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Fossile Energie

Der konventionelle Kraftwerkspark ist bis zur angepeilten klimaneutralen Erzeugung von Strom und Wärme mit Wasserstoff wesentlicher Bestandteil einer zuverlässigen Energieversorgung. Denn mit Blick auf den rasanten Ausbau der erneuerbaren Energien spielen flexibel einsetzbare Kohle- und Gaskraftwerke eine zentrale Rolle für eine gesicherte Leistung in Zeiten mit niedriger regenerativer Einspeisung.

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Unsere konventionellen Kraftwerke

Das Restmüllheizkraftwerk Stuttgart-Münster

Wir betreiben konventionelle Kraftwerke an den Standorten Altbach/Deizisau, Heilbronn, Walheim, Marbach, Karlsruhe, Stuttgart-Münster und Stuttgart-Gaisburg. Über Beteiligungen und Bezugsverträge sind wir auch außerhalb Baden-Württembergs in Lippendorf, Rostock, Mannheim, Düsseldorf sowie im Ausland engagiert. Nachfolgend erhalten Sie detaillierte Informationen zu unseren Kraftwerken und Kraftwerksbeteiligungen.

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Heizkraftwerk Altbach/Deizisau

Blick auf das Heizkraftwerk Altbach/Deizisau

Wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region

Das Heizkraftwerk Altbach/Deizisau ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region für eine zuverlässige, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung. Die EnBW betreibt an diesem Standort mehrere Anlagen mit einer elektrischen Leistung von insgesamt rund 1.200 Megawatt.

Die zwei Heizkraftwerksblöcke werden mit Kohle betrieben und produzieren im Kraft-Wärme-Kopplungsmodus gleichzeitig Strom und Fernwärme. Das 1997 in Betrieb genommene Heizkraftwerk 2 ist einer der modernsten Steinkohleblöcke Europas. Als Verbundblock besteht er aus einem Dampf- und Gasturbinenprozess – ein Kraftwerkstyp, der erstmalig so verwirklicht worden ist. Aus den Anlagen am Standort kann eine gesicherte Fernwärmeleistung von 280 Megawatt ausgekoppelt werden. Ferner befinden sich am Standort drei Gasturbinen. Das Heizkraftwerk 1 ist seit 2017 als systemrelevantes Kraftwerk in der Netzreserve und wird nur auf Anforderung von TransnetBW zur Sicherung der Netzstabilität eingesetzt.

Erhalten Sie detaillierte Informationen zum Projekt Fuel Switch Altbach/Deizisau.

Das Heizkraftwerk Altbach/Deizisau können Sie besichtigen. Mehr Infos hier.

Eckdaten

Gründungsjahr:
1899

Blöcke:

  • 2 Steinkohleblöcke
    (1 Steinkohle-, 1 Kombiblock)
  • 3 Gasturbinenanlagen

Elektrische Bruttoleistung:
1.215 Megawatt

Auskoppelbare Fernwärmeleistung:
280 Megawatt

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Heizkraftwerk Heilbronn

Blick auf das Heizkraftwerk Heilbronn am Neckar

Einer der größten Steinkohleblöcke im EnBW-Kraftwerkspark

Das Heizkraftwerk Heilbronn liegt in einem Industrie- und Gewerbegebiet am Rande der Stadt unmittelbar am Neckar. Es wird in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben und gehört mit einer elektrischen Leistung von 1.000 MW sowie einer auskoppelbaren thermischen Leistung von 320 MW zu den großen Steinkohlekraftwerken der EnBW.

Von den ursprünglich sieben Blöcken sind noch drei in Betrieb. Die Blöcke 5 und 6 sind seit 2015 als systemrelevante Kraftwerke in der Netzreserve und werden nur auf Anforderung von TransnetBW zur Sicherung der Netzstabilität eingesetzt.

Der Block 7 ist einer der größten Steinkohleblöcke im konventionellen Kraftwerkspark der EnBW. Die Anlage wurde im Jahr 2009 durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen technisch optimiert und auf die Anforderungen der nächsten Jahrzehnte vorbereitet. Neben der Fernwärmeversorgung steht Block 7 auch zur umwelt- und ressourcenschonenden Mitverbrennung von Klärschlamm zur Verfügung.

