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| Investorenmitteilung

Wichtiger Baustein der Energiewende: Pumpspeicherwerk Obervermunt II wird offiziell eröffnet

Weiterer Meilenstein der langjährigen Partnerschaft von EnBW und Vorarlberger Illwerken
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Karlsruhe. Mit der heutigen Eröffnung des Pumpspeicherwerks Obervermunt II im österreichischen Montafon ist ein weiterer Meilenstein der Partnerschaft zwischen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und den Vorarlberger Illwerken (VIW) erreicht. Seit fast 100 Jahren arbeiten beide Unternehmen eng zusammen. Neben einem langfristigen und zuletzt bis 2041 verlängerten Strombezugsvertrag und dem Einsatz der VIW Kraftwerke durch die EnBW zählt hierzu auch die Zusammenarbeit bei Neubauprojekten. Flexible Pumpspeicher sind auch weiterhin die einzige etablierte Technologie, die die Speicherung größerer Energiemengen – auch aus erneuerbaren Energien – wirtschaftlich ermöglicht. Mit dem Obervermuntwerk II, dem Rellswerk – einer kleineren Anlage, die 2017 in Betrieb ging – und dem Kopswerk II (525 Megawatt, Inbetriebnahme 2008) haben VIW und EnBW in den vergangenen zehn Jahren bereits drei Pumpspeicherprojekte gemeinsam umgesetzt.

„Wir freuen uns gemeinsam mit unserem langjährigen Partner über den erfolgreichen Projektabschluss. Speichertechnologien werden aufgrund ihrer Bedeutung für die Systemstabilität und Versorgungssicherheit auch künftig einen festen Platz in der Energieversorgung Europas haben. Dies gilt für Pumpspeicherwerke ebenso wie zunehmend auch für die neuen Speichertechnologien. Mit Obervermunt II erweitern wir unsere Pumpspeicherkapazitäten nochmals deutlich und können nun noch mehr Strom aus erneuerbaren Energien wie Windenergie und Fotovoltaik speichern. Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die Energiewende Wirklichkeit werden zu lassen.“, so EnBW Technikvorstand Hans-Josef Zimmer.

Innerhalb von viereinhalb Jahren wurde das neue Kraftwerk Obervermunt II mit Unterstützung durch die EnBW AG realisiert. Das Obervermuntwerk II kommt mit seinen zwei Turbinen und zwei Pumpen auf 360 Megawatt Leistung. Dabei greift die Anlage auf die bestehenden Wasserspeicher zurück, den Silvretta-See und den Vermunt-See, die auch das in den 40er Jahren eröffnete Speicherkraftwerk Obervermunt I (etwa 36 Megawatt) weiterhin nutzt. Mit dem Neubau ist es nun erstmals möglich, die Kapazität beider Speicherbecken energiewirtschaftlich auch für die Pumpspeicherung zu nutzen.

Speichertechnologien von „herausragender Bedeutung“ für Systemstabilität

Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für die Systemstabilität und Versorgungssicherheit haben Speichertechnologien einen festen Platz im EnBW Portfolio. Entsprechend groß ist das Engagement des Unternehmens in diesem Bereich. Hierzu zählen beispielsweise Kooperationen zu neuen Speichertechnologien, darunter die Entwicklung eines Lithium-Ionen-Speichers mit Bosch am Kraftwerksstandort Heilbronn und das Energiemanagement-Pilotprojekt mit ALDI Süd. An ihrem Kraftwerksstandort Forbach treibt die EnBW zudem die Planungen zum Ausbau des Rudolf-Fettweis-Werks zu einem modernen und leistungsfähigen Pumpspeicherkraftwerk weiter voran. Im Januar 2018 wurde beim Regierungspräsidium Karlsruhe ein entsprechender Genehmigungsantrag gestellt. Die abschließende Investitionsentscheidung für die neue Unterstufe kann erst auf Basis eines vorliegenden positiven Planfeststellungsbeschlusses und Prüfung der energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen getroffen werden.

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Obervermunt II:

Die Kraftwerkskaverne (Höhe 33 Meter, Breite 25 Meter, Länge 123 Meter) liegt am Ende eines 800 Meter langen Stollens im Inneren des Silvretta-Massivs. Von der Kaverne verläuft der rund 3 Kilometer lange unterirdische Silvretta-Stollen (ausgebrochener Durchmesser knapp 8 Meter) und Teil eines komplexen Tunnel- und Stollensystems bis zum Silvretta-See bei der Bieler-Höhe - die Passhöhe der bekannten Silvretta-Hochalpenstraße.

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Friederike Eggstein
Konzernpressesprecherin
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