Neuer EnBW Schnellladepark für E-Autos zwischen Leipzig und Magdeburg
Karlsruhe. Zwischen der Landeshauptstadt Sachen-Anhalts Magdeburg und Leipzig in Sachsen können Autofahrer*innen fortan auf halber Strecke schnell zwischenladen. Das Energieunternehmen EnBW hat dort direkt an der Autobahnausfahrt in Könnern einen neuen Schnellladepark für E-Autos in Betrieb genommen. Damit verdichtet der führende Ladeinfrastrukturbetreiber sein schon heute größtes Schnellladenetz Deutschlands mit einem weiteren Standort im Osten der Republik.
„Ein dichtes Netz an Schnelllademöglichkeiten ist essenziell, damit es mit der nachhaltigen Mobilitätswende weiter zügig vorangeht,“ erklärt EnBW Vorständin Colette Rückert-Hennen, in deren Vorstandsressort der Bereich der E-Mobilität beim Energieunternehmen liegt. „Denn mit jedem neuen Schnellladepunkt wird E-Mobilität im Alltag immer einfacher, ob man eine eigene Wallbox zuhause hat oder nicht. Betrieben werden sämtliche unserer Ladepunkte dabei selbstverständlich mit 100 Prozent Ökostrom.“
Von der Lage des Standorts, in unmittelbarer Nähe zur A14, profitieren Anwohner*innen und Fernreisende gleichermaßen: Der Standort ist mit 16 sogenannten HPC-Ladepunkten (High Power Charging) ausgestattet. „Diese hochmodernen Schnellladepunkte gehören mit einer Leistung von 300 Kilowatt zur höchsten Leistungsklasse“, erläutert Timo Sillober, Chief Sales & Operations Officer und Verantwortlicher für den Bereich Elektromobilität bei der EnBW: „Hier können Fahrzeuge, je nach Aufnahmeleistung, in 20 Minuten mit bis zu 400 Kilometern Reichweite laden.“ Damit kommen Autofahrer*innen ohne Weiteres von Könnern etwa bis nach Hamburg oder Bremen im Norden der Republik. Der neue EnBW Schnellladepark ist mit einer Photovoltaikanlage überdacht, deren Solarpanels vor Ort erzeugten Ökostrom direkt in den Ladepark einspeisen.
Mit über 800 Standorten betreibt das Baden-Württembergische Energieunternehmen das größte Schnellladenetz Deutschlands. Errichtet hat die EnBW sogar bereits mehr als 1.000 Schnellladestandorte. Alle Standorte, die noch nicht in Betrieb sind, stehen Autofahrer*innen zur Verfügung, sobald der örtliche Netzbetreiber diese Standorte an das Stromnetz angeschlossen hat. Bereits in diesem Jahr in Betrieb genommen hat die EnBW drei weitere Großstandorte an hochfrequentierten Fernverkehrswegen: in Rüdersdorf an der A4, bei Rostock-Kavelstorf nahe dem Autobahnkreuz A19 / A20, in Hildesheim an der A7 und an der A31 in Lembeck (Dorsten).
2025 wird die EnBW als führendes Unternehmen beim Ausbau der Schnellladeinfrastruktur bundesweit 2.500 Schnellladestandorte betreiben. Dafür investiert sie jährlich deutlich mehr als 100 Millionen Euro. „Ende dieses Jahrzehnts fahren etwa 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen“, sagt Sillober. Daraus ergibt sich ein Gesamtbedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur von 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkten bis zum Jahr 2030. Denn, so Sillober weiter: „Schnellladen hat große Vorteile. Es fügt sich in den Alltag der Menschen ein, wenn sie beispielsweise beim Einkaufen im Supermarkt nebenher ihr Auto vollladen oder auf langer Fahrt eine Kaffeepause nutzen, um frische Reichweite nachzuladen. Schnellladestandorte benötigen insgesamt zudem weniger Platz als eine Vielzahl von Normalladepunkten. Das ist vor allem in städtischen Gebieten ein zentrales Kriterium.“
Die EnBW baut und betreibt nicht nur Schnellladeinfrastruktur, sie bietet Autofahrer*innen auch den Zugang zu mehr als 300.000 Ladepunkten in Europa – dem EnBW HyperNetz. Dazu gehören auch Ladepunkte zahlreicher anderer Betreiber. Überall dort laden EnBW mobility+ Kund*innen zu transparenten und jederzeit einheitlichen Preisen je Kilowattstunde. Die EnBW mobility+ App findet stets die nächste Lademöglichkeit. E-Autofahrer*innen können ihre Ladevorgänge über die App auch bequem und kontaktlos bezahlen. Das EnBW mobility+ Angebot gewinnt regelmäßig unabhängige Tests, wie zum Beispiel zur besten Elektromobilitäts-App der Stiftung Warentest mit den Noten GUT (iOS: 2,1, Android: 2,2; test 5/2022) oder zum bestem Elektromobilitätsanbieter Deutschlands (connect 11/2022, 12/2021, 12/2020 und 07/2020) sowie zum besten Ladeinfrastrukturbetreiber Deutschlands (connect 11/2022 und 12/2021).
Über die EnBW
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist mit rund 26.000 Mitarbeiter*innen eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa und versorgt etwa 5,5 Millionen Kund*innen mit Strom, Gas und Wasser sowie mit Energielösungen und energiewirtschaftlichen Dienstleistungen.
Im Bereich E-Mobilität hat sich die EnBW in den vergangenen Jahren zu einem der Marktführer entwickelt und deckt als Full-Service-Anbieter mit ihren Tochterunternehmen die komplette Bandbreite ab: von der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen über den Auf- und Ausbau sowie den Betrieb von Ladeinfrastruktur bis zu digitalen Lösungen für Verbraucher*innen. Die Netze BW als unabhängiges EnBW-Tochterunternehmen sorgt darüber hinaus für den sicheren Betrieb von Verteilnetzen. Als einer der deutschen Marktführer für Heimspeicher und Photovoltaik-Anlagen verknüpft die EnBW zudem Solar-, Speicher- und Stromcloud-Lösungen mit Elektromobilitätsangeboten zu einem kompletten Energie-Ökosystem für ihre Kund*innen.