Zeit, nachhaltig Wärme zu verströmen

Wichtige Fragen und Antworten zu Wärmestrom

• Was ist Wärmestrom?

  Als Wärmestrom bezeichnet man Strom, mit dem man Wärme zum Heizen oder für Warmwasser erzeugt. Daher wird dieser auch Heizstrom genannt. Wärmestrom wird für Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen verwendet.

  Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen betreiben Sie optimalerweise nicht mit normalem Haushaltsstrom, sondern mit speziellen Wärmestromtarifen. Diese sind in der Regel günstiger als ein normaler Haushaltsstromtarif.

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• Welche Voraus­setzungen müssen erfüllt sein, damit ich einen EnBW-Wärme­stromtarif abschließen kann?

  • Sie benötigen eine Wärmepumpe oder eine Nachtspeicher­heizung in Ihrem Zuhause.
  • Sie brauchen zwei Zähler: einen für Haushaltsstrom und den zweiten für Wärmestrom. Der Stromkreis für die Wärmepumpe muss über einen eigenen Zähler (getrennte Messung) verfügen.
  • Der Wärmestrom-Zähler muss durch den Netzbetreiber für vergünstigte Netzentgelte zugelassen sein.

  Wichtiger Hinweis:

  Bei gemeinsamer Messung über einen Zweitarif­zähler können nur Kunden mit einer Nachtspeicher­heizung unseren Wärmestromtarif EnBW NaturWärme Privat Kombi nutzen. Kunden mit einer Wärmepumpe können in diesem Fall von unseren Haushaltsstrom-Tarifen profitieren.

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• Wann kommt ein EnBW Wärmestromtarif für mich nicht in Frage?

  Heizen Sie mit einer Wärmepumpe und rechnen Wärme- und Haushalts­strom über nur einen Zähler ab, ist es nicht möglich, einen EnBW-Wärmestrom­tarif abzuschließen. In diesem Fall können Sie von unseren Haushaltsstromtarifen profitieren.

  Es kann auch vorkommen, dass zwar ein Zweitarifzähler verbaut ist, es aber keine Wärmepumpe im Haushalt gibt. Hier kann ebenfalls nur der Haushalts­stromtarif abgeschlossen werden.

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• Habe ich einen Eintarif- oder Zweitarif­zähler?

  Damit Sie den passenden Wärmestromtarif finden, sollten Sie wissen, ob Sie einen Eintarif- oder einen Zweitarifzähler haben:

  Eintarifzähler mit getrennter Messung:

  Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushalts­stroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

  

  Zweitarifzähler mit gemeinsamer Messung:

  Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst den Haushalts- und den Wärmestrom zusammen.

  

  Zweitarifzähler mit getrennter Messung:

  Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird diese Zählerart auch Doppeltarif­zähler genannt.

  

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• Was versteht man unter gemeinsamer und getrennter Messung?

  Ob Wärmestrom getrennt oder gemeinsam gemessen wird, ist abhängig von der Art des Zählers und dem Zählwerk.

  Gemeinsame Messung:

  Bei der gemeinsamen Messung werden Ihr Haushalts- und Ihr Wärmestrom über einen gemeinsamen Zähler abgerechnet. Bei Nutzung einer Nacht­speicher­heizung wird die gemeinsame Messung bei der EnBW unter dem Begriff „Zweitarif­zähler mit Haushaltsstrom" abgerechnet.

  Getrennte Messung:

  Bei der getrennten Messung wird der Wärmestrom über einen zweiten, separaten Zähler gemessen. Beziehen Sie Ihren Wärmestrom über eine Nacht­speicher­heizung, wird hier die getrennte Messung entweder über einen Eintarif- oder aber einen Zweitarifzähler ohne Haushaltsstrom abgerechnet.

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• Was bedeuten die Bezeichnungen HT und NT?

  Bei einem Zweitarif­zähler wird tagsüber der Stromverbrauch zum Hochtarif (HT) erfasst und nachts zum günstigeren Niedertarif (NT). Bei einem Zweitarifzähler gibt es somit zwei Zählerstände, die Sie bei der Ablesung angeben müssen. Ihren Verbrauch für HT und NT finden Sie auf Ihrer Rechnung.

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• Warum ist Wärmestrom günstiger als gewöhnlicher Haushalts­strom?

  Diese Faktoren spielen eine Rolle:

  • Geringere Netzentgelte: Unter bestimmten Bedingungen verlangen die Betreiber der Stromnetze für Wärmestrom geringere Transport­entgelte. Dadurch können Sie bereits sparen.
  • Geringere Konzessionsabgaben: Die Stadt oder Gemeinde, in der Sie leben, erhält vom Netzbetreiber eine Abgabe, weil die Stromleitung durch ihr Gebiet führt. Für Wärmestrom wird in der Regel eine geringere Abgabe als für regulären Haushaltsstrom fällig.

  Hinweis:

  Für 2023 sind weitere Vergünstigungen angekündigt. Dann fallen für Stromtarife, die Wärmepumpen versorgen, die Offshore-Netzumlage und die KWKG-Umlage (KWKG steht für Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz) weg. Die Voraussetzung für den Wegfall: Ihre Wärmepumpe verfügt über einen eigenen Zähler.

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