EnBW erneuert syndizierte Kreditlinie
Karlsruhe. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat gestern eine syndizierte Kreditlinie mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro plus einer Erhöhungsoption um 500 Millionen Eu-ro unterzeichnet. Die Kreditlinie, die als sogenannter syndizierter Kredit von mehreren Ban-ken gewährt wird, wird für allgemeine Geschäftszwecke genutzt und ersetzt vorzeitig die bestehende im Juli 2021 fällige syndizierte Kreditlinie.
Neu ist die Koppelung der Finanzierungskosten an die Nachhaltigkeits-Performance der EnBW. Das bedeutet abhängig vom Grad der Zielerreichung ausgewählter Nachhaltigkeitsin-dikatoren reduzieren oder erhöhen sich die Kreditkosten der EnBW. Neben der bereits mehr-fach erfolgten Emission grüner Unternehmensanleihen integriert die EnBW somit erstmalig Nachhaltigkeitsaspekte auch in ihre syndizierte Kreditlinie.
Die drei ausgewählten Nachhaltigkeitsindikatoren bilden sowohl ökologische als auch soziale Kriterien ab: Als Umweltindikatoren wurden die CO2-Intensität und der Anteil erneuerbarer Energien an der Erzeugungskapazität ausgewählt. Im sozialen Bereich wird die Versorgungs-zuverlässigkeit des Netzes, SAIDI (System Average Interruption Duration Index) herangezo-gen.
Ein Konsortium bestehend aus 18 Banken hat sich an der Kreditlinie beteiligt. Die Koordina-tion wurde von der BayernLB, der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) und der UniCredit Bank AG übernommen. Die Kreditlinie wurde im Markt sehr gut aufgenommen und war deut-lich überzeichnet. Sie hat zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren und kann im Anschluss zweimal jeweils um ein Jahr verlängert werden.