Zur Regelung von Primärenergie wurde im Jahr 2017 eine Kraftwerksbatterie in Betrieb genommen. Die Anlage besteht aus 768 Lithium-Ionen-Batteriemodulen und verfügt über eine Leistung von 5 MW bzw. einer Kapazität von 5 MWh.

Weitere Informationen entnehmen Sie der EnBW Pressemitteilung zur Einweihung des Batteriespeichers.

Als kleinere Standorte sind die Kraftwerke in Marbach und Walheim dem Standort Heilbronn zugeordnet.

Erhalten Sie ausführliche Informationen zum Projekt Fuel Switch Heilbronn.

Eckdaten

Gründungsjahr:
1923

Blöcke:

  • 3 Steinkohleblöcke
  • 3 Hilfsdampferzeuger

Elektrische Bruttoleistung:
1.010 Megawatt

Auskoppelbare Fernwärmeleistung:
320 Megawatt

Kraftwerksbatterie:
5 Megawatt

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Kraftwerk Walheim

Im Bedarfsfall schnell am Netz – das Reserve- und Spitzenlastwerk Walheim

Sicherheitsreserven für Bedarfsspitzen

Das Kraftwerk Walheim wurde in den Jahren 1962 bis 1967 von der Neckarwerke Elektrizitätsversorgungs AG gebaut. Es verfügt über zwei kohlebefeuerte Blöcke. Block 1 ging im September 1964 ans Netz, Block 2 im August 1967. Im Winter 1981/1982 wurde im Kraftwerk Walheim eine mit leichtem Heizöl befeuerte Gasturbine in Betrieb genommen.

Da sie innerhalb weniger Minuten angefahren werden und Strom ins Netz einspeisen kann, wird sie bei Bedarfsspitzen eingesetzt. Die beiden Kohleblöcke wurden von 1987 bis 1989 mit hohem Aufwand umwelttechnisch nachgerüstet und Anlagen zur Entschwefelung und Stickoxidminderung der Rauchgase eingebaut.

Mit der Stickoxidminderungsanlage für einen Schmelzkammerkessel mit Ascherückführung betrat man technisches Neuland. Die Gasturbine wurde 1990 für einen stickoxidarmen Betrieb nachgerüstet. Im April 2000 wurde Block 1 konserviert. Im Rahmen von Reaktivierungen in ihrem Kraftwerkspark hat die EnBW die Anlage 2005 wieder in Betrieb genommen. Die Blöcke 1 und 2 sind seit 2014 als systemrelevante Kraftwerke in der Netzreserve und werden nur auf Anforderung von TransnetBW zur Sicherung der Netzstabilität eingesetzt.

Eckdaten

Gründungsjahr:
1964

Blöcke:

  • 2 Kohleblöcke
  • 1 Gasturbinenanlage

Elektrische Bruttoleistung:
391 Megawatt

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Kraftwerk Marbach

Marbach – Spezialist für Spitzenlast und Minutenreserve

Flugzeugtriebwerke zur Stromerzeugung

Von den ursprünglich drei Blöcken sind heute noch die Kraftwerksblöcke Marbach 2 und 3 mit einer Leistung von insgesamt 413 Megawatt in Betrieb. Sie dienen als Sicherheitsreserven. Das bedeutet, dass sie ständig betriebsbereit sein müssen. Marbach 2 ist eine Gasturbinenanlage, bei der Stahltriebwerke der Firma Rolls Royce die Nutzleistungsturbinen antreiben.

Diese Anlage diente zur Erzeugung von Spitzenlast und als Minutenreserve. Marbach 3 ist eine ölbefeuerte Gas- und Dampfturbinenanlage (Kombiblock).

Die beiden Anlagen sind seit 2014 als systemrelevante Kraftwerke in der Netzreserve und werden nur auf Anforderung von TransnetBW zur Sicherung der Netzstabilität eingesetzt.

Zur Gewährleistung der Netzstabilität und der Versorgungssicherheit im Rahmen der Energiewende, wird seit Juli 2020 am Standort Marbach eine Gasturbine mit 300 MW (MAR 4) gebaut.

Erfahren Sie mehr über die Netzstabilitätsanlage am Standort Marbach.

