Übersicht zu den gängigsten Heizsystemen

Sie wissen nicht, mit welcher Heizungsart Ihre vier Wände beheizt werden? Keine Sorge: Mit unserem Mini-Guide durch die gängigen Heizsysteme finden Sie es ganz schnell heraus.

Heizen mit Wärmepumpe

  • Wärmepumpen ziehen Energie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Die so gewonnene Wärme kann für Heizung und Warmwasser genutzt werden. Die Wärmepumpe transportiert die Wärme in die Wohnräume.
  • Am gängigsten ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe bei der die Außenluft als Energiequelle dient.
  • Erscheinungsbild: Das Außengerät einer Luft-Wasser-Wärmepumpe besteht häufig aus einem kompaktem rechteckigen Gehäuse mit einem eingebauten Ventilator. Es gibt natürlich auch andere Formen.

Heizen mit Sonnenenergie

  • Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten mit Solaranergie zu heizen: Entweder mittels Photovoltaikanlage, die durch Sonnenenergie Strom erzeugt. Oder durch eine Solarthermieanlage, die Sonnenenergie in Heizenergie umwandelt.
  • Erscheinungsbild: unverkennbare Solarpanels auf Dächern oder manchmal auch an Balkonen. Weniger auffällig: Solardachziegel.
  • Weiter verbreitet sind Photovoltaikanlagen.

Heizen mit Fernwärme

  • Vor allem in dicht besiedelten (Neubau-)Gebieten, in denen Fernwärmenetz zur Verfügung steht. Nachrüstung bei älteren Gebäuden möglich.
  • Erscheinungsbild: hierfür ist ein Wärmetauscher und eine Übergabestation erforderlich, die sich meist im Keller befinden. Hinweise zur Fernwärme-Heizung finden Sie in Ihrer Heizkostenabrechnung.
  • Potenzial für den Klimaschutz: bei Verwendung von ohnehin anfallender Energie und Wärme effizientere Nutzung von Brennstoffen und Vermeidung klimaschädlicher Stoffe.

Heizen mit Gas

  • Gängigste Heizungsart in großen Gebäudekomplexen, aber auch kleineren Wohnhäusern.
  • Erscheinungsbild: große Heizkessel (v. a. in Mehrfamiliengebäuden), Gasthermen (in Mietshäusern oft mit gelber Plakette). Hinweise auf Gasheizung z. B. durch Hersteller und Modellname auf der Therme/Heizung.

Heizen mit Strom

  • Häufig in älteren Mietwohnungen und Einfamilienhäusern z. B. als Nachtspeicherheizung verbaut.
  • Erscheinungsbild: Mobile Heizgeräte wie Heizlüfter, aber auch Heizplatten oder Infrarot-Heizpaneele. Hinweise auf Stromheizung z. B. auf der Therme (Modellname) oder durch die Heizkostenabrechnung.
  • Bereits vorhandene Elektroheizung kann mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage betrieben werden.

Heizen mit Pellets

  • Häufig in Neubauten, aber in allen Gebäudearten von großen Wohngebäuden bis Einfamilienhäusern - auch als Nachrüstung - möglich.
  • Erscheinungsbild: ein ggf. außerhalb des Hauses aufgestellter Vorratsbehälter (Pelletsilo) und großer Pelletofen, in dem kleine Holzpresslinge (ca. 7 mm Durchmesser) verbrannt werden. Dort erzeugte Wärme wird durch Wärmetauscher ans Heizsystem abgegeben.
  • Bei Pellets aus nachhaltig bewirtschafteten Quellen: umweltfreundliche und CO₂-neutrale Heizmethode. Das neue Heizungsgesetz erkennt Pelletheizungen als erneuerbare Energien an.

Heizen mit Öl

  • Oft in alten Gebäuden, die noch ungedämmt sind, zu finden. Die Wärme wird durch die Verbrennung von Heizöl erzeugt. Wasser oder Luft wird erwärmt um die Beheizung des Gebäudes zu gewährleisten.
  • Erscheinungsbild: Heizkessel und ein großer Lagerbehälter für Heizöl befinden sich normalerweise im Keller des Hauses.
Alle Unklarheiten beseitigt und das eigene Heizsystem identifiziert?