Schließen Hell Bild herunterladen Dunkel Teilen Börse aktuell geschlossen

Windpark Titisee-Neustadt

Bild herunterladen

Windpark Titisee-Neustadt

Auf der Gemarkung der Stadt Titisee-Neustadt plant die EnBW Windkraftprojekte GmbH einen Windpark mit bis zu drei Anlagen.

Projektdetails

Bild herunterladen

Das Planungsgebiet, auf der die WEA errichtet werden sollen, befindet sich auf dem Höhenrücken des Kolmen, ca. 1km nordwestlich der Gemeinde Eisenbach (Hochschwarzwald) im Naturpark Südschwarzwald und ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Titisee-Neustadt. Der Standort befindet sich in ein einem Waldgebiet, das derzeit forstwirtschaftlich genutzt wird. Die Abstände zu den nächstgelegenen zusammenhängenden Wohnbebauungen betragen ca. einen Kilometer.

Bild herunterladen
Übersichtskarte zu den geplanten Standorten der Windenergieanlagen Titisee-Neustadt.

Der Planungsverband Windenergie Hochschwarzwald führt aktuell eine neue Windkraftplanung durch. Die geplanten WEA –Standorte befinden sich innerhalb der vorgesehenen Fläche „Eschwald/Kolmen“. Allerdings befindet sich die Planung des Planungsverbandes Windenergie Hochschwarzwald in einem so frühen Stadium, dass nicht von einem Abschluss gesprochen werden kann. Die Grundlage für die Planung des Vorhabens ist somit § 35 BauGB.

Der Genehmigungsantrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz wird im August 2022 beim zuständigen Landratsamt Breisgau- Hochschwarzwald eingereicht. Der Genehmigungsantrag beinhaltet insg. drei Standorte für Windenergieanlagen auf der Gemarkung Schwärzenbach. Die Bearbeitung des Genehmigungsantrags wird voraussichtlich im 1. Quartal 2024 abgeschlossen sein.

Nach Erhalt der Genehmigung und dem darauffolgenden Ausschreibungsverfahren nach EEG 2017 ist eine Inbetriebnahme des Windparks im 4. Quartal 2025 geplant.

Bild herunterladen

Anlagenanzahl und Anlagentyp

Karte Siedlungsabstände

Für die Standorte sind derzeit insgesamt drei Windenergieanlagen des Typs Vestas vorgesehen. Die geplanten Windenergieanlagen haben eine Nennleistung von je 6,0 Megawatt (MW), einen Rotordurchmesser von 162 Metern und eine Nabenhöhe bei WEA 1 von 166 Metern und WEA 2 und 3 eine Nabenhöhe von 169 Metern. Dies entspricht einer Gesamtleistung von 18,0 MW.

Ein Hof liegt in räumlicher Nähe und im potenziellen Schattenwurfbereich zu WEA 1. Deswegen wurde WEA 1 bewusst 3m niedriger konzipiert, damit der Abstand die dreifache Entfernung zum Hof überschreitet.

Bild herunterladen

Windverhältnisse

Die Windverhältnisse sind eine ausschlaggebende Größe, die über die Eignung eines Standortes für die Windenergie entscheidet. Sie ist auch ein wichtiger Aspekt in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit eines Projekts.

Gemäß Windatlas ist die maßgebende Größe zur Darstellung der Windhöffigkeit (also des Windaufkommens) an einem Standort die sogenannte „mittlere gekappte Windleistungsdichte“. Diese liegt im Projektgebiet von über 250 W/m² auf 160 Meter über Grund, was auf gute Windverhältnisse schließen lässt.

Um hier möglichst genaue und sichere Informationen zu erhalten, führte die EnBW ab April 2020 eine einjährige Windmessungen mit einem LiDAR-Gerät durch. Nach Abschluss der Windmessung wurden die Messdaten ausgewertet. Die LiDAR-Technologie („Light Detection and ranging“) hat sich in den letzten Jahren in der Windbranche durchgesetzt und entspricht neben der Messung durch Messmasten dem aktuellen Stand der Technik. Beim Fernerkundungsverfahren mittels LiDAR werden Laserstrahlen innerhalb kürzester Zeit nacheinander in verschiedene Himmelsrichtungen gesendet. Durch Rückstreuung an den Partikeln in der Atmosphäre (Dopplereffekt) können somit sehr genaue Rückschlüsse auf die aktuelle Windgeschwindigkeit, sowie Windrichtung in verschiedenen Höhen bis zu 200 Meter über Grund gezogen werden. Zusätzlich zeichnen Sensoren die Temperatur und Luftfeuchtigkeit, sowie den Luftdruck auf. Die Messdaten werden kontinuierlich aufgezeichnet und täglich über ein GSM-Modem übertragen.

Das mobile Windmessgerät erfasste über einem Zeitraum von einem Jahr die Windgeschwindigkeiten und andere meteorlogische Parameter und lässt für die drei geplanten Windenergieanlagen vom Typ Vestas V 162 einen jährlichen Energieertrag von ca. 44.874 MWh erwarten.

Bild herunterladen

Rücksicht auf Mensch und Umwelt

Bevor der Windpark genehmigt und gebaut werden kann sind zahlreiche Fachgutachten notwendig. Über diese Gutachten wird geprüft, ob der Windpark im Einklang mit den Belangen der Bevölkerung vor Ort sowie Umwelt und Natur steht. Die fertiggestellten Gutachten sind Bestandteil des beim Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald laufenden Genehmigungsverfahrens.

Welche und wie viele Untersuchungen durchgeführt und Gutachten eingeholt werden, wurde mit dem Landratsamt im Voraus abgestimmt und festgelegt. Neben den Gutachten zum Windaufkommen sind faunistische Erhebungen ebenso notwendig wie die Erstellung von Schall- und Schattenwurfprognosen.

Bild herunterladen

Netzanbindung

Die Netzanbindung erfolgt über Erdkabel. Der für den Windpark Titisee-Neustadt vom örtlichen Netzbetreiber zugewiesene Netzanschluss befindet sich am Umspannwerk in Neustadt. Der Netzverknüpfungspunkt befindet sich in einer Entfernung (Luftlinie) von ca. 10,6 km zum Windpark.

Projekttagebuch

Bild herunterladen

Hier informieren wir Sie über wichtige Ereignisse und Meilensteine zur Planung und zum Bau des Windparks Titisee-Neustadt. Sie finden an dieser Stelle aktuelle Informationen zum Planungs- und Genehmigungsprozess sowie zum Baufortschritt:

Vertragsunterzeichnung Waldbesitzer / EnBW
Oktober 2019
Beginn Windmessung
2. Quartal 2020
Abschluss Windmessung
3. Quartal 2021
Abschluss der naturschutzfachlichen Untersuchungen
4. Quartal 2020
Vorantragskonferenz
Februar 2021
Einreichung Antrag auf Vorbescheid
August 2021
Einreichung Genehmigungsantrag
August 2022
Erhalt der Genehmigung nach BImSchG
2. Quartal 2023
Zuschlag EEG-Ausschreibung
3. Quartal 2024
Voraussichtlicher Rodungen / Baubeginn
4. Quartal 2024
Voraussichtliche Inbetriebnahme
4. Quartal 2025
Bild herunterladen