Eckdaten

Gründungsjahr:
1940

Blöcke:

  • 1 Gasturbinenanlage
  • 1 Kombiblock

Elektrische Bruttoleistung:
413 Megawatt (+ 300 MW in Bau)

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Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe (RDK)

Energie für die Wirtschaftsregion Karlsruhe – das Kraftwerk im Rheinhafen

Energie für die Wirtschaftsregion Karlsruhe

Seit mehr als einem halben Jahrhundert wird im Rheinhafen Karlsruhe wirtschaftlich und umweltschonend Strom und Fernwärme für die Region Karlsruhe erzeugt, und zwar auf dem jeweils technisch modernsten Stand.

Im Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe (RDK) kommen drei Kraftwerksblöcke zum Einsatz: Im Steinkohleblock RDK 8 wird von der EnBW im Marktbetrieb über den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung neben Strom (834 MW) auch Fernwärme für die Stadt Karlsruhe erzeugt. Block 8 wurde 2014 in Betrieb genommen und zählt mit seinem Nettowirkungsgrad von über 46 Prozent zu den effizientesten und damit umweltschonendsten Kohlekraftwerksanlagen weltweit. Die maximale Fernwärmeleistung beträgt dabei 220 MW.

Die Blöcke RDK 7 und RDK 4 befinden sich in der Netzreserve und werden nur auf Anforderung von TransnetBW zur Sicherung der Netzstabilität eingesetzt. Block 7 (517 MW) ist seit dem 27. Mai 2024 in der Netzreserve und wurde von der Bundesnetzagentur als systemrelevant bis zum 31. März 2031 ausgewiesen. Die Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD) RDK 4 ist seit 2017 als systemrelevantes Kraftwerk in der Netzreserve.

Die ältesten Anlagen, Block 1 bis 3, wurden bereits in den Achtzigerjahren stillgelegt und die Anlagentechnik ist weitgehend zurückgebaut. Auch die beiden öl- und gasbefeuerten Blöcke 5 und 6 werden seit 1995 nicht mehr betrieben.

Mit einer installierten elektrischen Leistung von insgesamt ca. 1.800 Megawatt und einer maximalen Fernwärmeauskopplung von 220 Megawatt ist das Rheinhafen-Dampfkraftwerk ein wichtiges und verlässliches Standbein zur wirtschaftlichen und umweltschonenden Strom- und Fernwärmeerzeugung im Kraftwerkspark der EnBW.

Das Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe können Sie besichtigen. Mehr Infos hier.

Eckdaten

Gründungsjahr:
1955

Blöcke:

  • 1 Kombiblock
  • 2 Steinkohleblöcke

Elektrische Bruttoleistung:
1.811 Megawatt

Auskoppelbare Fernwärmeleistung:
220 Megawatt

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RDK 8 – konventionelle Energieerzeugung auf dem modernsten Stand

Für das Gelingen der Energiewende werden auch konventionelle Kraftwerke auf längere Sicht unverzichtbar sein. Seit 2014 steht am Rheinhafen Karlsruhe mit dem Block 8 eine flexibel einsetzbar Anlage zur Strom- und Wärmeversorgung zur Verfügung. Sie schließt die Lücken, die durch die Volatilität von Wind und Sonne entstehen. RDK 8 ist in der Lage, eine Stadt mit 500.000 Einwohnern zu versorgen – mitsamt der dort ansässigen Industrie- Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe.

  • Die innovative Technologie des neuen Blocks führt zu einer wesentlichen Steigerung des Wirkungsgrades auf über 46 Prozent.
  • Die spezifischen CO₂-Emissionen werden – verglichen mit dem derzeitigen globalen Durchschnitt – um rund 30 Prozent gesenkt (RDK 8: 740g CO₂/kWh im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 1.110 g/kWh; Stand Oktober 2014).
  • Zudem liegen bei RDK 8 die für die Emission maßgebenden Jahresmittelwerte für Staub und Stickoxide und Schwefeloxide unter den Grenzwerten der 13. Bundesimmissionsschutzverordnung.

Informationen aus der Bauphase unseres Kraftwerks

Eckdaten

Inbetriebnahme:
2014

Elektrische Bruttoleistung:
912 Megawatt

Fernwärmeleistung:

220 Megawatt

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Heizkraftwerk Stuttgart-Münster

Das Heizkraftwerk Stuttgart-Münster am Neckar

Wertvolle Energie aus Abfall und Kohle

Das Heizkraftwerk Stuttgart-Münster ist im EnBW-Kraftwerkspark eine Besonderheit: Der Schwerpunkt der Anlage liegt nicht auf der Stromerzeugung, sondern auf der thermischen Müllbehandlung und Fernwärmeerzeugung.

