Regierungspräsidium Stuttgart erlaubt Umsiedlung von Eidechsen auf dem Gelände
Karlsruhe/Walheim. Zum heute bekanntgegebenen Bescheid des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Zulassung des vorzeitigen Beginns einer ersten naturschutzfachlichen Maßnahme für das geplante Klärschlammheizkraftwerk in Walheim erklärt EnBW-Projektleiter Andreas Pick: “Die EnBW bedauert, dass das Regierungspräsidium unseren Antrag in mehreren Punkten abgelehnt hat, respektiert die Entscheidung aber natürlich. Wir begrüßen, dass zumindest die Umsiedlung von Eidechsen genehmigt worden ist. Wir sehen dem weiteren Fortgang des Verfahrens zuversichtlich entgegen und hoffen, dass das von uns angestrengte Eilverfahren eine zeitnahe Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes über die von der Gemeinde Walheim erlassene Veränderungssperre bringt.“ Die Veränderungssperre steht einer Genehmigung aktuell entgegen. Der Genehmigungsantrag befindet sich weiterhin in Prüfung durch das Regierungspräsidium Stuttgart. Baden-Württemberg benötigt in den kommenden Jahren bis zu sechs neue Verwertungsanlagen, da Klärschlamm zukünftig nicht mehr in anderen Anlagen wie Kohlekraftwerken mitverbrannt werden kann. Zudem gibt es eine gesetzliche Verpflichtung, ab 2029 den im Klärschlamm enthaltenen Phosphor zu recyclen.
Über EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Mit über 28.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Strom, Gas, Wasser sowie Dienstleistungen und Produkten in den Bereichen Infrastruktur und Energie. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom und Gas Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW 40 Milliarden Euro brutto zu investieren, rund 90 Prozent davon in Deutschland. Bereits Ende 2025 soll über die Hälfte des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, bis Ende 2028 wird der Ausstieg aus der Kohle angestrebt. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens im Jahr 2035.