Auch in Uttenweiler lässt sich jetzt elektrisch „tanken“
Im Kreis Biberach schließen sich nach und nach die Lücken im Ladenetz. Ab sofort steht Elektromobilisten auch in Uttenweiler eine Station zur Verfügung. Die symbolische Inbetriebnahme wollte sich Bürgermeister Werner Binder am Dienstagvormittag nicht nehmen lassen.
Auf den beiden reservierten Stellflächen direkt neben dem Rathaus lassen sich Elektroautos an zwei Wechselstrom-Anschlüssen vom Typ 2 mit bis zu 22 Kilowatt (kW) Leistung aufladen. Geliefert wurde die Station von der EnBW, die sich auch betreibt. „Je nach Typ und Fahrweise bringt eine halbe Stunde Laden bei neueren E-Fahrzeugen schon bis zu 50 Kilometer Reichweite“, erläuterte dazu Kommunalberater Markus Mayer von der Netze BW.
Für Werner Binder ist die Elektromobilität ein Teil der Energiewende. “Damit sie zum Erfolg wird, brauchen wir gerade im ländlichen Raum eine flächendeckende Ladeinfrastruktur“, ist Uttenweilers Bürgermeister überzeugt. Hierzu wolle die Gemeinde ihren Anteil beitragen und habe deshalb den Standort zur Verfügung gestellt. Der schließe eine aktuell noch bestehende Lücke zwischen Biberach und Riedlingen. Die Ladezeit lasse sich im Ortszentrum gut mit Einkäufen, Erledigungen auf dem Rathaus „oder einfach einer kurzen Pause in unserer Gastronomie“ nutzen.
Der Zugang zu den Ladepunkten erfolgt am einfachsten mit der „EnBW mobility+ App“ oder mithilfe handelsüblicher RFID-Karten, die auch bei Nutzern aus dem europäischen Ausland verbreitet sind. Die App biete laut Mayer zudem die Möglichkeit, mit dem Smart-Phone an allen Stationen des Energieversorgers und weiteren über 30.000 Ladepunkten des größten Ladenetzes in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu „tanken“. Sie lotst außerdem zu freien Anschlüssen und bietet Nutzern von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor eine Simulation, ob die Nutzung eines E-Mobils sinnvoll wäre.