Spatenstich für den EnBW-Solarpark Görlsdorf in Vierlinden
Vierlinden (Landkreis Märkisch-Oderland). Auch wenn von der Anlage noch nicht viel zu sehen ist: Seit September 2024 laufen die Arbeiten am EnBW-Solarpark Görlsdorf in Vierlinden. Die Umzäunung des Areals geht voran und die Gräben für die Verkabelung der Anlage werden ausgehoben. Am 7. November 2024 ist nun der offizielle Spatenstich für den Solarpark erfolgt. Vor Ort waren unter anderem Vierlindens Bürgermeister Constantin Schütze, Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Vierlinden sowie des Amts Seelow-Land. Ende des kommenden Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann soll der Solarpark ans Netz gehen. Die installierten Module mit einer Gesamtleistung von 87,6 Megawatt werden so viel Strom ins Hochspannungsnetz der Region einspeisen, wie rund 35.000 Haushalte im Jahr verbrauchen. Mit den insgesamt rund 13,4 Megawattstunden großen Batteriespeichern wird die Einspeisung flexibler erfolgen können.
Anders als viele andere Solarpark-Projektentwickler, plant die EnBW dabei den Solarpark nicht nur und setzt ihn baulich um: Sie wird die Anlage auch über ihre gesamte Laufzeit selbst betreiben. „Wir wollen über die kommenden Jahrzehnte der Kontakt für das Amt, die Gemeinde, die Flächeneigentümer und die Menschen hier vor Ort bleiben“, erklärt Michael Matthes. Er leitet die Projektentwicklung für Solarparks der EnBW in der Region. Deshalb sei seinem Unternehmen die gute Zusammenarbeit von Anfang an sehr wichtig gewesen.
Auch die Gemeinde habe großen Wert auf einen verlässlichen Partner gelegt, erklärt Vierlindens Bürgermeister Constantin Schütze: „Der Solarpark mit seinen Batteriespeichern trägt nicht nur zur Sicherung unserer Energieversorgung bei. Er stärkt die Finanzkraft unserer Gemeinde und schafft für uns über Jahrzehnte wertvolle Handlungsspielräume. Deshalb war für uns die Wahl des richtigen Partners für das Projekt entscheidend. Die EnBW ist dabei in der Zusammenarbeit sehr transparent und verlässlich. Das ist uns sehr wichtig.“ Gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit bei Solarparkprojekten habe man mit der EnBW bereits in den Nachbargemeinden gemacht, etwa beim Solarpark Gottesgabe in Neuhardenberg.
Durch den sogenannten „Solar-Euro“ in Brandenburg kann Vierlinden über den Zeitraum des Betriebs jährlich mit Einnahmen von ca. 170.000 Euro rechnen. Bis zum Ende der Laufzeit kommen so voraussichtlich rund 5 Millionen Euro zusammen. Hinzu kommen die Gewerbesteuereinnahmen, die sich aus dem Betrieb der Anlage ergeben. „Als Energieregion schaffen wir einen wichtigen gesellschaftlichen Wertbeitrag, der wiederum den Menschen hier vor Ort finanziell zugutekommt,“ fasst Bürgermeister Schütze zusammen.
Als einer der Flächeneigentümer hebt Henrik Wendorff, Geschäftsführer der AGW Agrarwirtschaftsgesellschaft Worin, zudem die Bedeutung von Solaranlagen für Landwirte hervor: „Durch die langfristig gesicherten Pachteinnahmen schafft dies nötige Planbarkeit und zusätzliche Sicherheit für unseren Betrieb.“ Die Anlage entsteht dabei – wie es auch die Vorgabe ist – auf ausgewählten Flächen mit niedrigerer Bodenqualität. „Hier geht es nicht um Landwirtschaft gegen Solarenergie, sondern um Landwirtschaft mit Solarenergie.“
Für die Errichtung des Solarparks hat die EnBW zudem eine umfassende Kampfmittelräumung der Fläche durchgeführt und hierfür einen sechsstelligen Betrag investiert. Die Region war bei der ‚Schlacht um die Seelower Höhen‘ im April 1945 von schweren Kämpfen betroffen. Im Zuge der Räumung wurden unter anderem Geschützstellungen und mehrere Tonnen Munition gefunden. Weil sich Granaten und Bomben zum Teil nicht transportieren ließen, wurden kontrollierte Sprengungen durchgeführt. „Wenn die Fläche eines Tages nicht mehr als Solarpark genutzt wird, hinterlassen wir sie so im Sinne der kommenden Generationen in einem besseren Zustand“, fasst Matthes von der EnBW zusammen.
Über die EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Mit über 29.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Strom und Gas. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW 40 Milliarden Euro brutto zu investieren, rund 90 Prozent davon in Deutschland. Bis dahin soll rund 80 Prozent des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, bereits bis Ende 2028 wird der Ausstieg aus der Kohle angestrebt. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens im Jahr 2035.
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PM Spatenstich für den EnBW-Solarpark Görlsdorf in Vierlinden
Ansprache Bürgermeister Constantin Schütze
Spatenstich Solarpark Görlsdorf
Spatenstich Solarpark Görlsdorf
V.l.n.r: Henrik Wendorff (Flächeneigentümer), Thorsten Jörß (Leiter Projektentwicklung PV), Constantin Schütze (Bürgermeister Vierlinden), Robert Hahn (Ortsbeirat Worin) , Steffen Lübbe (Amtsdirektor Seelow-Land), Michael Matthes (Leiter Projektentwicklung PV Nord) (Quelle: EnBW / Fotograf Marco Urban)