Zur besseren Brennstoffausnutzung wird in Stuttgart-Münster gleichzeitig Strom und Fernwärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Das Heizkraftwerk besteht aus einem Steinkohlekraftwerk mit drei Kohlekesseln, einer Abfallverbrennungsanlage mit drei Müllkesseln, zwei Dampfturbinen und einer Gasturbinenanlage. Insgesamt verfügt der Standort Stuttgart-Münster über eine elektrische Leistung von 164 Megawatt und eine thermische Leistung von 450 Megawatt. Die Behandlungskapazität des Müllheizkraftwerks beläuft sich auf 420.000 Tonnen pro Jahr (Bezugsheizwert 11.000 kJ/kg). Die EnBW leistet so einen wichtigen Beitrag für eine zuverlässige, umweltverträgliche und wirtschaftliche Restmüllentsorgung in Baden-Württemberg.

Das Heizkraftwerk Stuttgart-Münster können Sie besichtigen. Mehr Infos hier.

Erfahren Sie mehr über das Projekt Fuel Switch am Standort Stuttgart-Münster.

Eckdaten

Gründungsjahr:
1908

Blöcke:

  • 1 Steinkohleblock mit 3 Kohlekesseln und 3 Müllkesseln
  • 1 Gasturbinenanlage

Elektrische Bruttoleistung::
184 Megawatt

Auskoppelbare Fernwärmeleistung:
447 Megawatt

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Heizkraftwerk Stuttgart-Gaisburg

Von Münster aus sind es nur noch wenige Kilometer flussaufwärts an den Standort Gaisburg

Volle Leistung in Minuten

Am Standort Gaisburg wird seit über 60 Jahren Strom und Wärme für die Region Stuttgart erzeugt. Er bildet gemeinsam mit den Heizkraftwerken Stuttgart-Münster und Altbach/Deizisau den Fernwärme-Verbund Mittlerer Neckar und versorgt über 25.000 Wohnungen, 1.300 Firmen und 300 öffentliche Einrichtungen in Stuttgart und der Region mit Wärme.

Ende 2018 wurde das neue Heizkraftwerk in Betrieb genommen. Mit dem 75-Millionen-Euro-Neubau, der das bisherige Gaisburger Kohlekraftwerk ablöste, hat der Konzern nicht nur langfristig in die moderne Fernwärmeversorgung für Stuttgart und das Neckartal investiert. Durch die Umstellung von Kohle auf Gas wurde zugleich ein erheblicher Beitrag für Umwelt- und Klimaschutz in der Landeshauptstadt realisiert. So verringern sich der Ausstoß von Kohlendioxid um etwa 60.000 Tonnen pro Jahr; Feinstaub, Schwermetalle und Schwefeldioxid entfallen fast komplett. Zudem arbeiten die Anlagen hocheffizient: Der Nutzungsgrad der eingesetzten Energie beträgt bis zu 90 Prozent. Das Projekt steht aber auch für eine flexible und gesicherte Erzeugungsleistung für Zeiten, in denen die erneuerbaren Energiequellen Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen

Herzstück des Neubaus ist eine Anlage zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme (Kraft-Wärme-Kopplung, KWK). Sie verfügt über eine Leistung von insgesamt 30 Megawatt Wärme und 30 Megawatt Strom. Die drei Gasmotoren ergänzen das neue Heizwerk bei der Fernwärme-Produktion und speisen zugleich Strom in das Netz ein. Die Motoren werden ergänzt durch ein Gas-Heizwerk mit einer Wärmeleistung von 175 Megawatt. Den dritten Baustein des Neubaus bildet der 39 Meter hohe Wärmespeicher. Darin können bis zu 300 Megawattstunden Wärmeenergie flexibel zwischengespeichert und wieder abgegeben werden.

Lesen Sie hier mehr Details

Eckdaten

Gründungsjahr:
1950, Inbetriebnahme HKW3: 2018

Erzeugungsanlage HKW 3:

  • 3 Gasmotoren, 5 gasgefeuerte Kessel, 1 Wärmespeicher
  • elektrische Leistung: 30 MW
  • Fernwärmeleistung: 205 MW

Elektrische Bruttoleistung:
194 Megawatt

Auskoppelbare Fernwärmeleistung:
273 Megawatt

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Unsere Beteiligungen

Der eigene Kraftwerkspark mit den Standortschwerpunkten an Rhein und Neckar wird ergänzt um Bezugsverträge und Beteiligungen in Lippendorf, Rostock, Mannheim und Düsseldorf.

