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| Investorenmitteilung

EnBW baut 500 Megawatt starken Nordsee-Windpark mit kanadischem Partner Enbridge

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• EnBW-Chef Frank Mastiaux: „Eine der größten Investitionsentscheidungen in der Unternehmensgeschichte der EnBW“
• Investitionsvolumen rund 1,8 Milliarden Euro
• Enbridge und EnBW kooperieren bei Bauausführung
• EnBW und Enbridge prüfen Option auf weitere Partnerschaft bei einer möglichen Erweiterung des Offshore-Windparks

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Karlsruhe/Calgary. Für den EnBW Offshore-Windpark Hohe See stehen jetzt alle Signale auf „grün“. Nachdem der EnBW Aufsichtsrat bereits zum Jahresende 2016 die finale Bau- und Investitionsentscheidung getroffen hat, steht nun auch der Co-Investor für das Großprojekt mit rund 500 Megawatt fest: Das kanadische Energieinfrastruktur-Unternehmen Enbridge Inc. übernimmt 49,9 Prozent der Anteile an EnBW Hohe See, EnBW behält die restlichen 50,1 Prozent. Die beiden Unternehmen werden das Projekt gemeinsam durchführen. Das zwischen den Unternehmen vereinbarte Beteiligungsmodell sieht vor, dass beide Partner die Umsetzung des Offshore-Windparks vom Bau bis zur Inbetriebnahme gemeinsam finanzieren werden. EnBW wird alle Aktivitäten während der weiteren Realisierung des Projekts steuern und überwachen. Enbridge unterstützt mit eigenen Mitarbeitern, die in das EnBW-Projektteam eingebunden werden. Die Betriebsführung und Wartung des fertigen Windparks auf Basis eines Service-und Managementvertrags wird die EnBW übernehmen.

EnBW Hohe See wird in der sogenannten „ausschließlichen Wirtschaftszone“ der Nordsee rund 90 Kilometer nördlich von Borkum und 100 Kilometer nordwestlich von Helgoland auf einem Areal von 42 Quadratkilometern errichtet. Nach der für 2019 geplanten Inbetriebnahme wird der Park mit einer Leistung von 497 Megawatt, verteilt auf 71 Windräder, jährlich rund zwei Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen. Mit dieser Energie können rund 560.000 Haushalte versorgt und rund 1,5 Millionen Tonnen CO2 .eingespart werden.

Mit erteilter Ausführungsaufforderung an die Lieferanten der Hauptgewerke ist nun die Bauphase des Projekts eingeleitet. Damit ist EnBW Hohe See das größte deutsche Offshore-Windparkprojekt , das gegenwärtig gebaut wird, und als solches ein weiterer Meilenstein in der strategischen Ausrichtung des Karlsruher Energieunternehmens auf Erneuerbare Energien. Das Unternehmen hat mit EnBW Baltic 1 und EnBW Baltic 2 bereits zwei große Windparks in der deutschen Ostsee erfolgreich in Betrieb.

„Mit Enbridge an unserer Seite realisieren wir unseren bislang größten Offshore-Windpark und schaffen durch diese Beteiligung gleichzeitig finanziellen Spielraum für die Entwicklung neuer Projekte. Das inzwischen dritte erfolgreiche Beteiligungsmodell, mit dem wir uns die Risiken teilen, ist ein weiterer großer Schritt in der Umsetzung unserer Strategie EnBW 2020“, so der EnBW Vorstandsvorsitzende Frank Mastiaux. „Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,8 Milliarden Euro haben wir nicht nur eine der größten Investitionsentscheidungen in der Geschichte unseres Unternehmens getroffen. Trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen halten wir konsequent daran fest, die Umsetzung unserer Strategie mit materiellen Investitionen voranzutreiben und bringen mit EnBW Hohe See einen weiteren Eckpfeiler zur Zukunftssicherung der EnBW auf den Weg. Nach seiner Inbetriebnahme 2019 wird der Windpark einen substantiellen Beitrag zu unserem Konzernergebnis leisten“, so Mastiaux weiter.

