Baustart für den Windpark Prötzel
Prötzel/Stuttgart. Der Errichtung des Windparks Prötzel II in Brandenburg etwa 50 km nordöstlich von Berlin steht nun nichts mehr im Weg. Mitte März erhielt die EnBW für den Windpark den Zuschlag der Bundesnetzagentur. Im Laufe dieses und Anfang kommenden Jahres werden nach den Vorarbeiten – Verlegen der Kabeltrassen, Bau von Löschwasserzisternen, Zuwegung - neun Windkraftanlagen vom Typ Enercon E138 mit einer Nabenhöhe von 160 Metern und einer Gesamtnennleistung von 37,8 Megawatt gebaut.
Zahlreiche Gutachten zu Artenschutz, Luftfahrt, Brandschutz sowie Verzögerungen in den beteiligten Behörden hatten mehrere Jahre ins Land gehen lassen. Letztendlich erhielt die EnBW doch eine Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz.
Kommunen in Brandenburg werden an den Erträgen der Windenergieanlagen mit einem „Windkraft-Euro“ beteiligt. Mit diesem Gesetz sollen Betreiber von Windrädern, die in Brandenburg neu errichtet oder erweitert werden, pro Jahr 10 000 Euro an Anrainer-Gemeinden zahlen. Und dies nicht nur an die Gemeinde, in deren Gemarkung das Windrad wie ursprünglich geplant steht, sondern anteilig an die Orte in einem Umkreis von drei Kilometern. Zudem erhalten die Anrainergemeinden zusätzlich zum „Windkraft-Euro“ eine freiwillige Zuwendung von 0,2 Cent pro erzeugte Kilowattstunde. nach §6 EEG.
Die Inbetriebnahme der Windenergieanlagen ist für Ende Juli 2023 vorgesehen.
Über die EnBW
Mit rund 26.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Strom, Gas, Wasser sowie Dienstleistungen und Produkten in den Bereichen Infrastruktur und Energie.
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist ein Eckpfeiler der Wachstumsstrategie und ein Schwerpunkt der Investitionen. Allein zwischen 2021 und 2025 investiert die EnBW rund 4 Milliarden Euro in den weiteren Ausbau der Wind- und Solarenergie. Die installierte Leistung aus Erneuerbaren Energien soll 2025 bereits die Hälfte des Gesamtportfolios ausmachen. Das wirkt sich heute schon spürbar auf die Reduzierung der CO₂-Emissionen aus, die EnBW bis 2030 halbieren will. Bis 2035 strebt die EnBW Klimaneutralität an.