Ehningen auf dem Weg ins ‚e-mobile‘ Zeitalter
Ehningen. Die E-Ladestation, die seit einigen Tagen in der Gartenstraße steht, wurde nun offiziell der Öffentlichkeit übergeben. Bürgermeister Claus Unger und Gemeinderat Manuel Benda begrüßen die neue Gemeindeeinrichtung: „Die Inbetriebnahme der Ladestation ist für uns ein wichtiger Schritt auf dem Weg ins ‚e-mobile Zeitalter‘. Als grundlegender Baustein für ein nachhaltiges Verkehrskonzept ist die Elektromobilität ein Thema, dem kann sich keine Kommune in Zukunft entziehen kann. Damit erhöhen wir zudem die Attraktivität unserer Gemeinde bei Einwohnern und Gästen.“
Die EnBW-Ladestation für Elektroautos erlauben das schnelle und komfortable Aufladen von gleichzeitig zwei E-Fahrzeugen mit bis zu maximal 22 Kilowatt Ladeleistung, wie Jürgen Frey von der EnBW erklärt. „Ein komplett „leerer“ Smart kann so binnen einer Stunde aufgeladen werden“. Bezahlen kann man mit der Ladekarte EnBW mobility+ oder mit gängigen Ladekarten anderer Betreiber. Aber auch das Bezahlen ganz ohne Ladekarte über die mobile Website ‚intercharge direct‘ ist möglich, wenn man ein Smartphone zur Hand hat.
Gefertigt und installiert wurde die Station von der EnBW, die auch weiterhin für deren Betrieb zuständig ist. Sie sind eine technische Weiterentwicklung der bislang üblichen Ladesäulen. Die neue Geräte-Generation ist zur besseren Bedienbarkeit mit einem besonders großen 10-Zoll-Farbdisplay ausgestattet, dessen Leuchtintensität sich automatisch dem Umgebungslicht anpasst.
In Ehningen wurde eine der ersten der neuen Ladesäulen-Generation der EnBW im Landkreis Böblingen aufgestellt. „In Verbindung mit dem bereits installierten öffentlichen WLAN ist das der Start unserer Gemeinde in die Infrastruktur der Zukunft.“ betont Bürgermeister Unger.
Die EnBW kümmere seit vielen Jahren um das Thema Elektromobilität, berichtet Jürgen Frey: „Bereits 2009 haben wir mit dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur begonnen. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die EnBW hier im Land führend auf dem Gebiet ist.“
So richtig „Schwung“ in den Ausbau der Ladeinfrastruktur ist jedoch erst in den letzten zwei Jahren durch die Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gekommen. Entsprechend der jüngsten Förderrichtlinie des Bundes hat die Gemeinde Ehningen zu einem sehr frühen Zeitpunkt den Antrag zur Förderung einer Ladestation gestellt. Diese Schnelligkeit wurde mit einer Förderzusage im Oktober 2017 in Höhe von 1/3 der Gesamtkosten belohnt.