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Im April 2022 konnte ein wichtiger Meilenstein im Projekt gefeiert werden: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik (STA) der Stadt Stuttgart sprach sich für den Rahmenplan des neuen Stöckachs aus. Damit wurde die Grundlage für den Bebauungsplan gelegt.

Rund 70 % der verfügbaren Flächen im Quartier sind für Wohnen vorgesehen. Innovative Wohnformen für unterschiedliche Altersgruppen und Gemeinschaften, altersgerechtes Leben und eine Pflegeeinrichtung sind ebenso geplant wie die Möglichkeit, Arbeiten und Wohnen in Einklang zu bringen. 40 % soll als geförderter Wohnraum nach dem Stuttgarter Innenentwicklungsmodell im Areal umgesetzt werden. Auch die barrierefreie Erschließung aller Gebäude und Freiflächen ist vorgesehen.

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Ideen der Bürgerschaft gehen in die Planungen ein

Im Rahmen einer Kreativ-Werkstatt wurden gemeinsam mit den Teilnehmer*innen Wünsche und Ideen für den neuen Spielplatz gesammelt. Quelle: EnBW; Fotograf: Wosilat Fotografie.

In enger Abstimmung mit der Bürgerschaft, der Stadt Stuttgart und der IBA’27 wurde ein nachhaltiges Freiraumkonzept entwickelt. Wo heute auf dem Stöckach-Areal fast ausschließlich versiegelte Flächen sind, sollen künftig viele Grünflächen, Wasseranlagen und Orte des Miteinanders zu finden sein. Dazu gehören auch ein zentraler Spielplatz sowie ergänzende Spielflächen, die innerhalb des zukünftigen Quartiers – beispielsweise in den Innenhöfen – installiert werden sollen. Im Rahmen einer Kreativ-Werkstatt sammelten Bürger*innen Ideen und Wünsche für den neuen öffentlichen Spielplatz im Quartier. Genannt wurden dabei beispielsweise die Verwendung von Naturmaterialien, die Einbindung der Topografie vor Ort als Besonderheit sowie der Wunsch nach Spielflächen- und formen, die Platz und Raum lassen für die Experimentier- und Gestaltungsfreude der Kinder. Diese Wünsche und Bedarfe fließen in ein Gesamtkonzept für den Bebauungsplan ein. Mehr zur Kreativ-Werkstatt lesen Sie hier.

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Der Rahmenplan enthält konkrete Aussagen zum Freiflächenkonzept im Quartier, zum Mobilitätsangebot und zu Energielösungen. Quelle: EnBW.

In den Rahmenplan gingen neben der Bedeutung von Grün- und Freiräumen im Quartier auch weitere Wünsche und Ideen aus der Bürgerschaft ein. Bezahlbarer Wohnraum und neue Wohnformen sind ebenso gewünscht wie ein Quartier, das soziale wie ökologische Faktoren gleichermaßen berücksichtigt. Zudem ist der Wunsch nach Treffpunkten groß. Auch ein innovatives Energiekonzept und – soweit möglich – der Erhalt von Bestandsbauten sind für die Bürgerschaft wichtig. Diese Wünsche spiegeln sich im Rahmenplan ebenso wider wie die Vision eines möglichst autofreien Quartiers mit einem vielfältigen und nachhaltigen Mobilitätsangebot. Lesen Sie dazu auch unseren Blog.

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Das Tor zum Quartier

Die Gebäudekomplexe "A" (links im Bild) und "E" (rechts im Bild) werden entlang der Hackstraße realisiert und bilden zukünftig "das Tor" zum Quartier. Quelle: asp Architekten GmbH.

Einen Schritt weitergekommen sind wir auch bei den Gebäudekomplexen des ersten Bauabschnitts: Im Rahmen eines Planerauswahlverfahrens wurden diese durch renommierte Architekturbüros konkretisiert. So sollen die sogenannten Gebäudekomplexe „A“ und „E“ entlang der Hackstraße das „Tor zum Quartier“ bilden. Der Gebäudekomplex „A“ besteht aus drei Teilen und verfügt über insgesamt rund 70 Wohnungen. Eine flexible Gebäudestruktur ermöglicht unterschiedliche Nutzungsarten und Wohnformen. Ein begrünter Innenhof bildet den Ruhepol. In unmittelbarer Nachbarschaft entstehen fünf Baukörper, die einen Mix aus rund 140 Wohnungen, einer Kita sowie kleinteiligen Gewerbeeinheiten bilden. Großen Wert legen die Architekt*innen beim Gebäudekomplex „E“ auf gemeinschaftlich nutzbare Flächen. Beide Gebäudekomplexe entstehen in Holzhybrid-Bauweise.

Zur Mitte des Areals entsteht das „Quartiershaus“, wo gemeinschaftliche Nutzung, Gastronomie und andere Einrichtungen möglich sind. Integriert werden sollen hier auch die Energiezentrale des Quartiers (im Keller) sowie der Mobilitätshub im Erdgeschoss. Über welche Nutzungen im Quartier generell nachgedacht wird, lesen Sie hier im Blog.

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Energie und Mobilität der Zukunft

Auch das Energiekonzept wird ganzheitlich gedacht. Die Planungen aus dem Rahmenplan wurden dazu in den vergangenen Monaten noch einmal verfeinert. Alle Bauten werden verpflichtend mit dem KfW-40 Effizienzhaus-Standard realisiert. Der Wärmebedarf soll zu einem Großteil über Abwärme aus einem nahegelegenen Abwasserkanal gedeckt werden. Als weiterer Baustein wird ein Eisspeicher sowohl Wärme- als auch Kältequelle sein. Zur Stromerzeugung kommen PV-Anlagen mit hocheffizienten PV-Modulen zum Einsatz.

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Wie es weitergeht

Der Rückbau des Areals wird in zwei zeitlich versetzten Phasen stattfinden. Quelle: EnBW

Ob Energiekonzept, Wohnbebauung oder Freiflächenplanung: In den vergangenen Monaten wurden alle Entwürfe der EnBW gemeinsam mit der Stadt Stuttgart und der IBA’27 weiterentwickelt und verfeinert. Die Ergebnisse gehen in den Bebauungsplan ein, der derzeit auf Grundlage des Rahmenplanes erarbeitet wird. Dieser soll im Frühjahr 2023 durch den Gemeinderat der Stadt Stuttgart beschlossen werden und bildet die rechtsgültige Grundlage für den späteren Bau des neuen Quartiers.

Zudem bereitet die EnBW die Rückbauarbeiten für die ersten Bauabschnitte rund um die Gebäudekomplexe „A“ und „E“ entlang der Hackstraße vor. Sobald das Konzept hier finalisiert ist, werden wir auch die Bürger*innen und Nachbarschaft über die nächsten Schritte und mögliche Auswirkungen informieren.

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