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| Investorenmitteilung

EnBW in den ersten neun Monaten mit hohen Investitionen in Energiewende weiter auf gutem Kurs

Adjusted EBITDA mit 3,7 Milliarden Euro im Rahmen der Erwartungen / Bruttoinvestitionen mit 3,9 Milliarden Euro rund 40 Prozent über Vorjahr / Ergebnisprognose für Geschäftsjahr 2024 bestätigt
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Karlsruhe. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Investitionsoffensive in die Umsetzung der Energiewende konsequent fortgesetzt. Das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) auf Konzernebene lag bei rund 3,7 Milliarden Euro und damit im Rahmen der Erwartungen.

Der für das Gesamtjahr erwartete Ergebnistrend hat sich auch im dritten Quartal bestätigt. Wie erwartet, schlägt sich die Normalisierung der außergewöhnlichen Preisniveaus an den Großhandelsmärkten weiter nieder, dank der robusten integrierten Aufstellung konnten gleichzeitig jedoch konzernweit solide Ergebnisse erzielt werden.

Wesentliche Ergebnistreiber waren hierbei das stabile Netzgeschäft sowie die erneuerbaren Energien, die in den ersten neun Monaten zusammen 71 Prozent des Gesamtergebnisses ausmachten. Die EnBW geht für das laufende Geschäftsjahr unverändert von einem Adjusted EBITDA in einer Bandbreite von 4,6 bis 5,2 Milliarden Euro aus.

Thomas Kusterer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der EnBW: „Die stabilen Erträge sind wichtig, um die grüne Transformation unseres Portfolios erfolgreich voranzutreiben. Unsere Bruttoinvestitionen beliefen sich auf knapp 3,9 Milliarden Euro. Das ist ein deutlicher Anstieg um fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau. Als großer integrierter Energieversorger investieren wir in alle Bereiche der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette und nehmen damit eine zentrale Rolle im Umbau des Energiesystems in Deutschland ein.“

Kusterer weiter: “Aktuell haben wir etwa 1,5 Gigawatt erneuerbare Energien im Bau und investieren massiv in den Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze, allen voran in die Windstromtrasse SuedLink, die Ende 2028 in Betrieb gehen soll. Hinzu kommen unsere Fuel-Switch-Neubauprojekte: Als erster Versorger bauen wir bereits drei wasserstofffähige Gaskraftwerke, die alte Kohleblöcke ersetzen, wovon das erste bereits im Frühjahr 2025 in Stuttgart-Münster in Betrieb gehen wird.”

Investitionen deutlich über Vorjahr

Die EnBW ist bei ihren grünen Wachstumsprojekten auf Kurs, das spiegelt sich in den hohen Investitionssummen: Auch in den ersten neun Monaten lagen die Bruttoinvestitionen mit rund 3,9 Milliarden Euro deutlich über dem Vorjahreswert. Ein Leuchtturmprojekt im Bereich der erneuerbaren Energien ist der 960 MW-Offshore Windpark He Dreiht, bei dem seit Baubeginn im März dieses Jahres erfolgreich alle 64 Fundamente gesetzt werden konnten. Der Windpark in der deutschen Nordsee soll bereits Ende 2025 in Betrieb gehen.

Hohe Investitionen entfielen auch auf den Ausbau der Stromübertragungs- und Verteilnetze. Dazu gehören die Projekte der EnBW-Tochter TransnetBW GmbH, wie etwa die Errichtung der Windstromtrasse SuedLink. Seit Ende September ist ein weiterer Streckenabschnitt dieser Übertragungsleitung in Baden-Württemberg im Bau.

Grüne Finanzierung für 2025: Erstmals Anleihen in australischen Dollar

Im Oktober 2024 hat die EnBW erstmals erfolgreich Grüne Anleihen mit einem Gesamtvolumen von einer Milliarde AUD (ca. 616 Mio. Euro) im australischen Kapitalmarkt begeben. Mit der Transaktion, die bereits der Finanzierung für das Geschäftsjahr 2025 dient, hat die EnBW ihre Investorenbasis und Märkte weiter diversifiziert. Einschließlich der jüngsten Emission wurden damit seit 2018 bereits grüne Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 7,3 Milliarden Euro begeben.

Grüne Finanzierungsinstrumente sind ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Transformation der EnBW. Diese wurde dem Unternehmen Ende September einmal mehr durch das Nachhaltigkeitsrating der Agentur MSCI bestätigt. EnBW erreichte ein überdurchschnittliches Ergebnis im Sektor "Utilities" und ist damit in die Gruppe der weltweiten „Leader“ vorgerückt.

Konzernergebnis der ersten neun Monate

Wie bereits zum Halbjahr ist das mit 3,7 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum niedrigere Adjusted EBITDA im Wesentlichen auf die außergewöhnliche Marktsituation im vergangenen Geschäftsjahr 2023 zurückzuführen. Dieses war durch hohe Handelsmargen bei der Vermarktung der eigenen Erzeugungsmengen gekennzeichnet.

Der auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Adjusted Konzernüberschuss lag nach neun Monaten bei rund 1,3 Milliarden Euro.

Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder

Das Adjusted EBITDA des Segments Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur (Erneuerbare Energien sowie Thermische Erzeugung und Handel) ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwartungsgemäß um 43 Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro zurück.

Dabei lag das Adjusted EBITDA der Erneuerbaren Energien mit rund 876 Millionen Euro um 36 Prozent unter dem Vorjahreswert, was vor allem auf ein niedrigeres Ergebnis der Pumpspeicherkraftwerke zurückzuführen ist. Gegenläufig positiv wirken gestiegene Ergebnisse aus Laufwasserkraftwerken sowie bessere Offshore-Windverhältnisse.

