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Die Planungen zeigen den aktuellen Stand und können sich im weiteren Projek­tverlauf noch verändern.

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Im Planerauswahlverfahren wurden im vergangenen Jahr die Architekturbüros für den ersten Bauabschnitt ausgewählt. Durchsetzen konnten sich die Architekten von asp für den Gebäudekomplex „A“ inklusive der Gebäude 20 und 30 sowie das Büro Arge Sauerbruch Hutton und Drees & Sommer für den Gebäudekomplex „E“. Quelle: EnBW.

„Im Siegerentwurf des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs vom Büro tong+ wurden Parameter wie beispielsweise die Anordnung der Gebäude auf dem Gelände, die bauliche Dichte und die Höhenentwicklung entworfen. Auf dieser Basis erarbeiteten verschiedene Architekturbüros in einem sogenannten „Planerauswahlverfahren“ die konkrete Planung der ersten Gebäude weiter. Dazu gehörten beispielweise die Fassaden, die Gestaltung der Außenanlagen oder die Frage, wo welche Nutzungen vorgesehen sind.

Die Jurysitzung hierzu fand im vergangenen Herbst statt, hieran nahmen neben Vertreter*innen der Stadt Stuttgart, der IBA’27, Expert*innen für Wohnungsbau und der EnBW auch zwei Bürgervertreter*innen teil. Für den Gebäudekomplex „A“, zu dem auch die Gebäude 20 und 30 gehören, setzte sich das Stuttgarter Architektenbüro asp durch, beim Gebäude „E“ machte das Büro Arge Sauerbruch Hutton und Drees & Sommer aus Berlin das Rennen. Diese Gebäudekomplexe sollen bis zur IBA’27 fertig sein und dort der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

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Gebäudekomplex A: Flexible Nutzungen, grüner Innenhof und ein Quartiershaus

Die Gebäudekomplexe "A" (links im Bild) und "E" (rechts im Bild) werden entlang der Hackstraße realisiert und bilden zukünftig "das Tor" zum Quartier. Die Grundrisse der Wohnungen im Gebäude "A" (links im Bild) sind so gestaltet, dass alle Wohnungen von der Morgen- und Abendsonne profitieren. Quelle: asp Architekten GmbH.

Dieser Gebäudekomplex besteht aus drei Teilen: einem winkelförmigen, fünfgeschossigen Bau, der das Entrée bildet, ein mittlerer, sechs- bis achtgeschossiger Teil, der durch seine Höhe mit weiteren Hochpunkten im Quartier korrespondiert, sowie ein Gebäudeteil, welches zur Sickstraße ausgerichtet ist und Bezug zu den benachbarten Bestandsbauten nimmt.

Alle Gebäude sollen in einer Holzhybrid-Bauweise erstellt werden und insgesamt über rund 70 Wohnungen (vor allem Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen) verfügen. Eine flexible Gebäudestruktur ermöglicht unterschiedliche Nutzungsarten und Wohnformen. Charakteristisch dafür ist die Grundrissgestaltung, die so angeordnet ist, dass flexibel auf neue Anforderungen reagiert werden kann. „Wir wissen heute noch nicht, welche Wohnformen in 20 oder 30 Jahren erforderlich sind“, so Cem Arat, geschäftsführender Gesellschafter von asp Architekten. „Unsere Grundrissgestaltung ermöglicht es, dass man künftig auf neue Bedarfe reagieren und die Wohnungen mit relativ geringem Aufwand vergrößern- oder verkleinern kann.“

Alle Wohnungen sollen von der Morgen- und Abendsonne gleichermaßen profitieren . Deshalb werden die Wohnungen nach dem Prinzip des „Durchwohnens“ so angeordnet, dass sie von zwei Seiten belichtet werden. Der begrünte Innenhof bildet den Ruhepol des Gebäudekomplexes. Die an der Fassade zum Hof hin vorgestellten Träger für die Balkone dienen auch als Rankgerüst für Pflanzen, wodurch die Begrünung des Innenhofs unterstützt wird. Auf der gemeinschaftlich genutzten Dachterrasse sind Hochbeete und intensivbegrünte Flächen sowie Platz für unterschiedliche Aktivitäten geplant.

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Durch seine Funktion als Quartiershaus wird das Bestandsgebäude 30 zukünftig einen zentralen Anlaufpunkt im Quartier darstellen. Dort sind verschiedene gemeinschaftliche Nutzungen, Gastronomie und andere Einrichtungen möglich. Quelle: asp Architekten GmbH.

Auch die Erdgeschossflächen sind flexibel für gewerbliche und soziale Nutzungen gestaltet. Über welche Nutzungen im Quartier generell nachgedacht wird, lesen Sie in unserem Blog.

