Operatives Ergebnis und Konzernüberschuss von EnBW höher als erwartet
EnBW erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein Adjusted EBITDA von 3,3 Mrd. €. In der nach unten korrigierten Prognose vom November 2022 ging EnBW noch vom einem Adjusted EBITDA von bis zu 2,9 Mrd. € aus. Zu der positiven Abweichung von der Prognose haben alle Geschäftsfelder beigetragen. Das Adjusted EBITDA des Segments Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur wird deutlich oberhalb der Prognose liegen. Wesentliche Gründe für die Abweichung sind geringere Belastungen aus der Marktbewertung der Energiederivate sowie höhere Ergebnisse des Energiehandels. Im Segment Systemkritische Infrastruktur konnte wie erwartet die ursprüngliche Prognose von März 2022 aufgrund hoher Belastungen für Reservekraftwerke zur Gewährleistung der Systemstabilität nicht erreicht werden. Jedoch fiel die Belastung im 4. Quartal 2022 insbesondere angesichts der warmen Witterung zum Jahresende geringer aus, als noch in der aktualisierten Prognose vom November 2022 angenommen wurde. Im Segment Intelligente Infrastruktur für Kund*innen führten insbesondere höhere Erträge bei den Geschäftskunden und bei den Vertrieben im Ausland zu einer positiven Prognoseabweichung.
Auf Grund des besseren operativen Ergebnisses und eines deutlich positiven neutralen Ergebnisses erwartet EnBW einen Konzernüberschuss von 1,7 Mrd. € (Vorjahr: 363,2 Mio. €) bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. Alle Zahlen sind vorläufig und ungeprüft. Der geprüfte Jahres- und Konzernabschluss der EnBW wird wie geplant am 27. März 2023 veröffentlicht.