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Windenergieprojekt Düppenweiler

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Nach den Beschlüssen der Gemeinderäte Beckingen, Nalbach und Schmelz im Sommer 2016 kommt das interkommunale Projekt des Windparks Primsbogen nicht mehr in der ursprünglichen Form mit insgesamt acht Windenergieanlagen zum Tragen. Stattdessen möchte die EnBW, analog dem Vorgehen in der Nachbargemeinde Schmelz, in der Gemeinde Beckingen ein neues individuelles Windenergieprojekt mit einer Windenergieanlage realisieren.

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Projektdetails

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Karte mit dem geplanten Standort der Windkraftanlage zum Projekt Düppenweiler

Auf Flächen der Gemeinde Beckingen befindet sich eine Windkonzentrationszone „Nordöstlich Düppenweiler“, die ein Windenergieprojekt ermöglicht. Grundlage für die Planungen ist der rechtskräftige „Abschließende Beschluss“ der Teiländerung des Flächennutzungsplans zur Ausweisung von Sondergebieten „Windenergie“ der Gemeinde Beckingen vom 26.03.2014.

Für den Standort geplant waren zunächst zwei Windenergieanlagen. Sie waren Teil der gemeinsamen Planungen der EnBW Windkraftprojekte GmbH mit der Gesellschaft für Alternative Ingenieurtechnische Anwendungen mbH (GAIA) für einen Windpark im Saarland auf Flächen der Gemeinden Schmelz und Nalbach im Landkreis Saarlouis und der Gemeinde Beckingen im Landkreis Merzig-Wadern. Angedacht waren insgesamt acht Windkraftanlagen, je drei auf der Gemarkung Schmelz bzw. Nalbach und zwei auf der Gemarkung Beckingen. Dabei waren planerisch 6,5 Windkraftanlagen auf Gemeindeflächen und 1,5 Windkraftanlagen auf Privatflächen vorgesehen.

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Anlagenanzahl und Anlagentyp

Für den Standort Düppenweiler ist eine Windenergieanlage vom Typ Nordex N163 vorgesehen. Diese hat eine Nabenhöhe von 164 m und einen Rotordurchmesser von 163 m. Die Gesamthöhe beträgt 245,5 m. Die Anlage hat eine Leistung von 5,7 MW.

Nach der Errichtung der Windenergieanlage ist mit einem Ertrag von 13.500.000 kWh netto pro Jahr zu rechnen. Dies bedeutet, dass ca. 3.800 Haushalte mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 kWh pro Jahr mit Energie versorgt werden können. Somit kommt es zu einer CO2 Einsparung von rund 9.430 t.

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Die Belange von Mensch und Natur

Der für das Windenergieprojekt Düppenweiler angedachte Standort befindet sich auf der Gemarkung „Hinter dem Friedwald“ auf einer Freifläche mit einer Vielzahl kleinerer Flächenparzellen. Bei der Auswahl des Windenergieanlagenstandortes versuchen wir den Standort so zu platzieren, dass dieser einen aus natur- und artenschutzfachlicher, umweltökologischer und ökonomischer Sicht geringstmöglichen Eingriff bewirkt.

Bei der Festlegung des Standortes der Windenergieanlagen wurden frühzeitig die Belange von Mensch und Natur berücksichtigt. Schon vor der bevorstehenden Genehmigungsantrageinreichung wurde, ist dieser Aspekt bei der Überprüfung und Festlegung der Windkonzentrationszonen im Flächennutzungsplan in der Gemeinde Beckingen durch ein Fachgutachten überprüft worden. Neben den Gutachten zu den Windverhältnissen werden zum Beispiel umfangreiche avifaunistische und faunistische Gutachten ebenso wie Schall- und Schattenwurfgutachten erstellt worden.