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Kraftwerk Lippendorf

Das Kraftwerk Lippendorf produziert nicht nur Strom, es versorgt die Stadt Leipzig auch mit Fernwärme
Klimaschonende Fernwärme für die Stadt Leipzig

Das Kraftwerk Lippendorf liegt etwa 15 Kilometer südlich von Leipzig. Die beiden Braunkohleblöcke S respektive R gingen im Jahr 1999 in Betrieb. Eigentümerin von Block R ist die Betreiberin des Kraftwerks, die Lausitz Energie Kraftwerke AG; Block S gehört der EnBW. Das Kraftwerk fungiert auch als Fernwärmelieferant der Stadt Leipzig. Die beiden Blöcke haben je eine Bruttoleistung von 920 MW. Zum Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme galten diese als die weltweit größten und effizientesten Braunkohlekraftwerksblöcke. Die Anlage hat einen Nettowirkungsgrad von rund 42 Prozent, durch die Auskopplung von Fernwärme wird ein Nutzungsgrad von 46 Prozent erreicht. Seit 2004 wird in Lippendorf Klärschlamm mitverbrannt.

Eckdaten

Gründungsjahr:
1999

Blöcke:
2 Kohleblöcke

Elektrische Bruttoleistung:
1.840 Megawatt

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Kraftwerk Rostock

Blick auf das Kraftwerk im Rostocker Überseehafen
Garant für eine sichere Stromversorgung in Mecklenburg-Vorpommern

Das Kraftwerk Rostock im Rostocker Überseehafen wurde im September 1994 in Betrieb genommen. Es hat eine elektrische Bruttoleistung von 553 MW und liefert 150 MWth für das Rostocker Fernwärmenetz. Damit produziert es aktuell mehr als die Hälfte der erzeugten elektrischen Energie des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern und deckt ca. ein Drittel des Strombedarfs im gesamten Bundesland sowie 20 Prozent des Fernwärmebedarfs der Stadt Rostock. Das Steinkohlekraftwerk erreicht einen Wirkungsgrad von über 43 Prozent, bei voller Nutzung der Wärmeauskopplung kann der Nutzungsgrad auf 62 Prozent gesteigert werden. Mit Wirkung zum 1. Januar 2010 erwarb die EnBW 100 Prozent der Gesellschaft für die Beteiligung am Kraftwerk Rostock mbH. Die Gesellschaft hält einen 50,4-prozentigen Anteil am Kraftwerk Rostock. Weiterer Anteilseigner ist die RheinEnergie AG.

Weitere Informationen zum Kraftwerk Rostock

Eckdaten

Gründungsjahr:
1994

Blöcke:
1 Kohleblock

Elektrische Bruttoleistung:
553 Megawatt

Auskoppelbare Fernwärmeleistung:

150 Megawatt

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Großkraftwerk Mannheim

Blick auf das Kraftwerk Mannheim
Eines der effizientesten Steinkohlekraftwerke Europas

Die Großkraftwerk Mannheim AG (GKM) betreibt eines der effizientesten Steinkohlekraftwerke Europas. Der Standort direkt am Rhein bietet ideale Rahmenbedingungen für eine verbrauchsnahe Erzeugung und Einspeisung. Das GKM ist ein Gemeinschaftskraftwerk der Aktionäre RWE Power AG (40 Prozent), EnBW (32 Prozent) sowie der MVV RHE GmbH (28 Prozent). 1921 wurde das Kraftwerk Mannheim von den Pfalzwerken der Stadt Mannheim, der Badischen Landeselektrizitätsversorgung (später Badenwerk, heute EnBW) und der Neckar AG gegründet. 1923 gingen die ersten Kessel in Betrieb. Seit rund 90 Jahren erzeugt das GKM Strom und Fernwärme für Mannheim und die Metropolregion Rhein-Neckar. Die Anlage besteht aus den mit Steinkohle befeuerten Blöcken 6, 7, 8 und 9, die zusammen eine Bruttoleistung von 2.146 MW erzeugen und rund 1.500 MW Fernwärme auskoppeln. Eine Besonderheit in Mannheim: Von der Nettoleistung werden 310 MW für die Versorgung einer Stromleitung der Deutschen Bahn abgeleitet.

