Schon heute ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Elektrofahrzeugen mit verschiedenen Spezifikationen am Markt verfügbar – vom erschwinglichen Kleinwagen über reichweitenstarke Langstreckenfahrzeugen bis hin zu kräftigen Autos, die auch als Zugmaschinen für Anhänger eingesetzt werden können. Und die Angebotspalette explodiert derzeit geradezu: Es kommen immer mehr E-Autos mit Ladeleistungen von 100 kW und mehr auf den Markt. Daher kann jede und jeder ein Elektroauto finden, das den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen entspricht.
Mit dem E-Auto Finder der EnBW können sich potenzielle E-Automobilist*innen einen persönlichen Überblick verschaffen.
Auch wenn darüber in öffentlichen und privaten Diskussionen immer noch gesprochen wird. Reichweiten und Ladezeiten sind kein kritisches Thema mehr: Moderne Elektroautos haben eine für die allermeisten Alltagsfahrten reichlich Reichweite; Die durchschnittliche tägliche Kilometerleistung von Autos in Deutschland liegt zwischen 30 und 40 Kilometern. Zudem laden moderne Elektroautos sehr schnell. Auf längeren Fahrten wie etwa Urlaubsreisen kommt bei einer kurzen Rast innerhalb von wenigen Minuten an einer Schnelladesäule der Strom für die nächste Etappe in den Akku – 100 Kilometer Reichweite in fünf Minuten Ladezeit sind schon heute möglich.
Beim Auf- und Ausbau der Infrastruktur ist die Industrie – auch die EnBW - in den letzten Jahren massiv in Vorleistung gegangen: Die Ladepunkte und Stationen, die morgen gebraucht werden, sind heute schon vorhanden. Die Auslastungszahlen der Ladesäulen sprechen eine deutliche Sprache: Das reicht für viele zusätzliche E-Autos. Doch natürlich folgt der Aufbau der Ladeinfrastruktur den immer steigenden Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen. Und sie kommt dahin, wo sie gebraucht, wird: In die Innenstädte und auf die Parkplätze der großen Einzelhändler. So lädt der Wagen quasi nebenbei, während Fahrer*innen andere Dinge erledigen.
Mehr Informationen wo und wie die EnBW den Ausbau vorantreibt unter www.enbw.com/blog/elektromobilitaet.
Der wichtigste Rohstoff für die Elektromobilität ist Lithium, das derzeit zu 100 % aus Übersee importiert wird. Lithium-Ionen-Akkus sind die leistungsfähigsten Stromspeicher und derzeit technisch nicht zu ersetzen. Die Förderung und Aufbereitung von Lithium haben Auswirkungen auf Umwelt und Klima, die es in der Umwelt- und CO₂-Bilanz zu berücksichtigen gilt. Zwei neue Wege der Lithiumbeschaffung werden in Deutschland und Europa in Zukunft eine größere Rolle spielen: zum einen das Recycling aus ausgedienten Akkus, zum anderen die Erschließung heimischer Lithiumquellen. Besonders in der Kritik steht auch der Rohstoff Kobalt. Zum einen wegen stark ansteigenden Preisen, zum anderen aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes und vor allem, weil es unter menschenunwürdigen Bedingungen und zum Teil sogar von Kindern abgebaut wird. Führende Hersteller von Fahrzeugen und Akkus arbeiten deshalb neben Recyclinglösungen an kobaltfreien Stromspeichern, erste sind bereits marktreif.
Sind die Stromnetze fit?
Eine steigende Anzahl von Elektroautos stellt zunehmende Anforderungen an die Stromnetze. Doch diese sind durchaus lösbar. Denn Autos laden zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten. Dies hat ein Modellversuch in einer Wohnstraße im Großraum Stuttgart eindrucksvoll gezeigt: Die Hälfte der 20 in der Straße vorhandenen PKW mit Verbrennungsmotor wurde durch E-Autos ersetzt. Insgesamt waren von diesen 10 Stromern maximal fünf zur gleichen Zeit am Netz – und das für ganz 20 Minuten in einem Jahr. Auch eine rapide steigende Anzahl von E-Autos ist also durch überschaubaren Netzausbau und ein intelligentes Lastenmanagement beherrschbar. Einen ausführlichen Überblick zu diesem Thema finden Sie unter: www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/.
Beim ersten Blick in den Katalog kommt erst einmal keine große Freude auf: Elektroautos haben in der Regel einen deutlich höheren Listenpreis als ihre Pendants mit Verbrennungsmotoren. Doch ein zweiter Blick lohnt sich: Staatliche Prämien und Steuervergünstigungen machen das Elektroauto wirtschaftlich schon einmal deutlich attraktiver. Niedrigere Kosten für Treibstoff, Wartung und Pflege des Fahrzeugs sind weitere Vorteile für die stromgetriebenen Fahrzeuge. Der ADAC kommt so in einer aktuellen Studie zu dem Ergebnis, dass schon heute viele Elektrofahrzeuge auf lange Sicht deutlich kostengünstiger als Verbrenner sind. Zudem bringen die Hersteller zunehmend voll alltagstaugliche Fahrzeuge zu Einsteigerpreisen auf den Markt.
Am Ende des Jahrzehnts sollen auf unseren Straßen bis zu zehn Millionen E-Autos fahren. Diese würden den Gesamtbedarf des Stroms um 30 Terawattstunden oder 5,6 Prozent erhöhen. Das sollte realistisch erreichbar sein, zumal in anderen Sektoren durch Effizienzmaßnahmen die Strombedarfe stagnieren oder gar sinken. Und übrigens: Der CO₂-Ausstoß ist über das Europäische Zertifikatehandelssystem gedeckelt und wird regelmäßig reduziert. Durch E-Autos wird also kein Gramm CO₂ zusätzlich ausgestoßen. Zudem laden E-Mobile an EnBW-Ladestationen garantiert 100 Prozent Ökostrom.