Magst du uns erzählen, als was und in welchem Bereich du arbeitest?
Ahmet Barus: Ich arbeite bei der EnBW im Bereich Infrastruktur und Facility Management, wozu auch die Poststelle gehört. Als Teamkoordinator bin ich für zwei Poststellenstandorte in Stuttgart (EnBW-City) und Esslingen zuständig. Meine Aufgaben umfassen die Koordination der Teams sowie die Verantwortung für die Digitalisierung und die Bearbeitung von Posteingängen.
Du hast also die Digitalisierung in den letzten Jahren mitbegleitet?
Ahmet Barus: Ein spannendes Projekt, das wir bereits vor der Coronapandemie gestartet haben, ist „DigiPost“ – die Digitalisierung der Posteingänge bei der EnBW. Ziel war es, die eingehende Papierpost in eine digitale Form zu überführen. Die Mitarbeitenden, die während der Pandemie im Homeoffice gearbeitet haben, konnten hervorragend mit der digitalisierten Post umgehen, und das Projekt hat sich so erfolgreich bewährt, dass es inzwischen zu einer festen Aufgabe im Arbeitsalltag geworden ist. Heute werden alle physischen Posteingänge an den Standorten Karlsruhe, EnBW-City und Biberach digitalisiert und als PDF-Dokumente über Outlook bereitgestellt. Auch im Hinblick auf die Energiewende leistet die Digitalisierung der Papierpost einen Beitrag: Bisher war die Teilnahme daran freiwillig, doch durch eine Entscheidung des Vorstands der EnBW wurde das Verfahren ab dem 1. April 2024 einheitlich für alle Organisationseinheiten verpflichtend.
Wie lange bist du schon bei der EnBW und wo warst du vorher?
Ahmet Barus: Seit nunmehr 24 Jahren bin ich bei der EnBW tätig und habe den Großteil meiner Zeit im IT-Bereich verbracht. Später erfolgte ein Wechsel in den Bereich Infrastruktur und Poststelle. Mit dem Projekt „DigiPost“ während der Corona-Zeit habe ich dann den Schritt in die Digitalisierung gemacht und konnte diese spannende Entwicklung aktiv mitgestalten.
Als was bist du denn eingestiegen vor 24 Jahren?
Ahmet Barus: Als IT-Betreuer bei der damaligen SIS-GmbH in Stuttgart war ich für die technische Betreuung verschiedener Aktiengesellschaften, darunter die Kraftwerk-AG und die Holding, verantwortlich. Meine Aufgaben umfassten die Unterstützung und Wartung von Hard- und Software sowohl vor Ort als auch im Außendienst.
Inwiefern stehen die Digitalisierung und die Energiewende in Verbindung zueinander?
Ahmet Barus: Die Digitalisierung ist ein integraler Bestandteil der Energiewende. Ein Beispiel dafür sind digitale Kundenverträge, die anstelle des klassischen Versands per Post elektronisch unterzeichnet werden.
Hast du einen bestimmten Grund/Antrieb, der dir Freude an die Arbeit bereitet?
Ahmet Barus: Für mich steht das Gefühl der Verantwortung im Mittelpunkt. Jeden Morgen weiß ich genau, was zu tun ist, und das gibt mir Struktur und Sinn. Besonders, da ich mich langsam auf den Ruhestand zubewege, merke ich, wie schwer es sein wird, nach 40 Jahren Arbeit auf den gewohnten Arbeitsrhythmus zu verzichten. Ich sehe mich als Teil eines großen Rads, das ich mit meiner Arbeit in Bewegung halte – und genau dieses Gefühl schätze ich sehr. Hinzu kommen ein großartiges Team, ein modernes und stilvolles Arbeitsumfeld sowie eine großartige Atmosphäre. Das Unternehmen bietet zudem viele soziale Leistungen, von Kantinen und Cafés bis hin zu einem umfassenden sozialen Schutz.
Du warst schon in anderen Großunternehmen, gibt es Unterschiede, die dir besonders aufgefallen sind?
Ahmet Barus: Bei der EnBW schätze ich besonders die hohe Akzeptanz und Wertschätzung sowie das familiäre Gefühl und die enge Bindung im Unternehmen. Ein Beispiel dafür: Ich habe vor 20 Jahren in einem Bereich gearbeitet, und bis heute kennt der Vorstand, Dirk Güsewell, meinen Namen. Dieses persönliche Miteinander, das großartige Arbeitsklima und ein gerechtes Gehalt machen die EnBW zu einem außergewöhnlichen Arbeitgeber.