreswert und der Prognosebandbreite, resultierend aus einer positiven Ergebnisentwicklung unserer Tochtergesellschaft SENEC sowie unseres B2B-Geschäfts bei Tochtergesellschaften. Das Adjusted EBITDA des Segments Systemkritische Infrastruktur nahm ab, vor allem aufgrund höherer Aufwendungen für Netzreserve einschließlich Redispatch zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit, und liegt damit unter der prognostizierten Bandbreite. Das Ergebnis des Segments Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur stieg deutlich und übersteigt die Prognosebandbreite. Während das Adjusted EBITDA des Bereichs Erneuerbare Energien aufgrund hoher Marktpreise, besserer Windverhältnisse sowie Zubaus anstieg, legte das Ergebnis des Bereichs Thermische Erzeugung und Handel aufgrund von höheren Marktpreisen sowie positiven Ergebnisbeiträgen aus händlerischen Aktivitäten zu. Der Anstieg des neutralen EBITDA resultiert im Wesentlichen aus Erträgen aus Zuschreibungen auf konventionelle Erzeugungsanlagen sowie aus der Auflösung von Drohverlustrückstellungen. Gegenläufig wirkten höhere neutrale Aufwendungen im Bereich der Kernenergie. Zudem wirkte ein Rückgang des Finanzergebnisses negativ. Das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Konzernergebnis stieg von 363,2 Mio. € im Jahr 2021 um 1.374,8 Mio. € auf 1.738,0 Mio. € im Berichtsjahr. Das Ergebnis je Aktie belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf 6,42 €, nach 1,34 € im Vorjahr

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Die finanzielle Lage des Unternehmens ist weiterhin solide. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit auf Basis der vorhandenen liquiden Mittel, der Innenfinanzierungskraft sowie der verfügbaren externen Finanzierungsquellen sichergestellt. Die Nettoschulden erhöhten sich zum 31. Dezember 2022 gegenüber dem Stand zum Vorjahresende um 495,7 Mio. €, vor allem resultierend aus den hohen Füllständen der Gasspeicher bei gestiegenen Beschaffungskosten sowie der Zunahme von Sicherheitsleistungen. Bedingt durch einen höheren Retained Cashflow sowie durch nicht beeinflussbare Faktoren wie den gestiegenen Pensionszinssatz überstieg das Schuldentilgungspotenzial imBerichtsjahr 2022 deutlich den angestrebten Wert von 13,5 % bis 14,5 %. Der Value Spread sank auf 1,1 % und unterschritt aufgrund gestiegener Kapitalkosten damit die Prognosebandbreite.

In der Zieldimension Kund*innen und Gesellschaft erreichte der Reputationsindex 2022 mit 58 Punkten den bislang höchsten Stand der EnBW. Der Kundenzufriedenheitsindex hat sich bei EnBW-Kund*innen in einem besonders herausfordernden Marktumfeld der Energiepreise deutlich gesteigert und liegt auf einem sehr guten Niveau. Yello konnte die hohe Zufriedenheit seiner Kund*innen noch weiter auf ein hervorragendes Niveau steigern. Die Versorgungszuverlässigkeit hielten wir 2022 wie im Vorjahr auf einem sehr guten Wert. In der Zieldimension Umwelt setzten wir den Ausbau der erneuerbaren Energien fort. Die CO₂-Intensität der Eigenerzeugung Strom lag nahezu auf Vorjahresniveau durch einen geringfügig höheren Einsatz unserer Kohlekraftwerke bei einer gegenüber dem Vorjahr höheren Erzeugung aus erneuerbaren Anlagen. In der Zieldimension Mitarbeiter*innen bewegte sich der People Engagement Index (PEI) im Quervergleich zu anderen Unternehmen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Im Bereich der Arbeitssicherheit sind die Kennzahlen zum LTIF im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Die Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens verlief trotz großer marktlicher und politischer Unsicherheiten 2022 insgesamt positiv. Die Zahlen unterstreichen, dass unsere integrierte Aufstellung entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette auch in schwierigen Zeiten für wirtschaftliche Stabilität sorgt.

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