Bella Figura
Karlsruhe. Die menschliche Figur steht schon immer im Fokus der Bildenden Kunst. Diesem Thema widmet sich nun eine Ausstellung, die in Kooperation mit dem Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW), einem der Großaktionäre der EnBW, entstanden ist. Aus der umfangreichen und qualitätsvollen OEW-Sammlung, die inzwischen aus über 700 Einzelwerken und Werkgruppen besteht, wurden charakteristische Beispiele südwestdeutscher figurativer Kunst vom 15. bis ins 21. Jahrhundert ausgewählt.
Schwerpunkte der Ausstellung bilden die spätgotische Skulptur und die innovativen Gestaltungsimpulse, die im 20. Jahrhundert von den Kunstmetropolen Stuttgart (Hölzel-Kreis) und Karlsruhe (Neue Figuration) ausgegangen sind. Das Spektrum der Exponate reicht somit von Werken aus der Werkstatt und Nachfolge Ivo Strigels und Niklaus Weckmanns bis zu solchen von Adolf Hölzel, Max Ackermann, Willi Baumeister, Ida Kerkovius und Oskar Schlemmer sowie HAP Grieshaber, Horst Antes, Walter Stöhrer, Heinz Schanz und Dieter Krieg und umfasst schließlich auch Arbeiten von Stephan Balkenhol und Eckart Hahn aus jüngster Zeit.
An der Vernissage begrüßen der EnBW-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Mastiaux und der OEW-Vorsitzende Landrat Lothar Wölfle die Besucherinnen und Besucher. Danach wird die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Frau Prof. Dr. Marion Ackermann, in die Ausstellung einführen.
Eröffnung am Donnerstag, 4. April 2019, 18:00 Uhr
im Foyer des EnBW-Konzernsitzes, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe
Dauer der Ausstellung: 5. April bis 23. Mai 2019, montags bis freitags (an Werktagen) von 10:00 bis 18:00 Uhr. Eintritt frei!
Die Ausstellung begleitet eine 16-seitige Broschüre.
Nach ihrer Präsentation am Karlsruher Konzernsitz wird die Ausstellung vom 27. Mai bis 17. Juli in EnBW City (Schelmenwasenstr. 15) in Stuttgart gezeigt. Im Anschluss daran ist sie noch in Schloss Achberg (10.8. bis 27.10.2019) und im Dominikanermuseum Rottweil (10.11.2019 bis 16.2.2020) zu sehen.
Infos zur Ausstellung: Dr. Johannes Brümmer, Tel. 0721 63-12013 oder im Internet unter www.enbw.com/kunst
Zur OEW und deren Kunstsammlung:
Der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) ist ein Zusammenschluss von neun baden-württembergischen Landkreisen. Seit Jahren halten die OEW zusammen mit dem Land Baden-Württemberg als gleich großem Partner die überwiegende Mehrheit an der EnBW und gestalten deren Zukunft konstruktiv und vertrauensvoll mit.
Die Kunst- und Kulturförderung der OEW findet ihren Niederschlag in deren Kunstsammlung, die mit über 700 Einzelwerken und Werkgruppen – viele darunter von musealem Rang – zu den bestbestückten regionalen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg zählt. Sie dokumentiert die historische Entwicklung der Bildenden Kunst im schwäbisch-alemannischen Raum von den mittelalterlichen Anfängen bis zur Gegenwart.
Walter Stöhrer: Ania, 1966, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Stephan Balkenhol: Ohne Titel (Plus/Minus), 2013, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Horst Antes: Figur auf roter Fläche, 1965/66, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Ivo Strigel (Werkstatt): Segnendes Christuskind, um 1490, © OEW