Weitere Informationen über die Großkraftwerk Mannheim AG

Eckdaten

Gründungsjahr:
1921

Blöcke:
5 Steinkohleblöcke

Elektrische Bruttoleistung:
1.675 Megawatt

Auskoppelbare Fernwärmeleistung:

1.000 Megawatt

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Stadtwerke Düsseldorf

Blick auf den Standort Lausward
Der Standort Lausward erzeugt mitten in der Stadt Energie für die Region Düsseldorf

Die Stadtwerke Düsseldorf sind ein kommunales Versorgungsunternehmen, an dem die EnBW die Mehrheitsanteile hält. In einem Netzwerk aus unterschiedlichen Erzeugungsanlagen betreibt das Unternehmen auch fossil befeuerte Kraftwerke, darunter die Standorte „Lausward“ und „Flingern“. Am Standort „Lausward“ im Düsseldorfer Hafen arbeitet seit 2016 ein hocheffizientes Gaskraftwerk. Die GuD-Anlage „Block Fortuna“ produziert Energie mit einer Kombination aus Gasturbine, Dampfkessel, Dampfturbine und zusätzlicher Abwärmenutzung. Mit einem elektrischen Wirkungsgrad von über 61 Prozent bei der reinen Stromerzeugung ist es eines der leistungsfähigsten Gaskraftwerk weltweit. Durch die gleichzeitige Erzeugung von Fernwärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung wird die Brennstoffausnutzung auf bis zu 85 Prozent erhöht. Weil sich der Bedarf nach Strom und Wärme nicht immer gleichzeitig einstellt, ist seit 2017 ein Fernwämespeicher im Einsatz, der die Einsatzmöglichkeiten des Kraftwerks erheblich erweitert.

Im Stadtteil Flingern erzeugt der Dampf aus der Müllverbrennungsanlage bis zu 55 MW Strom und 100 MW Fernwärme. Als Reserve können zwei Spitzenkessel jeweils 50 MWth leisten. Zusätzlich steht hier seit 1973 eine Gasturbine bereit, die – quasi als „Notstromaggregat“ – mit sechs Flugzeugtriebwerken innerhalb weniger Minuten 90 MW Strom erzeugen kann. Ein Not-Dieselmotor sorgt dafür, dass dieses Kraftwerke jederzeit ohne fremde Hilfe, das heißt auch ohne die Hilfe eines anderes Kraftwerkes, gestartet werden kann. Durch die Nutzung der Energie des Abfalls werden rund 90 Millionen Kubikmeter Erdgas – wertvolle Primärenergie – eingespart.

Weitere Informationen zu den Stadtwerken Düsseldorf

Eckdaten

Gründungsjahr:
1866

Blöcke:
1 Kombiblock, 1 GuD-Anlage, 1 Abfallverbrennungsanlage

Elektrische Bruttoleistung:
668 Megawatt

Auskoppelbare Fernwärmeleistung:

400 Megawatt

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Die Fernwärme Ulm GmbH

Blick auf das Kraftwerk Ulm

An der Fernwärme Ulm GmbH (FUG) sind die EnBW und die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH (SWU) mit jeweils 50 Prozent beteiligt. Neben einem 2004 in Betrieb genommenen hochmodernen Biomasse-Heizkraftwerk betreibt die FUG das Heizkraftwerk Magirusstraße und die Heizwerke Fort Albeck und Daimlerstraße. In den Jahren 2011 und 2012 hat die FUG in ein weiteres Biomasse-Heizkraftwerk investiert. Der Regelbetrieb wurde im Herbst 2012 aufgenommen. Zur Versorgung ihrer Kunden mit umweltschonender Fernwärme unterhält sie ein rund 160 Kilometer langes Leitungsnetz und deckt damit ca. 45 Prozent des Raumwärmebedarfs in Ulm ab. Darüber hinaus hat der Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal die FUG mit der Betriebsführung des Müllheizkraftwerks beauftragt. Durch verschiedene Investitionsprogramme und umfangreiche Nachrüstmaßnahmen an den bestehenden Kraftwerksanlagen leistet die FUG einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffbelastung in Ulm.