Der Wettbewerb ist offiziell gestartet
Der Startschuss ist gefallen: Nach intensiver Vorbereitung des Realisierungswettbewerbs wurde am 28. Juni die Auslobung zur Neuordnung des Stöckach-Areals im europäischen Amtsblatt veröffentlicht. Damit sind nun Architekten weltweit offiziell eingeladen, sich am offenen Wettbewerb zu beteiligen.
Umfangreiche Auslobung
Die Wettbewerbsunterlagen wurden in den vergangenen Wochen vom Büro C4C / competence for competitions aus Berlin erarbeitet und in einem intensiven Prozess mit EnBW, der Stadt Stuttgart und dem Gemeinderat abgestimmt. Auch die Ergebnisse aus den Bürger-Werkstätten fanden Eingang in das Papier. Auf rund 70 Seiten gibt die Auslobung nun einen Überblick zum Areal, zur Topographie und zur bestehenden Bebauung. Was wird erwartet? Welche Impulse soll der neue Stöckach in den Bereichen Wohnen, Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen? Und wie gestaltet sich das Wettbewerbsverfahren? Auch dazu erhalten Architekturbüros wichtige Informationen.
„Wir wünschen uns, dass sich möglichst viele Architekturbüros am Wettbewerb beteiligen“, sagte Frank Heberger, Generalbevollmächtigter der EnBW, bei der Sitzung des Preisgerichts. Und weiter: „Der Wettbewerb wirft die Frage auf, wie eine Architektur gestaltet werden kann, die Maßstäbe setzt und sich den gesellschaftlichen Anforderungen der nächsten Jahrzehnte stellt. Kurzum: Wie wollen wir in Zukunft leben? Das Quartier soll neuen Wohnraum schaffen und zugleich sozial, ökonomisch, ökologisch nachhaltig, möglichst klimaneutral und klimaresilient sein. Die Chance, hier etwas Vorbildliches zu schaffen, ist unglaublich hoch.“
Zwei Phasen des Wettbewerbs
Die Entwürfe müssen bis zum 23. August eingereicht werden. Vorab haben die Büros noch einmal Mitte Juli die Möglichkeit, bei einem Kolloquium das Gelände kennenzulernen und Fragen zu stellen. Der Wettbewerb verläuft in zwei Phasen. So tagt das Preisgericht am 16. September zum ersten Mal. Ziel ist es, aus den Einsendungen insgesamt rund zwölf Entwürfe auszuwählen, die für den zweiten Teil des Wettbewerbs zugelassen werden. Alle Ideen werden anonymisiert, sodass die Jury nicht erkennt, welcher Entwurf von welchem Büro stammt. In der zweiten Phase haben die ausgewählten Büros dann noch einmal Zeit, ihre Entwürfe entsprechend zu verfeinern, zu konkretisieren und anzupassen. Am 6. Dezember tagt das Preisgericht und will dann einen Siegerentwurf küren.
Informationen und die vollständige Auslobung finden Sie hier.