Für das Windenergieprojekt Düppenweiler sind insbesondere faunistische Erhebungen mit besonderem Augenmerk auf Vögel und Fledermäuse durchgeführt worden. Daneben werden Gutachten erstellt, die die Erheblichkeit des Eingriffs in den bestehenden Naturhaushalt, inklusive einer Bewertung des Eingriffs in das Landschaftsbild, bewerten. Unvermeidliche Eingriffe werden im so genannten „Landschaftspflegerischen Begleitplan“ dargestellt und sind über die gesetzliche Vorschrift der Eingriffsregelung auszugleichen. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass alle Flächen, die bspw. gerodet werden müssen, an anderer Stelle wieder aufgeforstet werden.

Neben diesen oben genannten Gutachten wurden weitere Gutachten bspw. für Boden, Turbulenz, Eisfall, Brandschutz und Landschaftsbildanalyse durch unabhängige zertifizierte saarländische Gutachterbüros erstellt.

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Windhöffigkeit

Von November 2016 bis Oktober 2017 wurde zusätzlich eine zertifizierte Lidar-Windmessung für das Planungsgebiet durchgeführt. Mit dieser Windmessung können detaillierte Erkenntnisse zu der vorherrschenden Windhöffigkeit im Planungsgebiet erzielt werden. Die Ergebnisse der Lidar-Windmessung bestätigen bzw. überschreiten sogar die ursprünglich prognostizierten Windgeschwindigkeiten und die sehr gute Windhöffigkeit am Standort. Die Wirtschaftlichkeit des Projektes ist gegeben. Zusätzlich können die Betriebsergebnisse des seit September 2021 in Betrieb befindlichen benachbarten Windpark Hüttersdorf zur Validierung herangezogen werden.

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Abstände zur Wohnbebauung

Karte mit Abständen der geplanten Windkraftanlage zur Wohnbebauung

Zur besseren Kalkulation der Windertragsausbeuten wurden im Jahr 2016 zwei unabhängige Windgutachten der Firma CUBE Engineering GmbH und EuroWind GmbH erstellt. Der Standort der Windenergieanlage wurde eingehend auf die Abstände zu den angrenzenden Wohngebieten untersucht. Mit 1.554 Meter Abstand zur nächstgelegenen Siedlung werden die von der Gemeinde Beckingen beschlossenen Abstandsvorgaben von mind. 1.000 m Abstand mehr als eingehalten. Selbst der Mindestabstand zur Außensiedlung von 500 m wird mit 1.100 Metern um mehr als das Doppelte eingehalten.

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Kontakt

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Termine

Derzeit stehen keine Termine an

Projekttagebuch

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Hier informieren wir Sie über wichtige Ereignisse und Meilensteine beim Bau des Windenergieprojekts Düppenweiler. Sie finden an dieser Stelle aktuelle Informationen zum Planungs- und Genehmigungsprozess sowie zum Baufortschritt:

Zeitschiene

Untersuchungen für Umweltgutachten
Frühjahr bis Herbst 2015
Zuschlag durch Ausschüsse der Gemeinden für EnBW/GAIA
Januar 2016
Einreichung Genehmigungsantrag WP Primsbogen
Mai 2016
Rücknahme Genehmigungsantrag WP Primsbogen
August 2016
Einreichung Genehmigungsantrag WP Hüttersdorf
Oktober 2016
Erhalt Genehmigung WP Hüttersdorf nach BImSchG
Februar 2019
Einreichung Genehmigungsantrag Düppenweiler
Dezember 2021
Erhalt Genehmigung Projekt Düppenweiler voraussichtlich
Dezember 2022
Baubeginn voraussichtlich
Juli 2023
Inbetriebnahme voraussichtlich
Dezember 2024

Projektpartner

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Ein Projekt der GAIA mbH und der EnBW AG

Die EnBW AG und die GAIA mbH haben sich im Zuge der Entwicklung, des Baus und Betriebs von Windenergieanlagen für eine Kooperation in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Teilbereichen in Hessen ausgesprochen. Die beiden Unternehmen bringen dabei ihre Kompetenzen und Netzwerke ein, um bestmöglich Synergien zum Ausbau der Windenergie zu nutzen. Im Rahmen der Kooperation übernimmt GAIA die Entwicklung des Windparks. Der anschließende Betrieb wird von der EnBW übernommen.

