Gemeinsam mit bp wollen wir Rahmen einer 50:50-Partnerschaft Offshore-Windparks vor den Küsten Großbritanniens entwickeln. Ein erster wichtiger Meilenstein ist erreicht: Bei einer Auktion zur Vergabe von Flächenrechten durch die britische „The Crown Estate“ haben wir die Zuschläge für zwei große Areale in der Irischen See erhalten.
Wir freuen uns sehr über diesen Auktionserfolg in einem harten internationalen Bieterumfeld. Der Zuschlag bestätigt, dass mit EnBW und bp hier die richtigen Partner mit der richtigen Strategie und den richtigen Kompetenzen zusammengefunden haben.
Auf den hochwertigen Flächen planen wir gemeinsam mit bp zwei Offshore-Windparks mit einer Leistung von insgesamt drei Gigawatt, wovon jeweils 1,5 Gigawatt auf jeden Partner entfallen. Damit könnte die Stromversorgung von rund 3,4 Millionen Haushalten gedeckt werden. Die Parks sollen ab 2028 in Betrieb gehen.
Erfolg dank Synergie und Teamwork
Die Liegenschaftsverwaltung der englischen Krone „The Crown Estate“ (TCE) hatte insgesamt vier Gebiete ausgewiesen, innerhalb derer sechs Projektflächen an Bieter vergeben wurden. Zusammen mit bp konnten wir uns dabei in einem namhaften Bieterumfeld durchsetzen. „Unsere Gebote konnten sich auf den attraktivsten Flächen der Auktion durchsetzen, die sich insbesondere durch überdurchschnittlich gute Windverhältnisse und eine günstige Genehmigungssituation auszeichnen“, so EnBW-Vorstand Dirk Güsewell. Der Netzanschluss für die beiden Windparks wurde bereits im Vorfeld beantragt.
EnBW und BP mit weiterem Erfolg bei der Offshore-Windenergie
In der Nähe des von uns errichteten größten Solarparks in Deutschland „Weesow-Willmersdorf“ wird wieder gebaut: Auf jeweils rund 125 Hektar in Alttrebbin und in Gottesgabe sollen zwei weitere Solarparks entstehen. Mit einer Leistung von jeweils 150 Megawatt sollen diese für rund 90.000 Haushalte förderfreie Solarenergie zur Verfügung zu stellen und jährlich etwa 200.000 Tonnen CO₂ vermeiden. Die Errichtung der Solarparks mit insgesamt 700.000 Solarmodulen wird zirka ein Jahr Bauzeit in Anspruch nehmen. Bis Ende März 2022 werden die Solarparks schrittweise in Betrieb gehen. Um das für 2030 gesteckte 65-Prozent-Ziel an Erneuerbaren Energien zu erreichen, ist ein jährlicher Zubau an Solarenergie von mindestens 10 Gigawatt erforderlich.
Mit dem Ausbau der Solarenergie können wir die Energiewende weiter substanziell voranbringen.
Der Bau der beiden Solarparks läuft parallel. Mehr als 40 Firmen sind an dem Bau beteiligt. Für die Netzanbindung bauen wir eigene Umspannwerke, die den Strom in das 110-Kilovolt-Netz einspeisen werden.
Im Dezember konnten wir zwei langfristige Stromlieferverträge für erneuerbare Energien abschließen. So wird der Flughafenbetreiber Fraport am Heimatstandort Frankfurt künftig seinen CO₂-Footprint mit der grünen Offshore-Windenergie aus dem Offshore-Windpark „He Dreiht“ verbessern.
Langfristige Stromabnahmeverträge sind eine Antwort des Marktes darauf, die Energiewende auch ohne staatliche Unterstützung voranzubringen.
Fraport übernimmt 85 Megawatt (MW) der insgesamt 900 MW betragenden Leistung aus unserem künftigen förderfreien Offshore-Windpark in der deutschen Nordsee. Das Corporate Power Purchase Agreement (CPPA) ist mit Beginn des zweiten Halbjahres 2026 über eine Laufzeit von 15 Jahren ausgelegt. Mit dem Auslaufen der klassischen EEG-Förderung entwickeln sich PPAs zu einem zentralen Instrument der Energiewende: Entwicklern von Erneuerbaren-Projekten ermöglichen sie eine verlässliche Finanzierung, Abnehmer unterstützen sie dabei, auch ambitionierte Klimaziele zügig zu erreichen.
Covestro produziert künftig mit der Kraft der Sonne
Auch der Kunststoffhersteller Covestro AG aus Leverkusen setzt künftig auf „grüne“ Energie und übernimmt für 15 Jahre etwa ein Drittel des im Solarpark Weesow-Willmersdorf produzierten Stroms. Unser Solarpark in der Nähe von Berlin wurde ohne staatliche Förderung errichtet und ist seit März 2021 mit seinen 465.000 Solarmodulen vollständig am Netz. Covestro übernimmt zum Jahresbeginn 63 der 187 installierten Megawatt Leistung.