EnBW erhöht Buchung für LNG-Import in Stade
- Langfristige Kapazitätsbuchung verdoppelt sich auf 6 bcm/a am Zero-Emission-Terminal
- Zukünftige Umstellung auf Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger
- Kommerzielle Vermarktung für Hanseatic Energy Hub weitestgehend abgeschlossen
Karlsruhe/Stade. Nachdem EnBW bereits im Dezember 2022 Importrechte in Höhe von drei Milliarden Kubikmetern LNG über den Hanseatic Energy Hub in Stade langfristig gebucht hat, sicherte sich das Unternehmen jetzt weitere drei Milliarden Kubikmeter und verdoppelt so seine künftige Importkapazität an der Elbe. Alle getätigten Buchungen beinhalten die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt auf Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger umzusteigen.
„LNG ist wichtig, um die Gasversorgung in Deutschland in der Übergangszeit der Energiewende zu sichern und schlägt die Brücke zur grünen Energieversorgung. Die Umrüstung von verflüssigtem Erdgas auf wasserstoffbasierte Energieträger, wie Ammoniak, ist im LNG-Terminal in Stade bereits heute eingeplant. So fügt sich die Zusammenarbeit mit dem Hanseatic Energy Hub sehr gut in unsere Bestrebungen, bis 2035 klimaneutral zu werden“, erklärt Georg Stamatelopoulos, Vorstand für Nachhaltige Erzeugungs-Infrastruktur bei der EnBW.
„Der Großteil unserer Kapazitäten ist jetzt langfristig vermarktet. Damit sind wichtige kommerzielle Weichen für die Projektumsetzung gestellt. Besonders freut uns, dass EnBW langfristig auf Stade als strategischen Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität setzt“, so Johann Killinger, Geschäftsführer und Mitgesellschafter des Hanseatic Energy Hubs.
Der Hanseatic Energy Hub ist ein zukunftsflexibles Baukastensystem für die Energiewende. In einer ersten Ausbaustufe können ab 2027 LNG sowie grüne Energieträger wie Bio-LNG und Synthetic Natural Gas (SNG) über das emissionsfreie Terminal importiert werden. Die geplante Regasifizierungskapazität beträgt 13,3 Mrd. m³/a. Zugleich sind Terminal, Hafen, Industriepark und Anschlussinfrastruktur so ausgelegt, dass eine Umstellung auf Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger modular erfolgen kann.
Kontakt
Charlotte Holzum
im Auftrag der Hanseatic Energy Hub GmbH
c/o navos - Public Dialogue Consultants GmbH
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