EnBW startet Marktansprache für Kapitalpartnerschaft im Stromtransportnetz
Karlsruhe. Wie im Februar 2022 angekündigt, hat die EnBW in den vergangenen Monaten Optionen geprüft, um beim Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW langfristig orientierte Finanzpartner für eine Minderheitsbeteiligung an Bord zu nehmen. Der finanzielle Zufluss soll für Wachstumsinvestitionen zur Verfügung stehen und damit den weiteren Ausbau des Gesamtportfolios in ausgewogener Form unterstützen. Im Zeitraum zwischen 2021 und 2025 will die EnBW rund 12 Milliarden Euro investieren, davon rund 6 Milliarden Euro in die Strom- und Gasnetze und rund 4 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien und Fuel Switch-Projekte. Zugleich hatte die EnBW unterstrichen, dass sie in jedem Fall langfristig Mehrheitsgesellschafter der TransnetBW bleiben wird.
Die EnBW hat die Prüfungsphase inzwischen abgeschlossen und startet nun die offizielle Marktansprache. Sie bietet dabei zwei separate Minderheitsanteile zu je 24,95 % an der TransnetBW über eine noch zu gründende Zwischengesellschaft an.
Mit der KfW wurde Einvernehmen darüber erzielt, dass diese nicht direkt am Bieterverfahren teilnimmt, sondern ein Vorkaufsrecht (Call Option) auf einen der beiden Minderheitsanteile von 24,95 % erhält, das sie nach Abschluss des Bieterverfahrens zu den dort ermittelten Marktkonditionen ausüben kann.
Stellv. Leiter Unternehmens- und Ressortkommunikation