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GAIA erneuerbare Energien

Die Gesellschaft für Alternative Ingenieurtechnische Anwendungen, kurz GAIA mbH, zählt zu den Vorreitern der erneuerbaren Energien in Südwestdeutschland. Mit dem Ziel, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende zu leisten, gründeten Dipl.-Ing. Michael Wahl und Dipl.-Kfm. Torsten Szielasko 1999 das Unternehmen als Planungsbüro für den Bau von Windenergieanlagen.

Heute plant, projektiert und realisiert GAIA, als Generalunternehmen und als Dienstleister für Kooperationspartner, Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Hessen. Bisher hat GAIA über 100 Windenergieanlagen mit einer Gesamtnennleistung von rund 233 Megawatt realisiert. Zurzeit sind für die nächsten drei Jahre weitere Windenergieprojekte mit insgesamt 121 Windenergieanlagen und einer Gesamtnennleistung von 436 Megawatt in der Planung.

Im Geschäftsfeld Photovoltaik plant und errichtet GAIA schlüsselfertige Solarstromanlagen auf Dachflächen ab einer Nennleistung von 10 Kilowatt (kW) sowie Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Darüber hinaus bietet GAIA die Betriebsführung (Verwaltung, Wartung und Instandhaltung) von Windenergie- und Photovoltaikanlagen an. Seit 2015 plant und installiert das GAIA-Team außerdem Ladestationen für Kommunen, Unternehmen und private Investoren, um die Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität weiter voranzubringen. Derzeit beschäftigt das mittelständische Unternehmen aus Lambsheim im Rhein-Pfalz-Kreis 56 hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Der EnBW-Konzern ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Deutschland und Europa tätig und verfügt über ein breites Geschäftsportfolio. Mit rund 24.000 Mitarbeitern versorgt er rund 5,5 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wasser und energienahen Produkten und Dienstleistungen.

Die installierte Leistung aus Erneuerbaren Energien wird Ende 2025 bei 50 Prozent des Gesamtportfolios liegen. Das wirkt sich heute schon spürbar auf die Reduzierung der CO2- Emissionen aus, die EnBW bis 2030 halbieren will. Bis spätestens 2035 will das Unternehmen Klimaneutralität im Sinne des Pariser Abkommens erreichen. Für den Bereich Windkraft - Offshore und Onshore – soll eine Kapazität von 4.000 MW Leistung erreicht werden. Als 100prozentige Tochtergesellschaft bündelt die EnBW Windkraftprojekte GmbH die Aktivitäten im Onshore-Bereich des Unternehmens. Wie jüngst durch die Übernahme des Instandhaltungsdienstleisters Connected Wind Services A/S bewiesen, geht die EnBW hierbei weit über die reine Investorenrolle hinaus und verstärkt ihre Position als operativer Betreiber von Windparks.

Seit Januar 2015 verfügt die EnBW über eine Niederlassung in Trier, von wo aus Projekte in den Bundesländern Saarland, Rheinland-Pfalz, sowie in Bereichen von Nordrhein-Westfalen und Hessen projektiert werden. Weitere Büros befinden sich in Stuttgart, Berlin, Hamburg und Erfurt.

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Termine

Derzeit stehen keine Termine an

Mittmach-Modelle

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Die EnBW möchte die Energiewende vorantreiben und strebt darüber hinaus an, die Bürger bzw. die Kommunen mit einzubeziehen. Wir bieten maßgeschneiderte Beteiligungsmodelle an, die auf die jeweiligen Besonderheiten und Anforderungen vor Ort Rücksicht nehmen. Die konkrete Ausgestaltung wird in Absprache mit der Gemeinde Häusern festgelegt. Alle Details dazu werden rechtzeitig – auch an dieser Stelle - bekannt gegeben.

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