Im Bereich Thermische Erzeugung und Handel ging das Adjusted EBITDA um 48 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Ursache waren hauptsächlich die gesunkene Volatilität in der Bewirtschaftung der Gasspeicher und niedrigere Erlöse aus der Vermarktung der Kraftwerkserzeugung aufgrund des sich normalisierenden Preisniveaus an den Märkten.

Im Segment Systemkritische Infrastruktur, das die Transport- und Verteilnetze für Strom und Gas umfasst, stieg das Adjusted EBITDA um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,8 Milliarden Euro. Höhere Erlöse aus der Netznutzung insbesondere durch Rückflüsse aus gestiegener Investitionstätigkeit wirkten sich hier positiv aus.

Im Geschäftsfeld Intelligente Infrastruktur für Kundinnen und Kunden konnte ein Adjusted EBITDA von 233 Millionen Euro erzielt werden. Grund für die leichte Ergebnisverbesserung von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist insbesondere der Entfall von Belastungen aus der Entkonsolidierung der bmp greengas im Vorjahr.

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Kennzahlen des EnBW-Konzern

Finanzielle und strategische Kennzahlen

in Mio. €
1.1.-30.9.2024
1.1.-30.9.2023
Veränderung in %
1.1.-31.12.2023
in Mio. €
Außenumsatz
1.1.-30.9.2024
26.771,7
1.1.-30.9.2023
34.654,9
Veränderung in %
-22,7
1.1.-31.12.2023
44.430,7
in Mio. €
Adjusted EBITDA
1.1.-30.9.2024
3.744,9
1.1.-30.9.2023
4.921,1
Veränderung in %
-23,9
1.1.-31.12.2023
6.365,2
in Mio. €
Anteil Nachhaltige Erzeugungs­infrastruktur am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.-30.9.2024
1.980,5 / 52,9
1.1.-30.9.2023
3.464,7 / 70,4
Veränderung in %
-42,8 / –
1.1.-31.12.2023
4.647,6 / 73,0
in Mio. €
Anteil Systemkritische Infrastruktur am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.-30.9.2024
1.771,6 / 47,3
1.1.-30.9.2023
1.428,2 / 29,0
Veränderung in %
24,0 / –
1.1.-31.12.2023
1.772,0 / 27,8
in Mio. €
Anteil Intelligente Infrastruktur für Kund*innen am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.-30.9.2024
233,0 / 6,2
1.1.-30.9.2023
224,6 / 4,6
Veränderung in %
3,7 / –
1.1.-31.12.2023
239,5 / 3,8
in Mio. €
Anteil Sonstiges/Konsolidierung am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.-30.9.2024
-240,2 / -6,4
1.1.-30.9.2023
-196,4 / -4,0
Veränderung in %
-22,3 / –
1.1.-31.12.2023
-293,9 / -4,6
in Mio. €
EBITDA
1.1.-30.9.2024
4.294,8
1.1.-30.9.2023
5.664,6
Veränderung in %
-24,2
1.1.-31.12.2023
5.738,3
in Mio. €
Adjusted EBIT
1.1.-30.9.2024
2.498,4
1.1.-30.9.2023
3.685,0
Veränderung in %
-32,2
1.1.-31.12.2023
4.678,9
in Mio. €
EBIT
1.1.-30.9.2024
3.047,9
1.1.-30.9.2023
4.039,5
Veränderung in %
-24,5
1.1.-31.12.2023
3.341,3
in Mio. €
Adjusted Konzernüberschuss0Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.
1.1.-30.9.2024
1.267,9
1.1.-30.9.2023
2.360,3
Veränderung in %
-46,3
1.1.-31.12.2023
2.779,5
in Mio. €
Konzernüberschuss0Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.
1.1.-30.9.2024
1.578,9
1.1.-30.9.2023
2.516,9
Veränderung in %
-37,3
1.1.-31.12.2023
1.537,6
in Mio. €
Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss (€)0Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.
1.1.-30.9.2024
5,83
1.1.-30.9.2023
9,29
Veränderung in %
-37,3
1.1.-31.12.2023
5,68
in Mio. €
Retained Cashflow
1.1.-30.9.2024
1.463,1
1.1.-30.9.2023
3.174,2
Veränderung in %
-53,9
1.1.-31.12.2023
4.831,5
in Mio. €
Zahlungswirksame Nettoinvestitionen
1.1.-30.9.2024
3.393,5
1.1.-30.9.2023
2.327,5
Veränderung in %
45,8
1.1.-31.12.2023
2.739,8
in Mio. €
30.9.2024
31.12.2023
Veränderung in %
in Mio. €
Nettoschulden
30.9.2024
13.284,5
31.12.2023
11.703.1
Veränderung in %
13,5

Mitarbeiter*innen

30.9.2024
30.9.2023
Veränderung in %
31.12.2023
Mitarbeiter*innen0Anzahl der Mitarbeiter*innen ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse.0Die Personalstände für die ITOs (ONTRAS Gastransport GmbH, terranets bw GmbH und TransnetBW GmbH) werden nur zum Jahresende aktualisiert; unterjährig wird der Personalstand vom 31.12.2023 fortgeschrieben.
30.9.2024
29.462
30.9.2023
28.064
Veränderung in %
5,0
31.12.2023
28.630
In Mitarbeiteräquivalenten0Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigungen.
30.9.2024
27.696
30.9.2023
26.415
Veränderung in %
4,8
31.12.2023
26.943
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Martina Evers
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