EnBW City erhält Skulptur von Mischa Kuball
Stuttgart. Eine Lichtskulptur des Düsseldorfer Künstlers Mischa Kuball mit dem Titel „Meteorit“ schmückt seit dem Wochenende den Vorplatz des neuen Verwaltungsgebäudes der EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Stuttgart. Das drei mal vier Meter große und 750 Kilogramm schwere Kunstwerk wurde vornehmlich in Handarbeit gefertigt. Die schwarze Oberfläche des „Meteoriten“ verändert sich dank ihrer besonderen Beschichtung je nach Lichteinfall von matt zu silbrig glänzend, bei Dämmerung und Dunkelheit leuchtet der transparente Körper von innen. Im Inneren der Skulptur liegen LED-Scheinwerfer, die den „Meteoriten“ in wechselnden Farben scheinbar glühen lassen.
„Von jeher haben Meteoriten das Interesse des Menschen geweckt. Und bis in die heutige Zeit hat sich der Glaube erhalten, dass ein Wunsch, den man beim Betrachten einer plötzlichen Sternschnuppe formuliert, bald in Erfüllung geht. Bei der Schaffung des Objekts war es mir wichtig, wandelnde und modulierende Lichtimpulse in neue Technologien und Materialien einzubinden, passend zum Neubau der EnBW", so Mischa Kuball.
Eine Fachjury unter Teilnahme von Professor Peter Weibel, Direktor des ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie, hat sich im Rahmen eines Wettbewerbs unter anderem für das Kunstwerk von Mischa Kuball entschieden. Kunstwerke von Ruth Schnell und Jeppe Hein im Gebäudeinneren sollen in den nächsten Monaten folgen. Kuball wurde 1959 in Düsseldorf geboren und ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. Seit 2007 hat Kuball eine Professur für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien, Köln, inne.
„Mischa Kuball zelebriert nicht nur die ästhetischen und naturwissenschaftlichen Aspekte des künstlichen Lichts. Sein Werk zeichnet sich auch dadurch aus, dass es metaphorisch für die Erinnerungskultur stehen kann und damit in der Öffentlichkeit wirksame Signale einer immateriellen Architektur errichtet“, begründet Prof. Peter Weibel, Direktor des ZKM die Wahl.
Künstlerbiografie MISCHA KUBALL
1959
|
geboren in Düsseldorf, lebt in Düsseldorf
|
seit 1984 raumbezogene Projekte (siehe Ausstellungen)
|
|
seit 1991 Lehraufträge und projektbezogene Arbeiten an Universitäten und Kunsthochschulen sowie illustrierte Vorträge
|
|
1990
|
Förderpreis ars viva, Kulturkreis im BDI, Köln
|
1991
|
Stipendium für zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung, Essen
|
1993
|
Förderpreis Bildende Kunst des Landes NRW
|
1996
|
Arbeitsstipendium Kunstfonds e. V. Bonn
|
1997
|
Arbeitsstipendium in New York der Stiftung Kunst und Kultur NRW, Düsseldorf
|
Arbeitsstipendium für Brasilien u. Japan
|
|
Ministerium für Familie, Stadtentwicklung u. Kultur NRW, Düsseldorf
|
|
1998
|
Deutscher Beitrag auf der 24. Biennale von São Paulo / German Contribution at 24th Biennial São Paulo
|
Stipendium der Villa Massimo Rom
|
|
1999/2000
|
Gastprofessur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig/D, Thema: "Licht und Raum"
|
2004
|
Vertretungsprofessur an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe/D Fachbereich Medienkunst
|
2005-2008
|
Professur für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe/D
|
seit 10/ 2007
|
Professur für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien, Köln/D
|
2007
|
Gründung des Experimentallabors MinusEins
|