Zur Mitte des Areals hin entsteht als wesentlicher Ankerpunkt das sogenannte Quartiershaus, in dem verschiedene gemeinschaftliche Nutzungen, Gastronomie und andere Einrichtungen möglich sind. Integriert werden sollen hier auch die Energiezentrale des Quartiers (im Keller) sowie der Mobilitätshub im Erdgeschoss. Bei dem Quartiershaus handelt es sich um ein Bestandsgebäude, das im Sinne der Nachhaltigkeit weitestgehend erhalten werden soll und deshalb nur bis auf das zweite Obergeschoss zurückgebaut wird. Darauf aufbauend entsteht eine Holzkonstruktion, die zusätzlichen Raum schafft. Teil dieser Quartiersmitte ist auch das sogenannte Bestandsgebäude „20“, das gemeinsam mit dem Quartiershaus identitätsstiftend für „Der neue Stöckach“ sein wird. Das eher kleine Gebäude soll in seiner äußeren Struktur nicht wesentlich verändert werden und wird auf diese Weise einen Bezug zur Historie des einstigen Betriebsgeländes schaffen. Die genauen Nutzungsmöglichkeiten werden derzeit erarbeitet – möglich wären beispielsweise eine Fahrradwerkstatt oder auch eine kleine Markthalle.

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Gebäudekomplex E: „Wohnwichen“ als gemeinschaftliche nutzbare Flächen

Die Abstände zwischen den Häusern werden auch als „Bauwichen“ bezeichnet. Sie sind typisch im Stuttgarter Stadtbild und sollen im Gebäudekomplex „E“ Platz für Verbindungselemente bieten. Quelle: Sauerbruch Hutton.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Gebäudekomplex „A“ entstehen fünf Baukörper, die einen Mix aus Neubauten mit insgesamt rund 140 Wohnungen, einer Kita sowie kleinteiligen Gewerbeeinheiten bilden. Die Häuser entstehen in Holzhybrid-Bauweise.

Großen Wert legen die Architekt*innen auf gemeinschaftlich nutzbare Flächen. Sie interpretieren deshalb sogenannte „Bauwichen“ neu. Bauwichen werden die Abstandsflächen zwischen den Häusern genannt, die oft in Städten zu finden und für die Stuttgarter Innenstadt charakteristisch sind.

Statt dieser Lücken sollen die Bauwichen im neuen Gebäudekomplex „E“ künftig als Verbindungselemente zwischen den einzelnen Häusern dienen. So werden die bisher ungenutzten leeren Räume zu „Wohnwichen“ umfunktioniert. Jede Bauwiche soll einen eigenen Schwerpunkt haben und so beispielsweise in Form von Yoga- oder Fitnessräumen, als Indoor-Spielflächen oder für das Homeoffice von Bewohner*innen wie auch Nachbar*innen gleichermaßen genutzt werden können.

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Im Gebäudekomplex „E“ sollen die Bauwichen zu „Wohnwichen“ umfunktioniert werden: Die Abstände zwischen den Häusern werden als Verbindungselemente genutzt, die hier in rot dargestellt werden. Quelle: Sauerbruch Hutton.

„Als Team aus internationalen Architekt*innen ist uns aufgefallen, dass es in Stuttgart sehr viele dieser Bauwichen gibt. Meist bleiben sie ungenutzt, das wollen wir ändern“, so Lina Lahiri, Partnerin bei Sauerbruch Hutton. Ein Treffpunkt für die Bewohner*innen bildet der große Dachgarten mit Kinderspielplatz, Sitzplätzen und viel Grün. Links und rechts vom Dachgarten werden großflächige Photovoltaikanlagen geplant.

Auch in diesem Gebäudekomplex werden die Grundrisse flexibel gestaltet. Zudem sollen die Bauteile möglichst wiederverwertbar sein. Der grüne Innenhof zum Verweilen dient zudem der Kita als Spiel- und Sportbereich.

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So geht es am neuen Stöckach weiter

In den nächsten Monaten werden die Entwürfe durch die Architekturbüros in Abstimmung mit der EnBW, der Stadt Stuttgart und der IBA’27 weiterentwickelt und verfeinert. Die Ergebnisse gehen in den Bebauungsplan ein, der derzeit auf Grundlage des Rahmenplanes erarbeitet wird. Zudem bereitet die EnBW die Abbrucharbeiten für die ersten Bauabschnitte rund um die Gebäudekomplexe „A“ und „E“ entlang der Hackstraße vor.

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Hinweis: Die Planungen zu den Gebäuden zeigen den aktuellen Stand und können sich im weiteren Verlauf des Projektes noch verändern.

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