„Wir freuen uns sehr, uns bei einem überaus bedeutsamen Projekt im Rahmen der deutschen Energiewende mit einem erwiesenermaßen kompetenten und in der Stromerzeugung führenden Partner wie EnBW zusammenzutun“, so Al Monaco, Präsident und CEO von Enbridge. „Das Projekt Hohe See fügt sich gut in Enbridges Strategie, die Präsenz im Bereich Erneuerbare Energien zu erhöhen, und bietet uns zusätzlich die Chance für organisches Wachstum auf dem europäischen Markt für Offshore-Windparks. Uns gefällt diese Branche und insbesondere dieses Projekt, denn es wird von soliden wirtschaftlichen Eckdaten getragen und bietet attraktive Renditen, die im Einklang mit dem Wertversprechen an unsere Investoren stehen.“

Weiterer Offshore-Windpark Albatros bereits in gemeinsamer Prüfung

Mit der nun geschlossenen Partnerschaft hat Enbridge auch eine Option für die Beteiligung an einem weiteren EnBW Projekt in der Nordsee: dem Offshore-Windpark Albatros. Die vertiefte Prüfung der technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Projekt sind bereits weit fortgeschritten. Voraussichtlich noch im Frühjahr 2017 wird der EnBW Aufsichtsrat über den Bau des Offshore-Windparks entscheiden, der gemeinsam mit Hohe See realisiert werden könnte und dadurch Synergien in der Errichtungs- und Betriebsphase bietet. Albatros verfügt derzeit über eine verbindliche Netzanschlusszusage für 116 Megawatt. Somit könnte bis 2019 ein Gesamtprojekt mit einer Leistung von rund 610 Megawatt entstehen.

„Grünes Licht“ für die Lieferanten: Konkrete Ausführung kann starten

Die Lieferverträge für alle Hauptgewerke von EnBW Hohe See wurden bereits Anfang 2016 geschlossen. Als erster Vertragsschritt wurde mit dem Parkdesign begonnen, das die Dimensionierung der Fundamentstrukturen, die Auslegung der Innerparkverkabelung sowie die Detailplanung der Umspannstation umfasst. Nach erfolgter Zertifizierung des Designs hat EnBW mit einer so genannten „Notice to Proceed“ jetzt auch den Startschuss für die Fertigung, Installation und Inbetriebnahme des Offshore-Windparks gegeben. Mit der Lieferung und Installation von 71 Windturbinen des Typs SWT-7.0-154 inklusive der dazu gehörenden Turbinen-Fundamente vom Typ Monopile ist die Siemens AG beauftragt. Vertragspartner für die Komponente Innerparkverkabelung ist die VBMS GmbH, für das Offshore-Umspannwerk ein Konsortium aus ENGIE Fabricom, Iemants NV und CG Holdings Belgium NV.

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Über die EnBW
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG versorgt rund 5,5 Millionen Kunden mit Strom, Gas und Wasser sowie mit energienahen Dienstleistungen und Produkten. Unter der Devise „Energiewende. Sicher. Machen.“ treibt die EnBW entschlossen die Energiewende voran. Die Strategie EnBW 2020 sieht vor, die Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 zu einer der tragenden Säulen des EnBW-Geschäfts auszubauen. Offshore-Windkraft ist hier ein wichtiger Baustein. In der Ostsee betreibt die EnBW seit über drei Jahren erfolgreich den ersten kommerziellen Offshore-Windpark Deutschlands, EnBW Baltic 1. Im September 2015 ist EnBW Baltic 2 mit 288 Megawatt in den kommerziellen Betrieb gestartet. In der Nordsee verfügt die EnBW mit He Dreiht (700 MW) über ein weiteres Offshore-Projekt, mit dem sie im April 2017 am neuen, bundesweit ersten Auktionsverfahren teilnehmen wird.

Über Enbridge Inc.
Enbridge Inc. ist ein kanadisches Unternehmen, das sich seit über 65 Jahren der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen verschrieben hat. Als führendes nordamerikanisches Unternehmen in der Bereitstellung von Energie wurde Enbridge in den vergangenen acht Jahren immer im Index der 100 nachhaltigsten Unternehmen der Welt geführt. Enbridge betreibt in Kanada und den USA das weltweit längste System für den Transport von Erdöl und anderen Flüssigkeiten und engagiert sich in hohem und wachsenden Maße in den Bereichen Erdgasförderung, -transport und Midstream-Geschäft sowie zunehmend in der Stromübertragung. Das Unternehmen besitzt und betreibt zudem Kanadas größtes Erdgasverteilungsunternehmen und bedient Privat-, Gewerbe- und Industriekunden in Ontario, Quebec, New Brunswick und dem Bundesstaat New York. Enbridge besitzt Anteile an der Nettoerzeugungskapazität von mehr als 2.500 Megawatt erneuerbarer und alternativer Energien und expandiert auch weiterhin in die Bereiche Wind-, Solar- und geothermische Energien. Das Unternehmen beschäftigt etwa 9200 Menschen insbesondere in Kanada und den USA und wurde bereits 15 Mal – so auch 2017 – im jährlichen Ranking der besten 100 kanadischen Arbeitgeber gelistet. Die Stammaktien von Enbridge werden an den Börsen von Toronto und New York unter dem Symbol ENB gehandelt. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite www.enbridge.com

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